Virgin Hyperloop: Wie es sein könnte, mit dem Hyperloop zu reisen
2030 soll der Virgin Hyperloop im kommerziellen Einsatz sein. Ein Video zeigt, wie eine Fahrt damit aussehen könnte.
Ein neues Verkehrsmittel erfordert auch eine neue Erfahrung für die Fahrgäste - daran glaubt Virgin Hyperloop. Das Unternehmen hat ein Video veröffentlicht, wie eine Fahrt in einem Hyperloop aussehen könnte.
In dem Video ist zu sehen, wie sich das Unternehmen die Personenbeförderung der Zukunft vorstellt: Die Passagiere kommen in einem Terminal an, dessen Inneres an einen Flughafen erinnert. Anders als ein Flughafen liegt das Hyperloop-Terminal jedoch mitten in der Stadt.
Das Innere der Kapsel ähnelt einer Lounge
Sie checken ein und betreten dann durch Schleusen die Kapseln. Die Innenausstattung sieht mehr nach Lounge aus als nach einem Verkehrsmittel. Die schicken Sitze aus Holz und Textil sind als Einzelplätze, Zweierbänke oder als gemütliches Vierer-Ensemble angeordnet. In der Lehne des Vordersitzes ist jeweils ein Display eingelassen, das den Fahrgast über die verbleibende Zeit bis zum Ziel informiert.
Laut dem Video werden die Kapseln zu einer Gruppe kombiniert, die sich dann auf die Reise macht. Kurz vor dem Ziel trennt sich die Kapsel und biegt an einer Weiche zu ihrem Ziel ab, während der Rest des Zuges weiter auf der Hauptstrecke fährt. Die Trasse verläuft teilweise oberirdisch auf Stelzen, teilweise unter der Erde. Die oberirdischen Abschnitte und die Dächer der Terminals sind mit Solarzellen bedeckt. Offenbar soll sich das System weitgehend selbst mit Strom versorgen.
"Ein neues Transportmittel von Grund auf zu entwickeln, ist gleichzeitig Chance und Verantwortung", sagte Sara Luchian, Leiterin des Bereichs Passenger Experience bei Virgin Hyperloop. "Die Hyperloop-Technologie - und das, was sie ermöglicht - bedeutet einen Paradigmenwechsel. Folglich sollte auch das Fahrgast-Erlebnis nichts weniger als außergewöhnlich sein."
Luchian ist einer der ersten Menschen, die überhaupt mit einem Hyperloop gefahren sind. Zusammen mit Virgin-Hyperloop-Technikchef Josh Giegel war sie im November vergangenen Jahres an Bord der ersten Hyperloop-Kapsel, die mit Passagieren durch die Teströhre in der Wüste von Nevada schwebte.
Das Design stammt zum Teil von der Bjarke Ingels Group (BIG). Das dänische Architekturbüro hat auch die Zweikapsel XP-2, Spitzname Pegasus, entworfen, in der Luchian und Giegel unterwegs waren. Die Gestaltung des Fahrgastraumes hat das US-Designbüro Teague übernommen.
Darin seien "einige der besten Aspekte aus der Luftfahrt, dem Schienenverkehr, der Automobilindustrie und sogar dem Gastgewerbe" eingeflossen, sagte Teague-Chef John Barratt. So sei es gelungen, ein tolles Fahrgasterlebnis für Virgin Hyperloop zu schaffen.
Obwohl die Gestaltung luxuriös anmutet, soll der Hyperloop ein Massentransportmittel werden. "Es ist ganz einfach. Wenn es nicht bezahlbar ist, werden die Leute das nicht nutzen", sagte Virgin-Hyperloop-Chef Jay Walder. Die Nutzung von Hochgeschwindigkeitsverkehrsmitteln könnten sich heute die meisten nicht leisten. "Wir wollen diese Vorstellung ändern. Stellen Sie sich vor, zwischen Städten, die derzeit Stunden voneinander entfernt sind, in Minuten pendeln zu können - und die endlosen Möglichkeiten, die sich dadurch eröffnen."
In etwa einem Jahrzehnt könnte die im Video dargestellte Vision Realität werden: Bis 2025 will Virgin Hyperloop eine Sicherheitszertifizierung für seinen Hyperloop. Ab 2030 soll das System im kommerziellen Einsatz sein.
wie um himmels willen soll jemandem geholfen werden, der 10km über der erde ohne genug...
Bei Prototyp hat man das MAGLEV-System auf dem Dach der Kabine wohl weggelassen - genau...
Ich finde die Hyperloop Idee inzwischen auch recht gut. Alle diese Projekte werden...
Oha.. ein Held des Vakuums (Ijon werde ich dich trotzdem nicht nennen!!) Bitte erkläre...