Bowers & Wilkins PI7: Erste Bluetooth-Hörstöpsel mit intelligenter Kabelnutzung

Das ist pfiffig: Das Ladeetui der Bluetooth-Hörstöpsel PI7 dient als Bluetooth-Transmitter, der mittels Kabelbetrieb verwendet werden kann.

Artikel veröffentlicht am ,
Bluetooth-Hörstöpsel PI7
Bluetooth-Hörstöpsel PI7 (Bild: Bowers & Wilkins)

Bowers & Wilkins steigt mit den PI7 in den Markt für Bluetooth-Hörstöpsel ein und hat sich gleich etwas Besonderes einfallen lassen: Es sind die ersten Bluetooth-Hörstöpsel, die sich immer drahtlos nutzen lassen und die trotzdem auch im Kabelbetrieb verwendet werden können. Das Ladeetui dient dabei als Bluetooth-Transmitter, an den sich passende Kabel anschließen lassen.

Zum Lieferumfang der PI7 zählen ein USB-C-Kabel und ein Klinkenkabel, die sich an das Ladeetui anstöpseln lassen. Damit kann das Ladeetui etwa am Entertainment-System in einem Flugzeug verwendet werden. Die Stöpsel lassen sich demnach mit Geräten betreiben, die noch kein Bluetooth unterstützen. Zudem können die Stöpsel im Kabelbetrieb an anderen modernen Geräten mit USB-C-Audioanschluss genutzt werden. Da die Stöpsel selbst weiterhin drahtlos agieren, gibt es keine lästigen Kabelverbindungen, die am Körper herumbaumeln würden.

Der Hersteller Binatone hatte im Herbst 2019 mit den Motorola Tech 3 Bluetooth-Hörstöpsel vorgestellt, die auch im Kabelbetrieb verwendet werden können. Allerdings werden dazu die Stöpsel mit einem Kabel verbunden, der Komfort komplett kabelloser Nutzung geht dann verloren. Die Motorola Tech 3 sind derzeit nur sehr vereinzelt im Handel verfügbar.

PI7 mit Adaptive Noise Cancellation

Die PI7 unterstützen eine Geräuschunterdrückung, die der Hersteller als Adaptive Noise Cancellation bezeichnet. Es ist unklar, wie sich das von einem klassischen Active Noise Cancellation (ANC) unterscheidet. Mittels ANC wird ein Gegenschall im Hörstöpsel ausgespielt, der lästige Hintergrundgeräusche verringern soll. Die PI7 haben vier verschieden große Kunststoffaufsätze, um darüber eine passive Geräuschunterdrückung und einen sicheren Sitz im Ohr zu gewährleisten.

Es gibt einen Transparenzmodus, mit dem Umgebungsgeräusche gezielt eingespielt werden, um etwa Ansagen in öffentlichen Verkehrsmitteln hören zu können, ohne die Stöpsel aus dem Ohr nehmen zu müssen. Die PI7 haben je Seite drei Mikrofone. Das soll für eine besonders gute Sprachqualität sorgen.

  • PI7 (Bild: Bowers & Wilkins)
  • PI7 (Bild: Bowers & Wilkins)
  • PI7 (Bild: Bowers & Wilkins)
  • PI7 (Bild: Bowers & Wilkins)
  • PI7 im Ladeetui (Bild: Bowers & Wilkins)
  • PI7 im Ladeetui (Bild: Bowers & Wilkins)
  • PI7 (Bild: Bowers & Wilkins)
  • PI7 (Bild: Bowers & Wilkins)
  • Mitgelieferte Audiokabel der PI7 (Bild: Bowers & Wilkins)
  • PI7 (Bild: Bowers & Wilkins)
  • PI7 (Bild: Bowers & Wilkins)
  • PI7 (Bild: Bowers & Wilkins)
  • Mitgelieferte Audiokabel der PI7 (Bild: Bowers & Wilkins)
  • PI7 (Bild: Bowers & Wilkins)
  • PI7 (Bild: Bowers & Wilkins)
PI7 (Bild: Bowers & Wilkins)

Geräte mit ANC sind oftmals sehr windempfindlich, dann kann ein leichter Luftzug schon als lautes Pfeifen in den Stöpseln zu hören sein, was beim Musikhören deutlich stört. Bei den PI7 hat der Hersteller keine Angaben gemacht, ob dagegen spezielle Techniken integriert wurden.

