Embody Gaming Chair im Test: Der beste Gaming-Stuhl ist kein Gaming-Stuhl
Herman Miller und Logitech bieten den wohl teuersten Zockerstuhl an. Das Geld legen wir gern an, wenn wir dadurch gesünder sitzen.
Gaming-Stühle für wenige Hundert Euro würden wir gerade der Zockercommunity nicht empfehlen. Schließlich sitzen wir beim Spielen oft zehn Stunden oder noch länger auf unserem Stuhl. Arbeiten wir dann noch in einem Bürojob oder von zu Hause aus, addieren sich die Sitzstunden schnell zu einem Großteil des Tages zusammen.
- Embody Gaming Chair im Test: Der beste Gaming-Stuhl ist kein Gaming-Stuhl
- Mit Hermann Miller sitzen wie auf Wolke 7
- Embody Gaming Chair - Verfügbarkeit und Fazit
Aus Erfahrung können wir sagen, dass günstige Stühle zwar anfangs ausreichen können, nach einiger Zeit aber quietschen, schleifen und an Komfort stark nachlassen. Die Folge: Wir sitzen falsch und es kommt nach einiger Zeit zu Rückenschmerzen und - wenn wir nicht aufpassen - zu schlimmeren Spätfolgen.
Hier kommt der Herman Miller X Logitech G Embody Gaming Chair ins Spiel, der von Herman Miller in Kooperation mit Logitech entstanden ist. Der Preis dafür ist hoch: 1.310 Euro. Doch wie viel ist uns unsere Rückengesundheit letztlich wert? Nachdem wir einige Tage lang auf dem Stuhl gesessen haben, würden wir sagen: Der Preis ist gerechtfertigt, bis auf wenige Abstriche.
Das Vorbild ist bekannt
Uns kommt der Embody Gaming Chair recht bekannt vor. Kein Wunder, ist er im Prinzip doch nur eine leicht veränderte und günstigere Version des Embody Chair, den Herman Miller seit einiger Zeit verkauft. Abseits der hellblauen Akzente, dem subtil schwarzen Logitech-Logo und einigen Designelementen wie den kantigen Scharten in den Sitzpolstern ist der Stuhl annähernd baugleich.
Das ist keineswegs schlecht, denn der Embody Gaming Chair kann ähnliche Qualitäten aufweisen wie das Bürostuhlvorbild. Er wird komplett zusammengebaut in einer großen Pappkiste geliefert. Hier ist keine weitere Montage notwendig. Etwas schade ist allerdings, dass uns das beigelegte Heftchen nur auf eine Webseite führt, statt Einstellungsmöglichkeiten übersichtlich zu erklären.
Leider verlinkt der Hersteller zudem die Anleitung ausschließlich in englischer Sprache. Bei einem so teuren Stuhl hätten wir das alles lieber direkt gewusst, statt zuerst eine Webseite besuchen zu müssen.
Stuhl passt sich dem Menschen an, nicht andersherum
Die Einstellungsmöglichkeiten des Embody Gaming Chair sind ziemlich vielfältig. Wir können die Sitzhöhe etwa von 432 bis 559 mm einstellen, was nahezu allen Körpergrößen gerecht wird. Das maximal zugelassene Körpergewicht beträgt 136 kg. Die stabile Konstruktion wirkt auf uns so, als könne dieser Wert tatsächlich ausgereizt werden.
Ebenfalls verstellbar ist die Sitzlänge. Dazu schieben wir mittels zweier Kunststoffgriffe die Sitzschale nach vorn. Wir finden diese Mechanik ziemlich schwergängig und haben anfangs erst einmal eine Weile gebraucht, um sie überhaupt nutzen zu können, schließlich wollten wir unseren teuren Stuhl nicht beim ersten Probesitzen direkt beschädigen.
Umso besser ist die verstellbare Rückenlehne. Mittels Drehknauf können wir den unteren Teil der Lehne unserer Wirbelsäule anpassen. Haben wir eine eher gewölbte Wirbelsäule, dann schrauben wir den unteren Teil weiter zu uns heran. Bei einer geraden Wirbelsäule funktioniert das genau andersherum. Eine solch essenzielle Einstellungsmöglichkeit hätten wir gerne bei mehr Stühlen. Unser Rücken wird es uns danken.
Die Lehne lässt sich übrigens auch nach hinten kippen. Dazu sollten wir zunächst die Federung unseren Präferenzen anpassen. Wir bevorzugen eine etwas stärkere Federung, damit das Kippen nicht so leicht fällt. Selbst sehr schwere oder kräftige Menschen dürften hier eine passende Härte finden, die Federung lässt sich nämlich sehr straff einstellen, so dass ein Kippen kaum noch möglich ist.
Sehr gut: Wir können in vier Stufen einstellen, wie weit die Lehne maximal nach hinten kippen kann. Dabei wird nicht nur die Lehne an sich, sondern auch die Sitzschale leicht angeschrägt, je weiter wir uns nach hinten lehnen. Das vermittelt stets eine natürliche Sitzhaltung, egal wie sehr wir uns in den Stuhl hineinlümmeln.
In der aufrechten Position hat die Lehne allerdings ein wenig Spiel, was mit leichterer Federung stärker auffällt. Wir haben dann das Gefühl, dass die Rückenlehne minimal kippelt, was auf Dauer nerven kann. Auch deshalb haben wir die Federung etwas straffer angezogen.
Ein erstes Probesitzen zeigt den Vorteil der weicheren Polster.
Mit Hermann Miller sitzen wie auf Wolke 7 |
Nach dem positiven Test auf Golem.de habe ich den Herman Miller Embody Gaming Chair...
Vielen Dank für die Rückmeldung, Dann werde ich das auch mal probieren. Ich bin...
Das geht mir seit dem Homeoffice ähnlich ich bin Softwareentwickler. Ja die zu schmale...
Wollt gerad sagen.. ergonomisch hin oder her... es gibt auch Leute, die sitzen total...