Nvidia aktualisiert Grafiksysteme für Profis
Neue Renderboxen und mobile Quadro-GPUs zur Siggraph
Im Rahmen des derzeit in Los Angeles stattfindenden Fachkongresses Siggraph 2008 hat Nvidia einige neue Produkte der Marke "Quadro" vorgestellt. Dazu gehören unter anderem die externen Grafiksysteme "Quadro-Plex" und die mobilen Grafikprozessoren "Quadro FX". Die GT-200-Architektur der Spielegrafikkarten GTX hat Nvidia nun auch auf eines seiner Profiprodukte übertragen.
Nach den auf der vorherigen Siggraph erstmals vorgestellten Rendersystemen Quadro-Plex stellt Nvidia nun neue Versionen dieser Produkte vor. Die Geräte sind entweder als Desktopboxen oder als Rackeinschübe zu haben und dienen als externe Grafiksubsysteme, die über eine eigene PCI-Express-Karte mit einer Workstation verbunden werden. Die Rechenleistung der GPUs lässt sich auf der Workstation beispielsweise für die Visualisierung von medizinischen Daten verwenden.
Quadro Plex
Alternativ dazu können auch an die Quadro-Plex-Boxen direkt Monitore angeschlossen werden, etwa um Videowalls mit hohen Auflösungen zu betreiben. Auch in der Filmproduktion werden solche externen Renderboxen eingesetzt.
Am interessantesten ist unter den neuen Boxen das Topmodell "Quadro-Plex 2200 D2". Es ist als bisher einziges Gerät der Serie mit zwei Grafikprozessoren vom Typ GT-200 versehen, wie sie bisher nur auf den Spielegrafikkarten GTX-280 und GTX-260 zu finden sind. Die entsprechende OpenGL-Karte heißt Quadro FX 5800 und ist mit 4 GByte GDDR3-Speicher bestückt.
Zwei dieser Karten stecken in einer D2. Der Takt für die GPUs ist mit 600 MHz auf dem Niveau der Geforce-Karten, der Speichertakt mit 900 MHz gegenüber den 1.107 MHz der Desktopkarten aber geringer. Demnächst will Nvidia die FX-5800-Karten auch einzeln anbieten. Der Name der Karten birgt im Übrigen Verwechslungsgefahr mit der "Geforce FX 5800" aus dem Jahr 2003, die wegen ihrer enormen Lärmentwicklung zum Flop wurde. Nvidias Profigrafikkarten heißen jedoch schon länger "Quadro FX", die neue Modellnummer 5800 ergibt sich nach Nvidia-Nomenklatur aus dem bisherigen Spitzenmodell 4700.
Quadro FX 3700M
In mobile Rechner hat die GT-200-Architektur noch nicht Einzug gehalten, dafür aber das G92-Design, auf welchem auch der derzeit schnellste Notebook-Grafikprozessor für Spiele basiert, der GeForce 9800M GTX. Diesem entspricht auch der neue Quadro FX 3700M. Je nach den Spezifikationen des Notebookherstellers kann er mit bis zu 500 MHz getaktet werden und bis zu 1 GByte GDDR3-Speicher ansprechen.
Endgültige Preise für die neuen Produkte nannte Nvidia noch nicht. Die neuen Quadro-Plex-Systeme sollen jedoch ab September 2008 ausgeliefert werden. Erste mobile Workstations mit den neuen Quadro-GPUs haben Dell und HP bereits angekündigt.
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