Mercedes-Benz: Kompakt-SUV EQA startet bei unter 40.000 Euro

Mercedes hat den vollelektrischen Kompaktwagen EQA vorgestellt. Mit umfangreicher Serienausstattung ist er eine echte Konkurrenz zum VW ID.3.

Artikel veröffentlicht am ,
Der EQA ist zum Einstiegspreis von 38.500 Euro erhältlich.
Der EQA ist zum Einstiegspreis von 38.500 Euro erhältlich. (Bild: Mercedes-Benz)

Der Autohersteller Mercedes-Benz bringt sein Kompakt-SUV EQA zum Einstiegspreis von rund 47.500 Euro auf den Markt. Bei einem Nettopreis von 39.500 Euro profitierten Käufer von der vollen Kaufprämie in Höhe von 9.000 Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch zur Vorstellung des Elektroautos mit. Damit liegt der Kaufpreis bei rund 38.500 Euro. Der doppelstöckige Lithium-Ionen-Akku des Modells EQA 250 mit einer nutzbaren Kapazität von 66,5 Kilowattstunden (kWh) soll eine Reichweite von 426 Kilometern (km) nach dem Prüfzyklus WLTP ermöglichen.

Der EQA 250 verfügt über einen Frontantrieb mit 140 kW Leistung (190 PS) und einem Drehmoment von 375 Newtonmetern. Der Motor beschleunigt das rund 2 Tonnen schwere Elektroauto in 8,9 Sekunden von null auf 100 Kilometer pro Stunde (km/h). Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 160 km/h begrenzt. Die maximale Ladeleistung bei Gleichstrom beträgt 100 kW, bei Wechselstrom sind es 11 kW. Das Laden von 10 auf 80 Prozent der Kapazität dauert laut Mercedes 30 Minuten. Der EQA ist serienmäßig mit einer Wärmepumpe ausgestattet.

Höhere Reichweiten geplant

"Wir werden eine ganze EQA-Modellfamilie anbieten, mit Leistungen von 140 bis über 200 kW und mit Front- sowie Allradantrieb. Und wem das Thema Reichweite besonders wichtig ist, für den werden wir künftig eine besondere EQA-Version mit einem Radius von über 500 Kilometern nach WLTP im Programm haben", sagte Daimler-Vorstand Markus Schäfer.

Der Kompaktwagen, auch Crossover genannt, ist abgesehen vom Kleinstfahrzeug Smart das erste vollelektrische Kompaktfahrzeug von Daimler. Die elektrische A-Klasse ist höher gebaut als deren aktuelle Verbrennerversion. Der EQA basiert auf dem GLA-Crossover der zweiten Generation. Das Fahrzeug soll Volkswagens ID.3 Konkurrenz machen, ist jedoch hochwertiger positioniert. Der 2019 auf den Markt gekommene EQC ist bei den Käufern ein ziemlicher Flop.

Bei einer Länge von 4,46 m ist der EQA 1,83 m breit und 1,62 m hoch. Das Kofferaumvolumen variiert zwischen 340 und 1.320 Litern. Die Zuladung beträgt 430 kg. Die Bodenfreiheit beträgt 15,4 cm. Eine Anhängerkupplung ist ebenfalls bestellbar.

Umfangreiche Serienausstattung

Zur Serienausstattung des EQA gehören das Infotainmentsystem MBUX sowie die Navigation mit Electric Intelligence. "Auf Basis laufender Reichweiten-Simulationen werden dabei nötige Ladestopps ebenso berücksichtigt wie zahlreiche weitere Faktoren, etwa die Topographie und das Wetter. Auch auf Änderungen zum Beispiel der Verkehrssituation und des persönlichen Fahrverhaltens kann das System dynamisch reagieren", heißt es in der Mitteilung. Laut Mercedes wurde zur Steigerung der Reichweite die Aerodynamik optimiert. Der cw-Wert liegt demnach bei 0,28.

  • Der Mercedese-Benz EQA kommt zum Einstiegspreis von rund 47.500 Euro vor Abzug der Kaufprämie auf den Markt. (Foto: Mercedes-Benz)
  • Der Kompaktwagen verfügt über eine Akkukapazität von 66,5 kWh mit einer Reichweite von 426 km nach WLTP. (Foto: Mercedes-Benz)
  • Der EQA ist 4,46 m lang und 1,83 m breit. (Foto: Mercedes-Benz)
  • Serienmäßig ist er mit dem Infotainmentsystem MBUX ausgestattet. (Foto: Mercedes-Benz)
  • Der EQA macht im Innenraum einen höherwertigen Eindruck als der VW ID.3. (Foto: Mercedes-Benz)
  • Das Einstiegsmodell ist der EQA 250. Es soll auch stärker motorisierte Modelle mit größerer Reichweite geben. (Foto: Mercedes-Benz)
Der Mercedese-Benz EQA kommt zum Einstiegspreis von rund 47.500 Euro vor Abzug der Kaufprämie auf den Markt. (Foto: Mercedes-Benz)

Zu den serienmäßigen Assistenzsystemen gehören ein aktiver Spurhalteassistent und ein aktiver Bremsassistent. Erweiterte Funktionen des Fahrassistenzpakets sind beispielsweise die Abbiegefunktion, die Rettungsgassenfunktion, die Ausstiegswarnfunktion vor herannahenden Radfahrern oder Fahrzeugen sowie die Warnung vor erkannten Personen im Bereich von Zebrastreifen.

Im Fahrmodus Eco ist es möglich, die errechnete effiziente Geschwindigkeit automatisch in den Abstandsregeltempomaten (Distronic) zu übernehmen. Die Routenplanung kann im Voraus in der Mercedes me App erfolgen. "Wird sie vor Fahrtantritt im Navigationssystem des Fahrzeugs bestätigt, wird die Route anhand der aktuellen Informationen neu geladen", heißt es weiter.

Zum Serienumfang des EQA zählen darüber hinaus LED-High-Performance-Scheinwerfer mit adaptivem Fernlichtassistenten, eine Heckklappe mit elektrischer Betätigung zum Öffnen und Schließen, 18 Zoll große Leichtmetallräder, Ambientebeleuchtung mit 64 Farben, Komfortsitze mit vierfach verstellbarer Lordosenstütze, eine Rückfahrkamera sowie ein Multifunktionssportlenkrad in Leder.

Produktionsstopp wegen Chipmangels

Die Produktion des EQA wurde im Dezember 2020 im Mercedes-Werk im badischen Rastatt gestartet. Wegen des aktuellen Chipmangels in der Autoindustrie musste das Werk am vergangenen Freitag jedoch die Produktion vorübergehend einstellen. Die Pause soll vorerst bis Ende Januar dauern. Dennoch soll der EQA ab Frühjahr 2021 bei den europäischen Händlern verfügbar sein. Das Elektroauto soll ebenfalls in Peking produziert werden.

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Bluto 21. Jan 2021

Viele werden sich wundern was ein Dipl.-Ing. Architekt an Gehalt erhält. Nach 12 Jahren...

Thorgil 21. Jan 2021

Ich würde essig in dem Punkt aber auch recht geben.

essig 21. Jan 2021

Für mich siehts ja auch irgendwie nicht natürlich aus. Und dass bei Werbefotos getrickst...

Thorgil 21. Jan 2021

Die ersten ID.4 wurden bereits ausgeliefert. Glaube sogar schon im Dezember.



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