Probefahrt mit Mercedes EQA: Mit dem Zweiten fährt man besser
Mit dem Elektroauto EQA will Mercedes vieles besser machen als bei dem schwer verkäuflichen EQC. Ist das den Entwicklern gelungen?
Gemessen am Anspruch von Mercedes-Benz, die weltweit "führende Position" bei Elektroantrieben und Fahrzeugsoftware einnehmen zu wollen, ist der Start der Flottenelektrifizierung sehr holprig verlaufen.
- Probefahrt mit Mercedes EQA: Mit dem Zweiten fährt man besser
- Augmented Reality statt Karte
- Eco-Assistent für mehr Reichweite
- Vorteile gegenüber dem ID.3
Dem intern angeblich als "Rohrkrepierer" bezeichneten EQC folgt nun ein zweites Modell der EQ-Serie: das Kompakt-SUV EQA. Nach ersten Eindrücken muss der Autohersteller wohl nicht befürchten, dass dieses Elektroauto ebenfalls bei den Käufern floppt.
Nach einer zwischenzeitlichen Produktionspause wegen Chipmangels läuft der EQA inzwischen wieder im Rastatter Mercedes-Werk vom Band. Der Kompaktwagen, auch Crossover genannt, ist abgesehen vom Kleinstfahrzeug Smart das erste vollelektrische Kompaktfahrzeug von Daimler.
Stärkere Modelle sollen folgen
Vom Design her wirkt der EQA eleganter und nicht so bullig wie sein größerer Bruder. Anders als der EQC protzt der EQA auch nicht mit einer übermäßigen Leistung. Der an der Vorderachse eingebaute Asynchronmotor liefert 140 kW (187 PS) bei 175 Newtonmetern. Damit beschleunigt der EQA in 8,9 Sekunden von null auf 100 km/h. Auf unserer Testfahrt im nördlichen Schwarzwald erschien uns das völlig ausreichend. Lediglich bei kurzen Überholmanövern auf Landstraßen ist ein zusätzlicher Schub, wie ihn der zweite Motor beim EQC liefert, durchaus von Vorteil.
Mercedes will jedoch noch leistungsstärkere EQA-Modelle anbieten, die über eine zusätzliche permanenterregte Synchronmaschine an der Hinterachse verfügen. Damit sollen Gesamtleistungen von mehr als 200 kW (268 kW) erreicht werden. Bei den Allrad-Modellen (4Matic) soll zur Verbrauchsoptimierung möglichst häufig die hintere Maschine genutzt werden.
Hochfrequentes Fiepen gut wahrnehmbar
Das hätte möglicherweise den Vorteil, dass man dadurch das hochfrequente Fiepen des Frontantriebs nicht mehr so deutlich hört. Im niedrigen Geschwindigkeitsbereich bis etwa 70 km/h ist uns dieses Geräusch aufgefallen, das sowohl beim Beschleunigen als auch beim Bremsen zu vernehmen ist.
Dabei rühmt sich der Hersteller in der Pressemitteilung damit, den elektrischen Antrieb "aufwendig von Fahrwerk und Karosserie entkoppelt" zu haben. Gerade die "hochfrequenten Anregungen des Elektromotors", deren Geräusche eliminiert werden sollten, sind weiterhin gut wahrnehmbar.
Insgesamt lässt der EQA aber an Komfort wenig zu wünschen übrig. Schließlich sollen die Fahrzeuge der EQ-Serie laut Mercedes für "progressiven Luxus" stehen. Schon die Serienausstattung verfügt über das Infotainmentsystem MBUX mit Sprachbedienung sowie die Navigation mit "Electric Intelligence".
Zu den serienmäßigen Assistenzsystemen gehören ein aktiver Spurhalteassistent und ein aktiver Bremsassistent. Ohne Aufpreis geliefert werden unter anderem LED-High-Performance-Scheinwerfer mit adaptivem Fernlichtassistenten, eine elektrische Heckklappe zum Öffnen und Schließen, eine Rückfahrkamera sowie ein Multifunktions-Sportlenkrad in Leder. Serienmäßig sind zwei 7-Zoll-Displays für die Instrumententafel und das Infotainmentsystem vorgesehen.
Sinnvolle Extras sind nicht ganz billig.
Augmented Reality statt Karte |
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