Bowers & Wilkins machte keine Angaben dazu, ob die Stöpsel eine Technik zur Verringerung von Schritthall haben. Apple war mit den Airpods Pro der erste Hersteller, der sich dafür eine Lösung hat einfallen lassen. Falls Aufsätze von Hörstöpseln zu sehr abdichten, erzeugt das einen Druck im Ohr, der zu Schritthall führt. Wir hören dann jeden einzelnen Schritt beim Laufen als dumpfes Auftreten - das ist unangenehm und mindert den Musikgenuss.

Knopfsteuerung bei den PI7

Im Unterschied zu vielen Konkurrenzgeräten setzt Bowers & Wilkins nicht auf eine Sensor-, sondern eine Knopfsteuerung. Wir ziehen üblicherweise eine Knopfsteuerung vor, weil eine Sensorbedienung auf so kleinen Geräten leicht dazu führt, dass Befehle falsch interpretiert werden. Das passiert bei einer Knopfbedienung seltener.

Mittels der Knöpfe bieten die Stöpsel lediglich die Basisfunktionen zur Musik- und Anrufsteuerung. Eine Lautstärkeregelung direkt am Stöpsel ist nach einem Blick in die Anleitung zum Gerät nicht möglich. Die PI7 haben 9,2 mm große Audiotreiber, die einen besonders natürlichen und guten Klang liefern sollen.

Die Hörstöpsel bieten Bluetooth 5.0 und unterstützen die Codecs SBC, AAC sowie aptX. Der Hersteller macht keine Angaben dazu, ob die Hörstöpsel zwei parallele Bluetooth-Verbindungen unterstützen. Auch ist offen, ob die Hörstöpsel eine Ohrerkennung besitzen, um die Musikwiedergabe anzuhalten, wenn die Stöpsel aus dem Ohr genommen werden.

Die PI7 sollen eine Akkulaufzeit von bis zu vier Stunden erreichen. Für aktuelle Bluetooth-Hörstöpsel mit Geräuschunterdrückung ist das ein passabler, aber kein besonders guter Wert. Das mitgelieferte Ladeetui hat einen USB-C-Anschluss und kann drahtlos geladen werden. Die Stöpselakkus sollen sich mit dem Akkupack maximal fünf Mal aufladen lassen, so dass sich eine Gesamtakkulaufzeit von 24 Stunden ergibt. Falls die Stöpselakkus leer sind, sollen diese wieder für zwei Stunden Musikgenuss verwendet werden, wenn sie 15 Minuten aufgeladen werden.

Bowers & Wilkins gibt für die PI7 an, dass die Stöpsel in den Farben Weiß oder Anthrazit zum Preis von 400 Euro verfügbar sind. Versuchen wir aber, die PI7 zu bestellen, sind sie nicht vorrätig. Es ist derzeit nicht bekannt, wann die PI7 lieferbar sind.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Quartalszahlen
So verkauft Elon Musk Teslas Schrumpfkurs als Wachstum

Nur 3 statt 20 Millionen Autos, Investitionen in neue Fabriken wurden gestrichen und die 4680-Akkus waren angeblich nie wichtig für Tesla.
Eine Analyse von Frank Wunderlich-Pfeiffer

Quartalszahlen: So verkauft Elon Musk Teslas Schrumpfkurs als Wachstum
Artikel
  1. Lebensmittellieferdienst: Getir/Gorillas schließt in Deutschland
    Lebensmittellieferdienst
    Getir/Gorillas schließt in Deutschland

    Getir, der Käufer von Gorillas, hat Milliarden US-Dollar an Bewertung verloren und ist mit seiner Europaexpansion gescheitert. Nun werden Tausende Kündigungen folgen.

  2. Bionicbee: Festos Roboterbienen fliegen im Schwarm
    Bionicbee
    Festos Roboterbienen fliegen im Schwarm

    Bisher hat Festo Insektenroboter im Schwarm laufen lassen. Die bionischen Bienen fliegen im Schwarm.

  3. Neue App von Apple: iPad bekommt nach 14 Jahren einen Taschenrechner
    Neue App von Apple
    iPad bekommt nach 14 Jahren einen Taschenrechner

    Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Im Fall von Apples iPad sind es Plus-, Minus- und Gleichheitszeichen.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Galaxy S23 400€ günstiger • Anker USB-Ladegeräte -45% • MSI MEG 342CDE OLED 999€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /