Interview: Ownloads - Eine Chance für Video-Downloads?
In2movies-Geschäftsführerin über "Ownload"
Golem.de sprach anlässlich der Internationalen Funkausstellung im weit blickenden Funkturm mit der in2movies-Geschäftsführerin Frau Dr. Brunner über ihren Video-Download-Shop, mögliche Download-to-DVD-Pläne und den Versuch, sich mit dem Wort "Ownloads" von reinen Verleihern abzugrenzen. Die anfangs turbulente Beta-Phase von in2movies wurde in dieser Woche beendet und der Regelbetrieb mit Kauf- und Miet-Videos im WMV-Format ist aufgenommen worden.
Dr. Kathrin Brunner, Geschäftsführerin in2movies
Frau Dr. Kathrin Brunner (35) ist seit Anfang Juli 2006 Geschäftsführerin von in2movies. Zuvor war sie bei T-Online als Senior Manager Content Cooperation und bei der Kirch New Media AG als General Manager Movie tätig und ist darüber hinaus Vorsitzende der Fachgruppe E-Content/E-Services im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW). In2movies ist der erste deutsche Video-on-Demand-Dienst, bei dem die Filme zum Kauf heruntergeladen werden und nicht nur zeitlich beschränkt zur Verfügung stehen. In2movies ist ein Gemeinschaftsunternehmen von Warner Bros. Entertainment und arvato mobile. Letzteres gehört zur Arvato-Gruppe, die wiederum Bertelsmann gehören. Kurz vor dem Start der finalen in2movies-Software führte Golem.de das Gespräch mit Frau Brunner im Berliner Funkturm mit Blick auf das Messegelände.
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Golem.de: Was gibt es Neues bei in2movies?
Brunner: Es gibt eine Menge zu erzählen. Wir gehen jetzt stärker in die Kommunikation, wir haben ja in der Betaphase nicht mit unseren Kunden kommuniziert. Wir werden jetzt den Kunden nicht beibringen, was Download to Own ist gegenüber Video on Demand, sondern wir machen das ganz einfach, wir sagen, bei uns gibt es den Ownload und damit auch den Ownload-Store. Das ist sozusagen Kernpunkt unserer Kommunikation, Download to Own.
Golem.de: Ownload ist ein weiterer Anglizismus, aber nur ein Wort.
in2movies-Client
Brunner: Ja, genau. Der Ownload kommt tatsächlich ganz gut an, die Leute zumindest behalten es. Das umfasst drei Vorteile: Es ist ein Download, kein Stream, das heißt, wir haben eine feste Qualität. Es gehört mir - Ownload gleich meins. Und ich habe den in2movies-Client, die Software, mit der sich die Filme sammeln und verwalten lassen.
Golem.de: Es lässt sich aber auch weiterhin der Windows Media Player nutzen, oder?
Brunner: Genau, Sie müssen unsere Software nicht nutzen, Sie können die Filme ganz normal über den Windows Media Player abspielen.
Golem.de: Wie sieht es mit der Integration in die Windows Media Center Edition aus? Wird es eine in2movies-Oberfläche dafür geben? Was ist mit Intel Viiv?
Brunner: Gibt es. Gehen Sie mal auf den Intel-Stand, da können Sie das sehen - das ist jetzt für die Messe ganz frisch. Wir sind auch zertifiziert für Intel.
Golem.de: Wie wollen Sie versuchen, neue Kunden zu gewinnen? Was erhoffen Sie sich durch die Partnerschaft beispielsweise mit dem Verleihdienst Amango?
Brunner: Es gibt einen Client von Amango "powered by in2movies", das ist unsere Software angepasst für Amango. Die haben natürlich eine sehr spezifische Zielgruppe und deswegen sind sie für uns ein interessanter Partner. Wenn wir als kleine Firma alleine so einen Markt bedienen, müssten wir viel mehr trommeln, das heißt, wenn wir mit anderen Partnern zusammenarbeiten, glauben wir, dass sich der Markt schneller entwickelt.
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