NX 3.0: Desktop-Virtualisierung mal anders
NoMachine: Auf fernen Rechnern arbeiten, als säße man davor
NoMachine hat seinen Terminal-Server NX in der Version 3.0 veröffentlicht und spricht dabei nun von einem "Desktop-Virtualisierungs- und Fernwartungs-System". Die neue Version wartet mit zahlreichen neuen Funktionen auf, darunter die dynamische Reorganisation von Bildschirminhalten, was die Arbeit auf in der Ferne stehenden Rechnern deutlich verbessern soll - dies gilt ebenso für Office- oder Browseranwendungen wie die Darstellung von Videos oder Interaktivität in Spielen.
NX erlaubt es, einzelne Applikationen oder ganze Desktop-Sessions auch über schmalbandige Verbindungen zu übertragen und so beispielsweise auf einem Linux- oder Solaris-Server laufende Applikationen unter Windows oder einem Thin-Client zu nutzen.
Linux-Desktop unter Windows
Die dynamische Reorganisation von Bildschirminhalten in NX 3.0 sorgt dafür, dass beispielsweise Änderungen an Schrift in Office-Applikationen zuerst angezeigt werden, bei der Übertragung von Videos oder Spielen werden Zwischenbilder ähnlich wie bei einem Media-Player unterdrückt, um für eine konstante Bildrate zu sorgen, wenn die Bandbreite die volle Übertragung nicht zulässt. Auf diese Weise soll es möglich sein, auch über langsame Netzwerke auf in der Ferne stehenden Rechnern zu arbeiten, fast als säße man direkt davor.
Zu den weiteren Neuerungen gehört "Session-Shadowing", was den Einsatz von NX in Schulungsumgebungen ermöglicht. Nutzer können sich so eine NX-Session teilen, Dateien tauschen, Software präsentieren und mit anderen Nutzern auf dem gleichen Server chatten. Dabei wird das Session-Shadowing für alle Remote-Desktop-Protokolle unterstützt, einschließlich RDP (Windows Terminal Server) und VNC. Neu ist zudem das "Desktop-Sharing", was einen einfachen Zugriff auf den eigenen Rechner von außen erlaubt. So lassen sich NX-fähige Rechner aus der Ferne komplett steuern und administrieren.
Arbeit auf fernem Rechner
NX 3.0 bietet zudem die Möglichkeit, Bildschirminhalte zu skalieren, um große Bildschirme zu verkleinern oder den Inhalt des Frame-Buffer als Thumbnail darzustellen. Zudem gibt es nun Unterstützung für die x86-64-Architektur alias AMD64 bzw. EM64T. Auch Windows Vista wird nun vom NX Client unterstützt.
Verbessert haben die NX-Entwickler zudem die Migration von Sessions von einem zum anderen Computer. Die Zeit, um eine GNOME-Session über eine Modemleitung wieder aufzunehmen, soll von bis zu 3 Minuten auf etwa 15 Sekunden gesenkt worden sein. Auch wurde an der Robustheit der Software gearbeitet, große Cluster sollen nun fehlertoleranter arbeiten.
System-Administratoren bietet NX 3.0 die Möglichkeit, mit NX Node oder NX Server eigene Scripte anzusteuern, z.B. um beim Start einer neuen Session Aktionen auszuführen. Zudem können nun Profile je Nutzer und Server hinterlegt werden, in denen Session-Typen, Bandbreitenbegrenzungen und Multimedia-Einstellungen festgelegt werden. Darüber hinaus werden neue, aktuelle Linux-Distributionen unterstützt, darunter Ubuntu Feisty Fawn, Fedora 7 oder Mandriva 2007.
Der NX Server wird in einer kommerziellen Version, auch als 30-Tage-Testversion, sowie einer "Free Edition" angeboten. Letztere kann dauerhaft kostenlos genutzt werden und enthält alle Funktionen der kommerziellen Version, ist aber auf maximal zwei gleichzeitige Nutzer beschränkt.
Kam heute in die Verlegenheit, einen Rechner per remote steuern zu wollen/müssen, weil...
gute links, aber der eine service nimmt keine neuen user mehr an und der andere...
Zumindest die bisherige freie Version war auf zwei gleichzeitige & named User...
Ich weiß nicht, ob es hilft, aber in der Suse10.1-Hilfe ist eine ziemlich gute...