IBM-Forscher speichern ein Bit in einem Molekül

Organischer Stoff dient als Speicherzelle

In der Schweiz haben Wissenschaftler von IBM ein neuartiges Experiment für die Speicherung von Daten auf kleinstem Raum durchgeführt. Eigens entwickelte organische Verbindungen mit einem Durchmesser von nur 1,5 Nanometern ließen sich - ganz wie die Zelle eines Flash-Speichers - dauerhaft in einem definierten Ladungszustand halten und auch hin- und herschalten.

Artikel veröffentlicht am ,

Damit haben die Forscher den Nachweis erbracht, dass sich organische Moleküle zur Datenspeicherung eignen. Sie spannten dafür ein einzelnes Molekül zwischen zwei Metallbrücken ein. Diese Brücken wurden durch ein neues Biegeverfahren soweit gedehnt, bis die Spitzen nur wenige Atome dick waren. Sie dienten dann als Elektroden, zwischen denen das organische Molekül gefangen war.

Unten eine Mikroskopaufnahme, oben die Schematik.
Unten eine Mikroskopaufnahme, oben die Schematik.
Wie das Molekül seinen definierten Zustand eingenommen hat, beziehungsweise, wie es sich beim Anlegen von Spannungspulsen verändert, verriet IBM noch nicht. Das Unternehmen teilte aber mit, dass eines der Moleküle bereits hintereinander über 500 Schaltzyklen, die jeweils einige Mikrosekunden lang waren, unbeschadet überstanden hat.

Die Wissenschaftler stellen ihre Arbeit in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Small" unter dem Titel "Reversible and Controllable Switching of a Single-Molecule Junction" ausführlich vor. Ob und wann sich aus den Forschungsergebnissen kommerziell nutzbare Produkte machen lassen, ist noch nicht abzusehen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


notan 07. Aug 2006

Wenn man es so sehen will, ist die magnetische Speicherung auf der Festplatte auch...

huahuahua 04. Aug 2006

...welches in Deinem Beitrag, dem der Themenbezug fast gänzlich fehlt, nicht oder nur...

iMac 04. Aug 2006

Ist das genau so ein Schrott wie die Sache mit dem Tesa Film damals :-D :-D :-D Meine...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Keoken Interactive
Spielemacher rühren Fans mit Studioschließung

Mehr als 200 Pitches bei Publishern, aber kein neues Projekt: Das Entwicklerstudio Keoken (Deliver us Mars) macht dicht - auf herzbewegende Art.

Keoken Interactive: Spielemacher rühren Fans mit Studioschließung
Artikel
  1. Energie: Können Windparks sich gegenseitig den Wind wegnehmen?
    Energie
    Können Windparks sich gegenseitig den Wind wegnehmen?

    Inwieweit beeinflussen Windparks den Windfluss für bereits bestehende Windparks? Dieser Frage ist eine Forschungsgruppe an der US-Westküste nachgegangen.

  2. Unterschätzte Wertschätzung: Nicht geschimpft ist nicht gelobt genug
    Unterschätzte Wertschätzung
    Nicht geschimpft ist nicht gelobt genug

    Viele IT-Profis stehen kurz vor dem Burnout oder haben innerlich gekündigt. Mangelnde Wertschätzung ist oft die Ursache. Wie können Führungskräfte gegensteuern?
    Ein Ratgebertext von Marc Favre

  3. Ground-Launched Small Diameter Bomb: Russische Abwehrmaßnahme schaltet US-Präzisionswaffe aus
    Ground-Launched Small Diameter Bomb
    Russische Abwehrmaßnahme schaltet US-Präzisionswaffe aus

    Präzisionsgelenkte US-Munition ist im Ukrainekrieg der russischen elektronischen Kriegsführung teilweise unterlegen. Das zeigt der Einsatz der GLSDB.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Crucial P3 4 TB Acronis 189,99€ • AMD Ryzen 7 5800X 159€ und Ryzen 5 5600X 105,90€ • Fnatic STREAK65 45,59€ • Fractal Design Terra Jade 154,39€ • Lian Li O11 Air Mini 78,89€ • Speicher von Samsung bis -48% • 2023er TVs bis -63% • Amazon Gaming Week • Apple Week bei MediaMarkt [Werbung]
    •  /