Ryzom Ring - Online-Rollenspiel erlaubt Spieler-Mods

Ryzom Ring startet im Winter 2005

Bisher fiel das französische Online-Rollenspiel The Saga of Ryzom mehr durch seine erfrischend andere Grafik auf, beim Spielspaß haperte es vor allem anfangs noch. Die Entwickler wollen nun etwas Besonderes in Ryzom einführen, das bisher kein Online-Rollenspiel bot: Mit "Ryzom Ring" sollen Spieler selbst zum Spieledesigner werden und eigene Inhalte für Ryzom entwickeln können, die auch Mitspielern offen stehen.

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E3-Präsentation von Nevrax
E3-Präsentation von Nevrax
Mit Ryzom Ring, von Entwickler Nevrax auch als R2 abgekürzt, sollen Spieler die Werkzeuge an die Hand bekommen, eigene Landschaften und Abenteuer für ihre Mitspieler zu designen. In der ersten Phase sollen Spieler Zugang zu Landkartenmustern bekommen, die sie mit bestehenden Kreaturen, NPCs und Gebäuden aus Ryzom bevölkern können. Das Resultat sollen sie allen Spielern, nur ihrer Gilde oder ausgewählten Spielern zur Verfügung stellen können - unabhängig vom Server, auf dem sie sich befinden. Der Wechsel von Atys zu privaten Arealen soll nahtlos vonstatten gehen.

E3-Präsentation von Nevrax
E3-Präsentation von Nevrax
Erst in folgenden Phasen sollen Spieler dann mehr Freiheiten bei der Erweiterung und Gestaltung ihrer R2-Lande bekommen. Dann wird es wirklich spannend, denn die Schöpfungen der Spieler sollen in die Stück für Stück weitererzählte Geschichte von Ryzom eingebunden werden können. Mit Pflanzen, Tieren, Gegnern, Gebäuden und sicheren Zonen sollen dann eigene Ländereien errichtet und in Echtzeit verändert werden können - vom monsterverseuchten Albtraum-Ort bis zur friedlichen Umgebung für eine Kapelle oder den Badestrand zum Relaxen. Es lassen sich Scripte für Geschehnisse und Spawn-Punkte einrichten sowie das Viechzeug manipulieren. Für Rollenspiel-Fans besonders interessant: Auch NPC-Rollen können vom Meister übernommen werden, was gerade für private Abenteuerrunden sehr wichtig ist.

Ryzom-Screenshots
Ryzom-Screenshots
Das Testen der ersten R2-Phase soll im Herbst 2005 beginnen, im Winter 2005 soll sie dann starten. Später folgen dann die weiteren, mehr Möglichkeiten bietenden Phasen. Für die Entwicklung von R2 soll es ein eigenes Team geben, so dass die eigentliche Ryzom-Entwicklung ungestört voranschreiten kann, verspricht Nevrax.

Bei anderen kommerziellen Online-Rollenspielen sind Spieler bisher auf private, also inoffizielle Server, so genannte Freeshards angewiesen, um eigene Ideen umzusetzen. Privat betriebene MUDs (Multi User Dungeons) ermöglichen schon seit vielen Jahren die Möglichkeit zur aktiven Beteiligung, bieten aber in der Regel nur eine Text-Ausgabe oder einfachere Grafik. Voll auf Grafik setzende 3D-Communities wie ActiveWorld und Second Life erlauben ebenfalls das Gestalten eigener Welten, werden aber von Rollenspielern kaum genutzt. Nevrax' ungewöhnlicher und erfreulicher Vorstoß könnte allerdings auch seine Schattenseiten bieten, wenn die Entwickler nicht ein Auge auf die Schöpfungen der Spieler haben.

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