Elektronisches Papier: iRex kündigt Lesegerät für 2006 an

Soll mit gut lesbarem 8,1-Zoll-Display auf E-Ink-Basis aufwarten

Das Philips-Spin-Off iRex Technologies BV plant, 2006 ein dünnes Lesegerät mit elektronischer Tinte anzubieten, auf dem unterwegs bebilderte Nachrichten, elektronische Bücher, Hörbücher und Musik zur Verfügung stehen. Das 2001 gegründete niederländische Unternehmen arbeitet eng mit Philips und E-Ink zusammen und hat nun die zweite Finanzierungsrunde überstanden.

Artikel veröffentlicht am ,

Das von iRex als Iliad E-reader bezeichnete Gerät mit der Modellnummer ER-100 kann Inhalte per 11-Mbps-WLAN (IEEE 802.11b) und Fast-Ethernet vom PC oder aus dem Internet, von USB-Sticks und von SD/MMC- und Compact-Flash-Speicherkarten beziehen. Der interne Flash-Speicher des ER-100 fasst - je nach Zahl der installierten Schriftarten - bis zu 224 MByte Daten. Dem 400-MHz-XScale-Prozessor des Lesegeräts stehen 64 MByte RAM zur Verfügung. Für die Tonausgabe gibt es einen Kopfhörerausgang.

Iliad E-reader ER-100
Iliad E-reader ER-100
Die Darstellung erfolgt auf einem integrierten 8,1-Zoll-Touchscreen-Display, das auf elektronischer Tinte basiert - die Displaytechnik stammt von E-Ink. Das monochrome E-Ink-Display bietet eine Auflösung von 1.024 x 768 Bildpunkten (160 dpi) und kann 16 Graustufen darstellen. Zur Bedienung gibt es einen Stift und einige Tasten am Geräterand. Die Darstellung soll der von auf Papier gedruckten Buchstaben nahe kommen, also augenschonender als die von LCDs sein - und auch im grellen Tageslicht zu erkennen sein.

Das ER-100 misst 155 x 216 x 16 mm und bringt 390 g auf de Wage. Die Elektronik soll im Betrieb Temperaturen zwischen 0 und 50 Grad Celsius aushalten. Nur im ausgeschalteten Zustand verträgt es auch frostige Temperaturen und mehr Hitze - zwischen -20 und 70 Grad Celsius dürfen es dann sein. Ein Cradle und ein Reiseladegerät bietet iRex ebenfalls.

Derzeit versteht sich das Gerät laut iRex auf die Datenformate PDF, XHTML, TXT und MP3, weitere sollen in naher Zukunft folgen. Der Akku soll etwa eine Woche normaler Nutzung durchhalten - dies bedeutet, dass täglich etwa drei Stunden lang gelesen wird. Wie lange das ER-100 bei der Audio-Wiedergabe durchhält, bleibt abzuwarten.

Die Daten können in vier verschiedenen Archiven abgelegt werden, die durch Archivknöpfe schnell geöffnet werden können. Zudem gibt es eine Suche und die Möglichkeit, per Stift eigene Notizen aufzuzeichnen. Die Bedienung soll sehr einfach und schnell verständlich sein - und zusammen mit der guten Lesbarkeit des E-Ink-Displays das Lesen von Texten deutlich angenehmer machen als auf bisherigen E-Book-Lesegeräten, Notebooks oder PDAs.

Auch wenn sich iRex mit dem Iliad E-reader ER-100 anfangs primär an Unternehmen richtet, welche die Geräte selbst vertreiben und vielleicht auch selbst mit Informationen füttern wollen, sollen auch interessierte Endkunden das Lesegerät direkt von iRex kaufen können. Im April 2006 will iRex die ersten Geräte ausliefern. Wie teuer das Lesegerät werden wird, ist noch nicht bekannt.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Falk Kühnel 10. Aug 2007

Wenn man den iLiad in den Händen hält und anfängt zu lesen, dann ist man schon echt...

Thomas Hartmann 18. Apr 2007

Also ich rolle oder falte meine Zeitung zusammen wenn ich sie mitnehme. Zeitschriften und...

Alternativ: 07. Dez 2006

Kultig :) Jetzt fehlen noch normale PDA-Funktionalitäten wie Notes synchen (Mail...

Yogibaer 04. Jun 2006

Hallo! Im aktuelleren Datenblatt vom März 2006 entdecke ich Abstriche! So wurde ein SD...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Keoken Interactive
Spielemacher rühren Fans mit Studioschließung

Mehr als 200 Pitches bei Publishern, aber kein neues Projekt: Das Entwicklerstudio Keoken (Deliver us Mars) macht dicht - auf herzbewegende Art.

Keoken Interactive: Spielemacher rühren Fans mit Studioschließung
Artikel
  1. Energie: Können Windparks sich gegenseitig den Wind wegnehmen?
    Energie
    Können Windparks sich gegenseitig den Wind wegnehmen?

    Inwieweit beeinflussen Windparks den Windfluss für bereits bestehende Windparks? Dieser Frage ist eine Forschungsgruppe an der US-Westküste nachgegangen.

  2. Unterschätzte Wertschätzung: Nicht geschimpft ist nicht gelobt genug
    Unterschätzte Wertschätzung
    Nicht geschimpft ist nicht gelobt genug

    Viele IT-Profis stehen kurz vor dem Burnout oder haben innerlich gekündigt. Mangelnde Wertschätzung ist oft die Ursache. Wie können Führungskräfte gegensteuern?
    Ein Ratgebertext von Marc Favre

  3. Ground-Launched Small Diameter Bomb: Russische Abwehrmaßnahme schaltet US-Präzisionswaffe aus
    Ground-Launched Small Diameter Bomb
    Russische Abwehrmaßnahme schaltet US-Präzisionswaffe aus

    Präzisionsgelenkte US-Munition ist im Ukrainekrieg der russischen elektronischen Kriegsführung teilweise unterlegen. Das zeigt der Einsatz der GLSDB.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Crucial P3 4 TB Acronis 189,99€ • AMD Ryzen 7 5800X 159€ und Ryzen 5 5600X 105,90€ • Fnatic STREAK65 45,59€ • Fractal Design Terra Jade 154,39€ • Lian Li O11 Air Mini 78,89€ • Speicher von Samsung bis -48% • 2023er TVs bis -63% • Amazon Gaming Week • Apple Week bei MediaMarkt [Werbung]
    •  /