Grafiktreiber Adrenalin 21.6.1: AMD erklärt viele ältere Grafikkarten für obsolet

Von FM2+-APUs bis hin zur Radeon HD 7900: AMD wird viele ältere Grafikkarten und APUs nicht mehr mit aktuellen Treibern unterstützen.

Artikel veröffentlicht am ,
Die Radeon HD 7970 GHz Edition ist nun ein Legacy-Produkt.
Die Radeon HD 7970 GHz Edition ist nun ein Legacy-Produkt. (Bild: Oliver Nickel/Golem.de)

Relativ beiläufig hat AMD in einem Blogpost das Support-Ende für einige Grafikkarten bekannt gegeben. Diese werden künftig nur noch mit Legacy-Treibern unterstützt.

Das gilt auch für Adrenalin-Software für Windows 7. "Der offizielle Support für Windows 7 seitens Microsoft endete am 14. Januar 2020", schreibt das Unternehmen im Blogpost.

Adrenalin 21.5.2. wird also die letzte Treiberversion sein, die die älteren Grafikkarten und APUs unterstützt. Ab 21.6.1 werden diese als Legacy-Hardware eingestuft.

Zu den betroffenen Serien zählen die GPUs ab der Radeon HD-7700 und 7900-Reihe von 2011. Die Liste geht bis zur R9 Fury und R9 Nano hoch, die 2015 verkauft wurden.

Neuere Grafikkarten werden weiter unterstützt

Danach stellte AMD neue Grafikkarten wie die Radeon RX Vega 64 und Vega 56 vor. Diese werden noch vom Adrenalin-Treiber unterstützt. Gleiches gilt natürlich auch für die aktuellen Grafikkarten der Navi- und Big-Navi-Reihe und offensichtlich für die weit verbreiteten Radeon RX 480 und RX 580.

Neben den Desktop-Grafikkarten werden die mobilen Pendants wie die Radeon R7 M400, R9 M300 und Radeon HD 8600M genannt. Zudem werden APUs, also Prozessoren mit integrierter Grafikeinheit auf einem SoC, für den Sockel FM2+ und älter nicht mehr vom Adrenalin-Treiber unterstützt. AMD nennt allgemein "A-Serie-APUs mit R4, R5, R6 oder R7 Graphics" sowie deren mobile und Pro-Ableger.

Alte Treiber noch verfügbar

Für Kunden bedeutet der Wechsel in die Legacy-Sparte vor allem, dass es künftig keine neuen Updates und Features für die Hardware geben wird. AMD bietet die letzten noch kompatiblen Treiberversionen allerdings weiterhin zum Download an. Die Hardware wird also weiterhin funktionieren, nur eben nicht mehr verbessert oder in manchen Fällen von Fehlern, Bugs oder Sicherheitslücken befreit.

  • Eine Liste mit Grafikkarten und APUs, die nicht mehr mit aktuellen Treibern unterstützt werden. (Bild: AMD)
Eine Liste mit Grafikkarten und APUs, die nicht mehr mit aktuellen Treibern unterstützt werden. (Bild: AMD)

"Diese Änderung ermöglicht es AMD, wertvolle Entwicklerressourcen für das Erstellen neuer Funktionen und Verbesserungen für Grafikkartenprodukte basierend auf unseren aktuellen Grafikarchitekturen freizumachen", schreibt AMD im Blogpost.

Das Unternehmen empfiehlt zudem das Upgrade auf eine aktuellere Grafikkarte. Das dürfte angesichts des noch immer recht überlasteten Grafikkartenmarktes allerdings schwierig werden.

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Copper 28. Jun 2021

Ja, wir wissen das SIe nicht glücklich sind, genau derselbe Post 1:1 auf heise. Wollen...

Morons MORONS 23. Jun 2021

Ich bin auch noch bei 8.1., mir gefällt die Optik immer noch und die Datenhygiene ist...

Morons MORONS 23. Jun 2021

Die Konkurrenz macht das gleiche und beendet z.b: den Support für die GTX 600er und 700er...

TodesBrote 23. Jun 2021

Also alte, nichtmehr unterstützte Karte abgeben und neue für UVP wäre aktuell zumindest...



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