Surface Laptop Go im Test: Microsoft baut besten Laptop für unter 800 Euro
Für den Preis hatten wir beim Surface Laptop Go nicht viel erwartet, wurden jedoch positiv überrascht. Vorsicht aber beim günstigsten Modell.
Wenn es um die besten Produkte einer Serie geht, schauen Menschen oft auf den höchsten Preis. Der Surface Laptop Go zeigt allerdings, dass dies nicht unbedingt immer zutrifft. Das Gerät ist neben dem Surface Go das günstigste unter den Surface-Modellen. Wir halten es in der aktuellen Zeit trotzdem für die sinnvollste Option.
- Surface Laptop Go im Test: Microsoft baut besten Laptop für unter 800 Euro
- Es muss nicht immer der neueste Prozessor sein
- Surface Laptop Go: Verfügbarkeit und Fazit
Das liegt einfach daran, dass wir für einen halbwegs annehmbaren Preis ab 600 Euro ein gut verarbeitetes Gerät mit einer tollen Tastatur-Trackpad-Kombination erhalten. Wir würden allerdings nicht zur günstigsten Version greifen, sondern stattdessen 700 Euro in die Hand nehmen. Dafür gibt es 8 statt 4 GByte RAM, einen Core i5-1035G1 und eine 128-GByte-SSD statt langsameren eMMC-Speicher.
Wer bereits einen Surface Laptop 3 oder eines der Vorgängergeräte in der Hand hatte, dürfte sich vorstellen können, wie sich der Surface Laptop Go anfühlt. Das Gehäuse ist gut verarbeitet und sieht mit glänzendem Microsoft-Logo edel aus. Die Unterseite ist aus hellgrauem Kunststoff gefertigt, während Deckel und Tastaturschale aus Metall bestehen.
Komponente | Typ |
CPU | Intel Core i5-1035G1 (4C/8T @ 1,19 GHz, 20 Watt) |
GPU | integriert |
Arbeitsspeicher | 8 GByte LPDDR4X-RAM |
Massenspeicher | Toshiba BG4 (256 GByte, NVMe, M.2 2230) |
Display | 12,5 Zoll IPS (1536 x 1024 Pixel) |
Anschlüsse | 1x USB-A 3.2 Gen1, 1x USB-C 3.2 Gen2, Surface-Dock-Port |
Maße | 27,8 x 20,6 x 1,6 cm |
Preis | 800 Euro (Testmuster) |
Auch gefallen uns die relativ dünnen Displayränder und die abgerundeten Ecken des Panels, die an das Design des Apple iPad erinnern. Durch kleine Akzente wie diese wirkt das Gerät insgesamt etwas moderner als ein Surface Laptop 3 oder ein Surface Book 3.
Zwei Anschlüsse müssen reichen
Interessant ist, dass der Displaydeckel an der Vorderseite etwas hervorsteht. Was zunächst wie ein Designfehler wirkt, ist allerdings eine gute Idee, um den Deckel leichter öffnen zu können. An den Gehäuseseiten finden sich zudem die vom größeren Vorbild bekannten Anschlüsse: USB-C (3.2 Gen2) und USB-A (3.2 Gen1).
Wir finden noch immer, dass das recht wenig ist, begrüßen aber zumindest, dass Microsoft den in vielen Situationen noch wichtigen USB-A-Standard nicht aufgibt. Wie beim größeren Surface Laptop 3 fehlt auch hier ein Micro-SD-Kartenleser. Das Gerät wird per magnetischem Surface-Konnektor geladen. Darüber lassen sich auch Docks anschließen, die Microsoft separat verkauft.
Das spiegelnde Display des Surface Laptop Go muss sich nicht zu sehr vor den Panels wesentlich teurerer Geräte verstecken. Microsoft setzt dabei auch hier auf das beim Schreiben und Webbrowsen nützliche 3:2-Format. Das 12,4-Zoll-Panel hat zudem einen Touchscreen integriert und löst mit 1.536 x 1.024 Pixeln auf. Das entspricht nicht ganz einer Pixeldichte, die wir bei Full-HD gewohnt sind, reicht aber bei dieser Größe trotzdem aus.
Die Helligkeit des Panels liegt bei durchschnittlich 388 cd/m², was für ein Notebook in dieser Preisklasse ein sehr guter Wert ist. Das IPS-Display deckt aber nur etwa 67,3 Prozent des DCI-P3-Farbraumes ab - mit Schwächen bei blauen und grünen Farbtönen. Die Farbgenauigkeit Delta e liegt bei 1,26, was ein guter Wert ist. Für gelegentliche Bildbearbeitung und uneingeschränkten Medienkonsum reichen diese Messwerte völlig aus, für professionelle Grafikanwendungen eher weniger.
Tastatur und Trackpad sind toll
Was wir beim Surface Laptop 3 bereits erwähnt haben, können wir nur noch einmal wiederholen: Hier wird eine sehr angenehm zu tippende flache Scissor-Tastatur verbaut, deren Tasten nicht zu klein sind. Wir fühlen uns ein wenig an das Tippgefühl eines Apple Magic Keyboard oder Microsoft Modern Keyboard erinnert, die für langes Textschreiben eine gute Wahl sind. Einzig die fehlende Beleuchtung würden wir hier ankreiden. Ein interessantes Detail: Der Netzschalter des Notebooks hat einen stärkeren Druckpunkt und lässt sich auch blind von den anderen Tasten auf der Tastatur unterscheiden. Zudem ist darin ein Fingerabdrucksensor integriert, den wir zum Entsperren unseres Systems nutzen können.
Auch das Trackpad stellt sich als gute Eingabealternative heraus. Microsoft setzt hier auf eine sehr glatte Oberfläche, die wir als angenehm empfinden. Die Sensorfläche ist ausreichend groß und Gesten und Klicks werden zuverlässig erkannt. Die sehr gute Trackpad-Tastatur-Kombination gehört für uns zu den besten in dieser Preisklasse.
Doch wie sieht es leistungstechnisch beim Surface Laptop Go aus? Der etwas ältere Prozessor reicht für die meisten Dinge komplett aus. Wir machen uns nur Sorgen beim Arbeitsspeicher und der Abwärme unter Dauerlast.
Es muss nicht immer der neueste Prozessor sein |
Natürlich hast Du sie - mir wäre neu das man gezwungen wird ein Apple zu kaufen. Und auch...
Toshiba und Fujitsu können das
Für 800¤ bekommt man gut noch Alternativen. Schenker, Asus Thinkpad leider schon teurer...
Dafür gibt es NAS. Allerdings würde ich dann auf WLAN6 + entsprechende APs setzen oder...