Spieletest: Might & Magic VII - Für Fans der Serie

Artikel veröffentlicht am ,

Might and Magic VII
Might and Magic VII
Mit "For Blood and Honour" veröffentlicht Ubi Soft nun bereits den siebten Teil der altbekannten Rollenspielsaga Might and Magic. Die Story des Spiels knüpft allerdings nicht an den sechsten Teil, sondern an den strategischen Ableger "Heroes of Might and Magic III" an, wodurch Rollenspielveteranen wieder nicht die Möglichkeit haben, eine alte Party zu importieren.

Nachdem man aus neun verschiedenen Charakterklassen seine vierköpfige Gruppe zusammengestellt hat, besteht die erste Aufgabe darin, durch das Gewinnen eines Wettkampfes die Burg Hammondale in Erathia zu erobern. Damit beginnen die Probleme allerdings erst, denn die Bevölkerung ist unzufrieden, das Schloss in desolatem Zustand und zudem auch noch von Goblins besetzt. Um diese Missstände zu beseitigen, muss zuerst das Zwergenland bereist werden, wo sich die Medusen als erbitterter Gegner erweisen. Später kommen dann auch die Elfen ins Spiel, die ebenso wie eine Gruppe von Menschen Anspruch auf Burg Hammondale erheben.

Während sich der anfängliche Wettkampf noch als durchaus übersichtlich und einfach erweist, erkennt man bald, dass das Spiel für Rollenspielneulinge eher weniger geeignet sein dürfte. Der Grund dafür ist, dass der Spieler in der Ausführung der Aufgaben viele Freiheiten besitzt und der Verlauf der Geschichte nicht linear vorgegeben ist. Diese Fülle von Möglichkeiten führt aber zu großer Unübersichtlichkeit, da man vor lauter Informationen, Gegenständen und Aufgaben schon mal die Rahmenhandlung aus den Augen verliert und ziellos durch die Gegend streift, was die Motivation doch stark beeinträchtigt. Zudem nimmt mit dem Spielverlauf die Anzahl und Schwierigkeit der Kämpfe immer mehr zu, was auch durch die automatische Heldenreinkarnation nicht unbedingt ausgeglichen wird, und das Problem der ständigen Geldknappheit ist ja bereits von den vorherigen Episoden bekannt.

  • Might & Magic VII
  • Might & Magic VII
  • Might & Magic VII
  • Might & Magic VII
Might & Magic VII

Von der technischen Seite betrachtet gibt es kaum Unterschiede zum Vorgänger, die Steuerung ist identisch und auch die Grafik hat sich leider nicht grundlegend verändert, wodurch sie etwas antiquiert wirkt. Die seltenen Animationen sind eher unspektakulär, und die gegnerischen Monster wirken teilweise sehr unscharf gefiltert. Allerdings werden nun erstmals Direct3D-Beschleuniger unterstützt.

Fazit:
Might and Magic VII dürfte vor allem Rollenspielerfahrene und Fans der Serie auf Grund der sehr komplexen Handlungsmöglichkeiten, der Fülle von Rätseln und der intelligenten Hintergrundgeschichte erfreuen. Genreneulinge jedoch werden einerseits vom hohen Schwierigkeitsgrad, andererseits von der nicht mehr zeitgemäßen Präsentation enttäuscht werden. Es bleibt zu hoffen, dass Might and Magic VIII nicht mehr nur inhaltlich, sondern auch technisch überzeugen wird.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Intel Core i9-14900KS
Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!

Um den Core i9-14900KS zur schnellsten Allround-CPU zu machen, hat Intel den Weg der Vernunft scheinbar vollständig verlassen. Doch dahinter stecken gute Neuigkeiten für Intel-Kunden.
Ein IMHO von Martin Böckmann

Intel Core i9-14900KS: Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!
Artikel
  1. Truth Social: Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde
    Truth Social
    Warum Trumps kleines Netzwerk Milliarden wert wurde

    Donald Trumps verlustbringender Twitter-X-Klon Truth Social wird nach seinem Börsengang mit 9 Milliarden US-Dollar bewertet. Es ist eine Spekulationsblase - und eine Investition in eine potenzielle Trump-Präsidentschaft.
    Ein Bericht von Achim Sawall

  2. Navigations-App: Google Maps mit KI-Verbesserungen für Kartensuche
    Navigations-App
    Google Maps mit KI-Verbesserungen für Kartensuche

    Google Maps will Reisenden durch KI kuratierte Empfehlungen, anpassbare Listen und KI-gestützte Zusammenfassungen bieten, um die Suche und Navigation zu optimieren.

  3. Elektromobilität: Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt
    Elektromobilität
    Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt

    In den vergangenen Wochen konnte man den Eindruck gewinnen, als sei das Elektroauto schon abgeschrieben. Doch das scheint eine typisch deutsche Debatte zu sein.
    Eine Analyse von Friedhelm Greis

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Palit 4070 Super 579,95€ • Xbox-Controller ab 39,99€ • AVM Fritzbox + Repeater -30% • DVDs & Blu-rays -31% • EA -75% • Ubisoft -50% • MindStar: AMD Ryzen 9 7900 339€, MSI RTX 4080 Super Ventus 3X OC 1.099€ • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /