Smart Display: Googles neuer Nest Hub kostet 100 Euro

Der Nest Hub der zweiten Generation soll besser klingen und Sprachbefehle von Google Assistant besser verstehen.

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Googles neuer Nest Hub
Googles neuer Nest Hub (Bild: Google)

Google hat ein Nachfolgemodell des Nest Hub der ersten Generation vorgestellt. Das Gehäuse des neuen Smart Displays wurde optisch kaum verändert. Google setzt darauf, dass das Gerät vor allem mit der Stimme gesteuert wird. Beim alten Nest Hub lässt sich die Oberfläche des Geräts nicht mit Sprachbefehlen steuern. Google machte keine Angaben dazu, ob sich daran etwas geändert hat.

Im Unterschied zum ersten Nest Hub hat das neue Modell ein drittes Mikrofon erhalten. Damit soll die Sprachsteuerung verbessert werden. Zudem gibt es die Möglichkeit, das smarte Display auch mit Bediengesten zu steuern, um etwa durch eine erhobene Hand die Wiedergabe anzuhalten oder fortzusetzen.

Das Display im neuen Nest Hub hat wie beim Vorgängermodell eine Bildschirmdiagonale von 7 Zoll und eine Auflösung von 1.024 x 600 Pixeln. Neben einem Ultraschallsensor für die Erkennung von Gesten gibt es einen Temperatursensor. Das Smart Display bietet Dual-Band-WLAN sowie Bluetooth 5.0; neben der Strombuchse gibt es keine weiteren Anschlüsse.

Google verspricht für Nest Hub einen besseren Klang

Im Nest Hub soll bessere Lautsprechertechnik stecken. Der Klang des Nest Hub der ersten Generation hatte Golem.de nicht gefallen, hier wäre eine Verbesserung also sehr willkommen. Bei den aktuellen smarten Lautsprechern schneidet der Nest Audio von Google schwächer ab als die gleich teure Konkurrenz von Amazon und Apple.

Wie auch beim Vorgängermodell gibt es beim neuen Nest Hub keine Kamera. Nach Angaben von Google wird das Gerät zum Teil auch im Schlafzimmer eingesetzt; damit wird das Fehlen einer Kamera begründet. Andere Hersteller haben in ihre Smart Displays Schiebeschalter integriert, mit denen sich eine Kamera abschalten lässt. Denn prinzipiell sind smarte Displays sehr bequem für Videotelefonate geeignet, aber mit dem Nest Hub ist das mangels Kamera nicht möglich.

  • Nest Hub der zweiten Generation (Bild: Google)
  • Nest Hub der zweiten Generation (Bild: Google)
  • Nest Hub der zweiten Generation (Bild: Google)
  • Nest Hub der zweiten Generation (Bild: Google)
  • Nest Hub der zweiten Generation (Bild: Google)
  • Nest Hub der zweiten Generation (Bild: Google)
  • Nest Hub der zweiten Generation (Bild: Google)
  • Nest Hub der zweiten Generation (Bild: Google)
  • Nest Hub der zweiten Generation (Bild: Google)
Nest Hub der zweiten Generation (Bild: Google)

Derzeit unterstützt Nest Hub Youtube sowie die Streamingabos Disney+ und Netflix, um Filme und Videos auf dem 7-Zoll-Display anschauen zu können. Amazons Prime Video wird nicht unterstützt.

Nest Hub überwacht das Schlafverhalten

Nach Angaben von Google stehen 20 Prozent der bisher verkauften Nest Hubs in einem Schlafzimmer. Für den kleinen Anteil dieser Zielgruppe hat Google spezielle Schlaftracking-Funktionen eingebaut. Damit soll das Schlafverhalten analysiert werden und das Gerät soll Verbesserungen vorschlagen, falls es beim Schlafen Probleme gibt.

Unter anderem wird protokolliert, falls nachts geschnarcht oder viel gehustet wird. Das setzt allerdings voraus, dass sich nur eine Person im Schlafzimmer befindet. Sobald zwei Personen im Raum schlafen, versagt das System. Das System nennt Google Sleep Sensing und soll einmal ein kostenpflichtiger Abodienst werden. Im Jahr 2021 wird der Dienst kostenlos nutzbar sein.

Wer sich den neuen Nest Hub kauft und diese Funktion nutzen will, muss weitere Kosten dafür einplanen. Deren Höhe ist nicht kalkulierbar, weil Google keine Angaben dazu macht, welche Abokosten zu erwarten sind. Die Sonderfunktion kann komplett deaktiviert werden.

Smarte Lautsprecher versagen oft bei Sprachsteuerung von Musikdiensten

Wie auch bei smarten Lautsprechern mit Google Assistant können auf dem Nest Hub Musikstreamingabos mit der Stimme gesteuert werden. Neuerdings steht neben Youtube Music, Spotify und Deezer auch Apple Music zur Verfügung. Obwohl smarte Lautsprecher seit vielen Jahren Alltag sind, treten noch immer viele Probleme auf, wenn wir bestimmte Songs oder Alben hören wollen, weil diese nicht immer gefunden werden.

Dabei hängt es vom Musikstreamingdienst und vom verwendeten Sprachassistenten ab, wie gut das Ergebnis zur Anfrage passt. Es fehlt aber die Verlässlichkeit, dass gewünschte Musik gefunden und abgespielt wird. Viel zu oft wird im Alltag nicht das gefunden, was gewünscht ist.

Wir haben den ersten Nest Hub mit mit Amazons Echo-Show-Geräten verglichen und stießen bei den Google-Geräten auf einige Schwierigkeiten. Die sichtbare Oberfläche lässt sich nicht immer mit der Sprache bedienen, so dass wir immer wieder unnötigerweise zum Gerät gehen müssen, um dann mit dem Finger den gewünschten Befehl einzugeben. Hier schneiden Echo-Show-Modelle deutlich besser ab, die Oberfläche kann sehr komfortabel mit der Stimme bedient werden, die Verzahnung von Sprachsteuerung und Displayoberfläche ist hier besser gelungen.

Google will den Nest Hub der zweiten Generation am 30. März 2021 für 100 Euro in den Farben Weiß und Grau auf den Markt bringen.

Weiterhin kein Nest Hub Max für Deutschland

In den USA hat Google vor zwei Jahren mit dem Nest Hub Max ein zweites Smart Display mit einem 10 Zoll großen Bildschirm auf den Markt gebracht. Im Unterschied zum normalen Nest Hub hat das Max-Modell eine Kamera und soll bessere Lautsprecher haben. Bisher wurde der Nest Hub Max nicht für den deutschen Markt angekündigt.

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