Allwinner D1: Das Raspi-like-RISC-V-Board kommt
Gemeinsam mit Alibaba hat Allwinner einen RISC-V-basierten Chip und die passende Bastelplatine entwickelt, darauf läuft Debian-Linux.
T-Head (Pingtou), eine Alibaba-Tochter, und Allwinner werden in den nächsten Tagen eine der ersten Bastelplatinen mit RISC-V-Chip und Linux-Unterstützung vorstellen. Das berichtet CNX Software und schreibt, das SBC solle im Mai 2021 erscheinen. Laut Sipeed dürfte es 50 bis 100 US-Dollar kosten.
Technische Basis des Boards ist ein in 22 nm gefertigtes System-on-a-Chip, das Allwinner D1: Darin steckt ein Xuantie 906, ein RISC-V-Kern mit 1 GHz (RV64GC) von T-Head. Der D1 bindet ein GByte DDR3-Speicher an und hat Schnittstellen wie HDMI (4K30), USB 2.0, SDIO, SPI, H.264/H.265-Decoding und Gigabit-Ethernet.
Folgerichtig weist die Bastelplatine entsprechende Komponenten auf, unter anderem einen RTL8211F für 1 GBit/s und ein XR829-Modul für WiFi 4 und Bluetooth. Hinzu kommen 256 MByte Flash-Speicher, ein MicroSD-Kartenleser, ein Audio-Ausgang, ein Mikrofon-Eingang, ein UART-Header und die GPIO-Leiste. Allwinner nennt eine Unterstützung für das eigene Tina OS mit Debian-Basis und von Fedora-Linux.
Bisher vor allem Entwickler-Platinen
Die meisten Boards nutzen bisher ARM-basierte Chips, eine Ausnahme sind Entwickler-Platinen wie das HiFive1 RevB von SiFive und das für Endkunden gedachte HiFive Unmatched im Mini-ATX-Format. Letzteres ist allerdings noch nicht verfügbar und preislich mit 665 US-Dollar vor Steuern meilenweit von einer Bastelplatine wie dem Raspberry Pi entfernt.
RISC-V wird unter anderem bei 5G-Modems, als Embedded-Security-Controller in aktuellen Nvidia-GPUs (Peregrine) oder diversen Qualcomm-SoCs eingesetzt, auch SSD-Controller von Seagate und Western Digital nutzen diese ISA.
Mehr Informationen zur offenen Befehlssatzarchitektur haben wir in unserem Hintergrundartikel Wieso RISC-V sich durchsetzen wird zusammengefasst.
Vielleicht ist das Jammern auf hohem Niveau, aber eine Firma, die sich einen Dreck für...
Wie Wertig ;-)