Jedem sein Notebook: VIAs OpenBook unter Creative Commons
Referenzdesign und öffentliche Konstruktionsdaten für das Gehäuse
Mit der Initiative "OpenBook" hat der taiwanische Chiphersteller VIA ein Referenzdesign für ein günstiges Mini-Notebook vorgestellt. Die Hardware muss ein interessierter Hersteller zwar weiterhin bei VIA kaufen, das Gehäuse kann er aber selbst herstellen: VIA hat die CAD-Dateien dafür unter eine Creative-Commons-Lizenz gestellt.
Während die Elektronik eines Notebooks beinahe schon als trivial gilt, ist die Herstellung des Gehäuses der größte Kostenfaktor eines mobilen Rechners. Insbesondere das "Tooling", also die Herstellung von Formen und die Einstellung von Maschinen, schlägt noch vor der Serienproduktion kräftig aufs Budget.
VIAs OpenBook
Damit dieser Prozess der Fertigungsvorbereitung einfacher wird, hat VIA das Gehäuse seines OpenBook genannten Referenzdesigns unter die Lizenz "Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported" gestellt. Diese Lizenz sieht vor, dass man das Design auch kommerziell verwenden darf, aber den Erfinder angibt und Änderungen daran auch wiederum unter Creative Commons stellt.
CAD-Zeichnung der Unterschale
Auf der Webseite des Projekts hat VIA neben Bildern des fertigen Geräts auch gleich die CAD-Dateien hinterlegt, sie lassen sich nach Registrierung sofort abrufen. Die in diesem Artikel wiedergegebenen Konstruktionszeichnungen stammen ebenfalls von VIA.
Eee-PC lässt grüßen
Die Hardware des OpenBook entspricht anderen Geräten dieser Klasse, die um den Prozessor C7-M aufgebaut sind. Die CPU darf bis zu 1,6 GHz schnell sein, als Chipsatz dient der VX800, der samt dem DirectX-9-fähigen Grafikkern namens Chrome9 nur mit einem Baustein auskommt. DDR2-Speicher bis 2 GByte ist vorgesehen, als Bildschirm kommt ein 8,9-Zoll-Display mit 1.024 x 600 Pixeln samt LED-Backlight zum Einsatz.
Mit SSDs wie bei Asus' Eee-PC 701 oder dem VIA-Notebook A120 von One hält sich VIA mit dem OpenBook nicht auf, eine 80-GByte-Festplatte soll es laut den Spezifikationen schon sein. Ein bisher bei Mini-Notebooks seltenes Detail: Die Webcam kann nach beiden Seiten des Deckels blicken. Ist der Sensor auf der Außenseite, so soll er unter anderem zum Mitschneiden von Präsentationen dienen. Wie VIAs PR-Chef Richard Brown in einem YouTube-Video erklärt, soll das Gerät bis zu drei Stunden mit einer Akkuladung durchhalten.
Mit dieser Ausstattung dürften fertige OpenBooks nicht mehr in der günstigsten Klasse der Mini-Notebooks um 300,- Euro samt Betriebssystem mitspielen. Das gilt umso mehr, wenn alle möglichen Funkmodule verbaut werden. Zur Wahl stehen WLAN nach 802.b/g, Bluetooth, HSDPA und sogar WiMax. Wer sich bereits für die OpenBooks interessiert, hat VIA noch nicht bekanntgegeben.
kwT = kein weiterer Text
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wie bitte, ich soll 300 zahlen und bekomm nichtmal ne vista ultimate lizenz ?
auch ohne Leopard