makeblock Cyberpi Go: Modularer Mikrocontroller für den Informatikunterricht
Der Cyberpi Go erscheint mit Analogstick und Aktionstasten fast wie eine kleine Spielekonsole. Dahinter steckt aber ein Bastelrechner.
Solectric hat unter der Marke Makeblock einen neuen Mikrocontroller für den Unterrichtsraum und Hobbyisten vorgestellt. Der Cyberpi Go ist mit 30 x 79 mm in etwa so groß wie eine M.2-SSD (2280) und steckt in einem Gehäuse mit Joystick und zwei Aktionstasten. Mittig ist ein 1,44 Zoll großes IPS-Display mit einer Auflösung von 128 x 128 Pixeln Auflösung verbaut, das zum Anzeigen von Informationen genutzt werden kann.
Der Mikrocontroller verwendet ein ESP32-Wrover-B-SoC, das einen Ytensa LX6 mit 240 MHz Taktrate und zwei Kernen nutzt. Auf dem Chip sind 8 MByte SPI-Flash und 8 MByte PSRAM verbaut. Außerdem funkt das System mittels 2,4-GHz-WLAN (Wi-Fi 4) und Bluetooth.
Für diverse Bastelprojekte sind hier neben dem Mikrocontroller selbst aber auch mehrere Sensoren vorhanden. Dazu zählen ein Lichtsensor, ein 3-Achsen-Gyroskop, und ein 3-Achsen-Beschleunigungsmesser. Der 800-mAh-Akku befindet sich im Pocket-Shield-Modul. Darüber lassen sich zudem DC-Motoren und anderes Zubehör über zwei zusätzliche 3-Pin-Schnittstellen aufladen. Das Pocket-Shield-Modul wird - wie andere Teile - mittels Stecker mit dem Mikrocontroller verbunden.
Low Code zum Programmieren lernen
Zum Produkt gehört auch ein Low-Code-Editor, mit dem simple Funktionen und Anweisungen in Blöcken aneinandergereiht werden können. Das Programm konnte Golem.de etwa bei der Flugdrohne Makeblock Airblock bereits ausprobieren. Die Software könnte gerade in Schulen beim Verständnis von Programmiersprachen helfen. Scripts werden per USB-C-Kabel auf den Mikrocontroller aufgespielt.
Das System soll mit den Mbuild-Bauteilen von Makeblock kompatibel sein. Das Sortiment bietet diverse Sensoren, Schalter und Motoren, wodurch sich etwa Roboter oder andere Kreationen bauen lassen.
Preisgünstig ist das allerdings nicht: Ein einzelner Cyberpi inklusive Pocket-Shield-Modul kostet 70 Euro. Ein Viererpack für 150 Euro ist da günstiger. Beide Sets benötigen zudem weitere Teile, die sie ansteuern können.
Der beste Computer zum Programmieren lernen ist... Tada... Ein normaler Computer. Dafür...