Unreal-Mods: Epic und Nvidia küren Wettbewerbsgewinner

Letzte Phase des "Make Something Unreal"-Wettbewerbs entschieden

Wie zu erwarten haben sich die Entwickler des aufwendigen Zweiter-Weltkrieg-Mods "Red Orchestra" auch in der letzten Phase des "Make Something Unreal"-Wettbewerbs behaupten können und sind als Sieger hervorgegangen. Dies bringt ihnen u.a. eine volle Lizenz für Epics Unreal-Engine ein, die - nicht ganz uneigennützig - gemeinsam mit Nvidia die fähigsten Mod-Amateur-Entwickler suchten.

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Red Orchestra 3.0
Red Orchestra 3.0
Das seit August 2004 verfügbare Total-Conversion-Mod "Red Orchestra 3.0" wandelt Unreal Tournament 2004 in einen Zweiter-Weltkrieg-Strategieshooter inkl. eigener Einheiten, Fahrzeuge und eines Artilleriesystems. Dafür erhielt das Entwicklerteam einen Geldpreis von 50.000 US-Dollar sowie eine kommerzielle Lizenz der Unreal-Engine im Gegenwert von etwa 350.000 US-Dollar.

Man darf also erwarten, dass sich die Red-Orchestra-Macher bald auch einem eigenen kommerziellen Spiel widmen werden. Ihre Mod-Bemühungen haben sich aber schon während des Verlaufs des mehrstufigen Wettbewerbs ausgezahlt, da sie schon für den auf der Unreal-Engine basierenden US-Army-Shooter Americas Army entwickeln, wie Epic-Vizepräsident Mark Rein in einem auf der Games Convention 2004 geführten Interview gegenüber Golem.de angab.

Red Orchestra 3.0
Red Orchestra 3.0
John Gibson, leitender Programmierer und Produzent von Red Orchestra, erklärte anlässlich des Gewinns, dass sein Team durch die Teilnahme am Wettbewerb und dem daraus resultierenden Zeitdruck viel gelernt habe. "Wir sind besonders begeistert von den Möglichkeiten, die sich dem Team eröffnet haben und sind gespannt auf das, was die Zukunft für uns bereithält", so Gibson.

In der Kategorie des besten, nicht interaktiven Echtzeitfilms - allgemein auch als Machinima getauft - gewann der Kurzfilm "The Journey" von Friedrich 'fiezi' Kirschner. Kirschner erhielt für seine Geschichte um ein Abenteur ins Unbekannte 25.000 US-Dollar.

The Journey
The Journey
Durch die Förderung der Mod-Szene und eventuell auch ganz neuer Spielideen, denen sich Spielepublisher Rein zufolge zu oft verschließen würden, hoffen Epic und Nvidia auf Synergieeffekte nicht nur für sich selbst und ihre Produkte, sondern auch, um den PC-Spielemarkt zu stärken und innovative neue Ideen und brillante Köpfe zu finden. Das Finden brillanter Entwickler ist auch wieder etwas Eigennutz, denn engagierte Kreative haben laut Rein gute Chancen, einen Job zu finden.

Der von Epic Games ausgerichtete Wettbewerb Make Something Unreal Contest wurde von Nvidia, Atari, Digital Extremes und Alias gesponsert. Teilnehmer konnten ihre mit dem in Unreal Tournament 2003 und 2004 enthaltenen Unreal Editor erstellten Beiträge in verschiedenen Kategorien einreichen. Mehr über den Wettbewerb, die Teilnehmer und Gewinner findet sich auf der offiziellen Website www.makesomethingunreal.com. Weitere Wettbewerbe dieser Art sind zu erwarten, wie Rein während des oben erwähnten Interviews gegenüber Golem.de in Aussicht stellte.

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