Nachgehakt: CrestaTV - GPS, Radio und TV im Notebook

Dienste nur eingeschränkt parallel nutzbar

Mit seinem programmierbaren Funkempfänger CrestaTV will Crestech Notebooks um Radio, Fernsehen und GPS erweitern, ohne dass sich Hersteller oder Kunden über Übertragungsstandards Gedanken machen müssen. Die kleine Platine spart Platz und kann vieles, aber nicht alles, wie Golem.de auf Nachfrage erfuhr.

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CrestaTV - Funktionsdiagramm
CrestaTV - Funktionsdiagramm
Zur Ankündigung von CrestaTV stellte sich die Frage, welche Funktionen das Zwei-Chip-Gespann auf den bald erhältlichen Referenzplatinen für Partner gleichzeitig zur Verfügung stellen kann. Wie ein Crestatech-Sprecher Golem.de auf Nachfrage sagte, ist die Technik für die Nutzung einer Funktion ausgelegt. In einigen Konfigurationen sei es jedoch möglich, Fernsehen zu empfangen und gleichzeitig GPS zu nutzen.

CrestaTV - Referenzdesign für Notebookintegration
CrestaTV - Referenzdesign für Notebookintegration
So gebe es einen speziellen Diversity-Modus, der so umkonfiguriert werden könne, dass er gleichzeitig TV und GPS zur Verfügung stellt. Dennoch gehe man nicht davon aus, dass Nutzer mit der GPS-Funktion des CrestaTV - oder auch einem GPS-Handy - ein Autonavigationssystem ersetzen wollen. Die Erwähnung eines Diversity-Modus deutet zudem darauf hin, dass damit in Verbindung mit zwei Antennen ein besserer TV-Empfang möglich sein wird.

CrestaTV - Referenzdesign für USB
CrestaTV - Referenzdesign für USB
Gleichzeitiger Fernseh- und Radioempfang ist mit CrestaTV nicht möglich. Für die Zukunft werde aber darüber nachgedacht, das zu unterstützen. Auch herkömmliche TV-Tuner beherrschen nur zum Teil den gleichzeitigen Empfang mehrerer Sender oder von Fernsehen und Radio auf einmal. Zudem sind sie nicht so flexibel einsetzbar, wie es CrestaTV aufgrund seiner Programmierbarkeit und breiten Frequenzabdeckung für beliebige TV- oder Radiostandards sein soll.

Einen Vorteil in der GPS-Unterstützung sieht Crestatech vor allem in der Nutzung der immer größeren Anzahl von Google-Maps-Anwendungen (Google Mapplets). Zudem ermittle die Crestaware-Software anhand der GPS-Daten und einer Onlinedatenbank nahegelegene Fernsehtürme, so dass ein zeitaufwendiger Sendersuchlauf meist entfallen kann. In der Datenbank soll auch hinterlegt sein, wo Informationen zum jeweiligen Fernsehprogramm eines Senders abrufbar sind.

Erste CrestaTV-bestückte Notebooks, Erweiterungskarten und USB-Sticks werden noch etwas auf sich warten lassen. Laut CES-Ankündigung können Hersteller ab dem zweiten Quartal 2009 mit Referenzhardware rechnen und dann ihre eigenen Produkte damit entwickeln.

Gegenüber Golem.de hieß es seitens Crestatech, dass CrestaTV-USB-Sticks von PC-Herstellern voraussichtlich ab dem vierten Quartal 2009 in den Handel kommen. Kurze Zeit später, Anfang 2010, könnten dann die ersten Media-Center-Notebooks mit integrierten CrestaTV-Modulen folgen.

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