Sonys E-Book-Reader kommt nach Deutschland
Wettlauf gegen Amazons Kindle zur Frankfurter Buchmesse
Der japanische Elektronikkonzern Sony wird den E-Book-Reader namens Sony Reader nach Deutschland bringen und zeigt das Gerät auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin. Erste Ankündigungen zu Inhaltepartnerschaften werden zur Frankfurter Buchmesse im Oktober 2008 erwartet. Doch auch Amazon plant einen Messeauftritt mit seinem Konkurrenzprodukt Kindle.
Sony Reader
Der Sony Reader kommt voraussichtlich im ersten Halbjahr 2009 nach Deutschland. Zur Frankfurter Buchmesse im Oktober 2008 will Sony Partner bekanntgeben, die dann passende Inhalte für das Gerät anbieten werden. Dabei setzt der Konzern auf eine Zusammenarbeit mit verschiedenen Verlagen und will diese für das Gerät begeistern.
Der Sony Reader PRS-505 wurde im Oktober 2007 für einen Preis von rund 300 US-Dollar vorgestellt und ist seitdem in den USA zu haben. Wenn das Gerät nach Deutschland kommt, wird es also schon fast zwei Jahre alt sein. Das Produkt nimmt laut Hersteller rund 160 Bücher im internen Speicher von 192 MByte auf und ist mit Memory Stick Duo oder SD-Card erweiterbar. Das E-Ink-Graustufen-Display mit einer 6-Zoll-Bilddiagonale erreicht eine Auflösung von rund 170 Pixeln pro Zoll. Eine Akkuladung soll für das Aufschlagen von rund 7.500 Seiten reichen. Das Aufladen des Akkus über eine USB-Verbindung dauert nach Sonys Angaben 4 Stunden, mit dem zusätzlich erhältlichen Ladegerät seien nur 2 Stunden nötig.
Sony Reader
Das Gerät versteht DRM-geschützte Dateien der Formate EPUB (ADEPT) und BBeB Book (Marlin) sowie ungeschützte Dateien der Formate EPUB, BBeB Book, PDF, TXT und RTF. Um Dateien auf den Sony Reader zu bekommen, ist immer ein Computer erforderlich. Zumindest für Windows-Nutzer wird es eine Synchronisationssoftware geben, um den Datenabgleich und die Verwaltung der Dokumente zu vereinfachen. Nur damit lassen sich auch Word-Dokumente auf den E-Book-Reader bekommen, das setzt allerdings eine installierte Word-Version voraus. Die Synchronisationssoftware konvertiert Word-Dokumente dann in das RTF-Format. Da sich der Sony Reader als USB-Massenspeicher am System anmeldet, können Mac- und Linux-Anwender auf diesem Weg Dateien auf das Gerät übertragen.
Dem Sony Reader fehlt bislang eine Suchfunktion, so dass sich E-Book-Inhalte auf dem Gerät nicht durchsuchen lassen. Der Nutzer kann also in den Dokumenten nur blättern, wie er es auch vom herkömmlichen Buch gewohnt ist. Zwar lassen sich Lesezeichen setzen, aber Notizen zu Textstellen oder das Markieren bestimmter Textstellen erlaubt der Sony Reader nicht. Er zeigt die Bildformate JPEG, GIF, PNG und BMP an. Zudem lassen sich ungeschützte Audiodateien im MP3- und AAC-Format wiedergeben. Die Abmessungen des Geräts betragen 123 x 174,3 x 7,8 mm, das Gewicht gibt der Hersteller mit 260 Gramm an.
Sony Reader
Amazon bringt den konkurrierenden E-Book-Reader Kindle wohl bereits zur Frankfurter Buchmesse auf den deutschen Markt. Amazon-Deutschland-Chef Ralf Kleber sagte: "Wir wissen, dass viele Kunden auch außerhalb der USA daran interessiert sind, den Kindle zu kaufen, und dementsprechend wollen wir den Kindle auch in anderen Ländern zur Verfügung stellen." Bisher sollen 280.000 Kindle verkauft worden sein. Der Reader ging vor über einem Jahr in den Handel. In der Zeit verringerte sich der Preis geringfügig von 399 auf 359 US-Dollar.
Einen Bericht, nachdem noch in diesem Jahr ein Start des Kindle der zweiten Generation geplant sei, dementierte Amazon-Sprecher Craig Berman jedoch. "Eines kann ich Ihnen mit Sicherheit verraten: Es wird in diesem Jahr keine neue Version des Kindle geben". Damit sei frühestens "irgendwann im nächsten Jahr" zu rechnen.
das problem ist nicht die lokalisierung... die brauchen doch erst mal partner für ihren...
Zu den Preisen: Ich denke das auf solchen Geräten eine ganze Menge Urheberrechtsabgaben...
ich glaube man muss das Gerät mal in der Hand gehabt haben, um darüber urteilen zu...
Hallo! Also ich nutze den iLiad selber. Vor allem um wissenschaftliche Artikel und Bücher...