ATI Crossfire: SLI-Konkurrent mit Zusatznutzen
Auch ATI-Grafikkarten können nun im Verbund rendern
Im Rahmen der derzeit im taiwanesischen Taipeh stattfindenden Computex hat ATI seine Antwort auf Nvidias SLI-Konzept vorgelegt. Crossfire benötigt ein neues Mainboard und eine neue Grafikkarte - ältere Radeon-Karten lassen sich jedoch als zweite Grafikkarte zwecks Leistungssteigerung nutzen. Zudem sollen alle Anwendungen ohne besondere Einstellungen von der erhöhten Grafikleistung profitieren.
Crossfire-System mit verbundenen Grafikkarten
Damit unterscheidet sich Crossfire schon bei der nötigen Hardware von SLI. Bei der Nvidia-Lösung sind zwei als SLI-tauglich gekennzeichnete Grafikkarten erforderlich. Bei ATI muss es nur eine Crossfire-fähige Karte sein, bei der zweiten Karte ist das nicht der Fall. Beim Mainboard-Chipsatz ist man jedoch bisher an die neue Version des Xpress 200 von ATI gebunden, der nun als "Crossfire Edition" angeboten wird. Er steht für Athlon64- und Pentium-4-CPUs sowie den neuen Pentium D zur Verfügung. Für Nvidias SLI ist mangels Treiber-Unterstützung für andere Chipsätze bisher auch noch ein Mainboard mit Nforce 4 SLI nötig.
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ATIs eigene Benchmarks
Auf den Crossfire-Boards finden zwei x16-Slots für PCI-Express-Grafikkarten Platz. Sind zwei Karten im Einsatz, wird jeder Slot mit acht PCIe-Lanes versorgt, im Einzelbetrieb kann die Grafikkarte auch mit allen 16 Lanes arbeiten. Dazu kommt eine der neuen Crossfire-Karten, die mit einem Radeon X850 oder X800 angeboten werden sollen. Der Clou ist jedoch, dass auch eine bisherige X800 oder X850 mit Crossfire arbeiten kann - jeweils mit dem gleichen Chiptyp. Wer also schon eine X800 (gleich welcher Ausführung, ob XT, XT PE oder Pro) besitzt, braucht für Crossfire eine X800-Crossfire-Ausgabe.
Damit dieses Konzept auch mit älteren X800/X850-Karten funktioniert, werden die Grafikkarten nicht wie bei SLI über eine Steckbrücke auf der Oberseite der Boards verbunden. Sie synchronisieren ihre Arbeiten vielmehr über ein externes Kabel, das in die DVI-Ports der beiden Grafikkarten gesteckt wird. Das erinnert optisch an den Urvater des verteilten Rechnens mit zwei Grafikkarten: die Voodoo-Serie von 3dfx. Abgesehen davon, dass 3dfx ironischerweise von Nvidia aufgekauft wurde, existiert jedoch ein wichtiger Unterschied: Damals wurde das Analogsignal der Karten durchgeschleift, bei Crossfire reisen die Daten jedoch digital und verlustfrei.
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Nee nee nicht nVidia hat das Doppelkartenprozedere entwickelt.Der Vorreiter war 3dfx und...
lol
Mein ich auch... oder gibt es X800Pro Karten mit 128MB?! Nicht dass ich wüsste!
Japp, und effektiv gibt dein Monitor ohnehin nur maximal 100Herz her ^_^ Dann hör ich...