Spieletest: Madden 08 - Neuauflage des Football-Klassikers
Madden geht mit "Read and React" in die nächste Runde
Madden NFL kann immer aus zwei Blickwinkeln betrachtet werden: Einerseits setzt die Serie nun seit fast 20 Jahren den Standard in Sachen virtueller American Football. Andererseits stehen auch die Madden-Spiele im Verruf, wie andere EA-Titel im Prinzip jedes Jahr nur eine leicht aktuellere Version ohne wirklich große Änderungen zu sein. Madden NFL 08 steht weiter in dieser Tradition - und so wurde zwar einiges richtig, aber auch einiges falsch gemacht.
Madden NFL 08 (Xbox 360, Wii, PS2, PS3, PC)
Dass American Football in Deutschland nicht sonderlich populär ist, zeigte sich zuletzt, als die Mutterliga NFL ihren europäischen Ableger einstampfte. EA lässt sich davon dennoch nicht abhalten und veröffentlicht auch 2007 seine Football-Simulation hierzulande.
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Optisch sollte man dabei jedoch nicht zu viel erwarten. Auf den aktuellen Konsolen sieht Madden zwar keinesfalls schlecht aus, den Unterschied machen jedoch vor allem die neuen Animationen, durch die das Spielgeschehen insgesamt realistischer und interessanter wirkt. An der Grafik hingegen hat sich kaum etwas getan und die sich immer gleich verhaltenden Spieler an der Seitenlinie wirken eher albern denn gut gestaltet. Fraglich ist etwa auch, warum bei matschigem Boden weiße Trikots dennoch das ganze Spiel über wie frisch gewaschen strahlen.
Madden NFL (Xbox 360)
Die wirklichen Änderungen liegen im Gameplay: Das mit Madden 06 eingeführte "Vision & Precision"-System, um Pässe gezielter zu werfen, ist wesentlich besser in das Spiel integriert und führt nicht mehr zu ungewollten Aktionen. Die Neuheit 2007 heißt aber "Read and React", das einhergeht mit den neuen "Waffen"-Symbolen. Spieler mit besonderen Fähigkeiten werden mit Zeichen markiert, die Auskunft über ihre Stärke geben - etwa über einen sehr akkurat werfenden Quarterback, über einen Receiver, der auch noch schlechte Pässe sicher fängt oder über Linebacker, die sich wie eine Mauer in den Weg stellen.
"Read and React" deshalb, weil der Spieler so leicht Schwächen in der Aufstellung des Gegners ausmachen und darauf reagieren kann. Das ohnehin nie leicht zu spielende Madden wird dadurch aber noch einmal um einiges komplexer. Vor dem Snap - aber auch sonst in vielen Situationen - ist praktisch jede Taste auf dem Gamepad mit irgendeiner Funktion belegt. Zwar hat man so theoretisch die Möglichkeit, tatsächlich schnell noch Audibles auszurufen, um den angesagten Spielzug zu ändern, gleichzeitig hat aber im Prinzip jede versehentlich gedrückte Taste unmittelbare Auswirkungen, und die richtigen Tastenkombinationen zu finden, gelingt nicht immer in der verbleibenden Zeit.
Madden NFL (Xbox 360)
Schön zu sehen ist, dass die angezeigten Stärken der Spieler wirklich Auswirkungen haben und es nicht bei den Symbolen bleibt. So hat man mit einigen Receivern tatsächlich die Chance, spektakuläre Fänge zu erzielen. Führt man einen Tackel mit einem "Big Hitter" im richtigen Moment aus, steigt die Chance, dass der Ball auf den Boden fällt - gleichzeitig ein Kritikpunkt, denn manchmal hagelt es nur so von den so genannten "Fumbles", die unter Umständen dazu führen, dass der Ballbesitz wechselt. Durch den überarbeiteten "Hit Stick" für die Defense hat der Spieler jedenfalls die Kontrolle darüber, ob ein Ballträger hoch oder niedrig angegangen werden soll.
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Bei Madden 07 (auf ps2) konnte man noch selber Spieler erstellen hab mir gestern Madden...
aaaaaahaaa ist was für eine pussy!!! *lol* wie alles im leben ist es reine...
WEnn du bis max. 4 Jahre warten kannst: https://www.golem.de/0607/46805.html