HDTV-Camcorder von Panasonic mit Flash-Speicher
Camcorder für Profis und solche, die es werden wollen
Panasonic stellte auf der National Association of Broadcasters (NAB 2005) seinen ersten MiniDV-High-Definition-Camcorder vor. Mit viel Ausstattung, wenig verlustbehafteter Aufnahmetechnik, echtem progressivem 16:9-Bild und einem Preis von knapp 6.000,- US-Dollar kommt die Kamera im Herbst 2005 auf den Markt.
AG-HVX200
Panasonics Camcorder AG-HVX200 kann Filme in 1.080 Zeilen mit 60 Bildern pro Sekunde interlaced (1080i) sowie 30 oder 24 Bilder pro Sekunde progressiv aufnehmen. Im 720p-Betrieb sind auch weitere Zwischenstufen möglich. Genaue Details zum eingebauten Leica-Dicomar-Objektiv (diverse Seiten sprechen von einem 13fach-Zoom-Objektiv mit echtem manuellem Zoom-Ring zur Steuerung) oder der exakten Auflösung der 3-CCD-Kamera hat Panasonic noch nicht genannt. Allerdings betont man die nativen progressiven 16:9-Fähigkeiten des Camcorders.
AG-HVX200
Auf dem 3,5-Zoll-Display im 4:3-Format werden die Bilder im 16:9-Format angezeigt, Informationen zum Kamerastatus sind dann im Balkenbereich sichtbar. Die Kamera ist in der Lage, 4-Kanal-Ton aufzunehmen, besitzt einen Zebra-Modus sowie einen Zoom- und einen Focusring. Auf der Anschlussseite hat die Kamera zwei der robusteren XLR-Audioanschlüsse, einen Firewire/IEEE1394- und USB-2.0-Anschluss, einen Komponentenausgang sowie Audio-, Video- und S-Video-Ein- und Ausgänge sowie einen Kopfhörerausgang.
AG-HVX200
Für die Speicherung von Einstellungen nutzt die AG-HVX200 einen SD-Card-Steckplatz. Bis zu acht Kameraeinstellungen, sechs Szeneneinstellungen und drei programmierbare Knöpfe lassen sich anpassen und speichern. Eine Fotofunktion fehlt der Kamera.
Für die HD-Aufnahme nutzt die Kamera ein MiniDV-Laufwerk oder die P2-Card von Panasonic. Die Aufzeichnung im neuen HDV-Format beherrscht die Kamera jedoch nicht. Stattdessen wird das DV-Format oder Panasonics eigenes DVCPRO-Format in verschiedenen Qualitätsstufen unterstützt. Das MiniDV-Laufwerk kann somit in DV, DVCPRO oder DVCPRO50 aufnehmen.
Panasonics P2
Für das DVCPROHD-Format mit einer Datenrate von 100 MBit/s wird Panasonics Festspeicher - die P2-Karte - benötigt. Auf dem 8-GByte-Medium, das aus einer Bündelung von SD-Cards besteht, lassen sich im HD-Format rund 8 Minuten in höchster Qualität aufnehmen. Je nach gewählter Qualitätsstufe, Auflösung und Bildrate lässt sich die Aufnahmedauer auf bis zu 32 Minuten erhöhen. Bei einer Aufnahme über die P2-Karte kann sich der Filmer mehrere Szenenbilder als Vorschaubildchen auf dem LCD anzeigen lassen. Die Kamera besitzt zwei P2-Steckplätze, deren Karten bei laufender Aufnahme ausgetauscht werden können. Die P2-Karten passen in PC-Card-Steckplätze, so dass man diese zumindest an Notebooks oder mit Hilfe von Adaptern direkt auslesen kann.
Panasonics AG-HVX200 steht in direkter Konkurrenz zu Sonys im letzten Jahr vorgestellter HDR-FX1 bzw. dessen Profiversion der HVR-Z1.
JVC GY-HD100U
Die Kamera soll im Herbst 2005 für knapp 6.000,- US-Dollar auf den Markt kommen. Ein P2-Speichermedium mit 8 GByte soll ebenfalls im Herbst für etwa 1.700,- US-Dollar erscheinen. Panasonic will die Kapazität der Medien jährlich erhöhen.
Ebenfalls auf der NAB 2005 hat JVC seinen neuen HDTV-Camcorder angekündigt. Die 720p-Schulterkamera mit austauschbarem Objektiv und drei nativen 16:9-CCDs unterstützt eine Erweiterung des HDV-Formats (ProHD), um ebenfalls 24 Bilder die Sekunde progressiv in MPEG-2 auf miniDV speichern zu können. Die GY-HD100U soll im Juli 2005 für 6.295,- US-Dollar erhältlich sein. [von Andreas Sebayang]
die hvx hat ein konstruktionsproblem: die akkuaufhängung. sie bricht bereits bei...
Es ist nur noch eine Frage der Zeit (und die läuft in der Elektronik superschnell) dann...
Ist doch genau der gleiche Schwachsinn... ...für Profis.
die 8 Minuten beziehen sich nur auf den DVCPRO-HD Modus der Kamera. Das Format kommt auf...