Energie- und Verkehrswende: Klimaneutrales Fliegen in weiter Ferne
Wasserstoff-Flugzeuge und E-Fuels könnten den Flugverkehr klimafreundlicher machen, sie werden aber gigantische Mengen Strom benötigen.
Fliegen gehört zu den klimaschädlichsten Formen der Fortbewegung. Nachdem die Branche das Problem lange Zeit entweder ignoriert hat oder maximal kleine, symbolische Maßnahmen dagegen ergriff, gab es zuletzt einige Ankündigungen, die aufhorchen lassen. Airbus möchte bis 2035 wasserstoffbasierte Flugzeuge auf den Markt bringen und das Bundeswirtschaftsministerium initiierte kürzlich einen runden Tisch für emissionsfreies Fliegen.
- Energie- und Verkehrswende: Klimaneutrales Fliegen in weiter Ferne
- Batterieflugzeuge nur auf Kurzstrecken denkbar
- Mit Wasserstoff über den Atlantik?
- Biokraftstoffe sind zu Recht in Verruf geraten
- Einmal den Stromverbrauch der Welt für den Flugverkehr
Als Treibstoff für Flugzeuge wird heute fast ausschließlich fossiles Kerosin genutzt. Der Flugverkehr ist damit für etwa zwei Prozent der weltweiten Kohlendioxid-Emissionen verantwortlich. Doch nur auf die Kohlendioxid-Emissionen zu schauen, ist irreführend. Denn Flugzeuge tragen auf verschiedene Arten zur Beschleunigung der Klimakrise bei.
Viel Unsicherheit über die Klimaschäden des Flugverkehrs
Neben dem reinen Kohlendioxid-Ausstoß sorgen auch von Flugzeugen ausgestoßener Ruß, Lachgas und Wasserdampf für einen Erwärmungseffekt. Und nicht alle diese Emissionen würden bei Alternativtechnologien verschwinden, einige würden sogar ansteigen. Dabei gibt es große Unsicherheit, wie hoch die Gesamt-Klimabilanz des Flugverkehrs überhaupt ist. In einer Studie des EU-Forschungsprojekts Cleansky ist davon die Rede, dass der weltweite Flugverkehr zwischen drei und sieben Prozent des weltweiten Treibhausgas-Ausstoßes zu verantworten hat.
Besonders viel Unsicherheit gibt es bei der Wirkung von Kondensstreifen, die durch den ausgestoßenen Wasserdampf entstehen. Bei der Erforschung alternativer Antriebe ist daher wichtig zu wissen, welche Auswirkungen Wasserdampf und Kondensstreifen auf das Klima haben. Das würde nicht nur helfen, die Klimaschäden des Flugverkehrs insgesamt besser abzuschätzen; man könnte auch Flugrouten optimieren und dadurch die Klimaauswirkungen von Flügen reduzieren.
Zu den denkbaren Varianten, den Flugverkehr weniger klimaschädlich zu gestalten, gehören batteriebetriebene Flugzeuge, wasserstoffbasierte Flugzeuge, die wiederum entweder mit Brennstoffzellen oder Wasserstoff-Turbinen angetrieben werden, sowie alternative Kraftstoffe, die auch in normalen Flugzeugen genutzt werden können. Für Letzteres kommen entweder Kraftstoffe aus Biomasse in Frage oder E-Fuels, die mit Hilfe von Strom erzeugt werden.
Daneben besteht natürlich die Möglichkeit, Alternativen zum Flugverkehr zu entwickeln. Auf kürzeren Strecken können Hochgeschwindigkeitszüge eine Alternative sein und es besteht die Hoffnung, dass die Verbreitung von Digitaltools und Videokonferenzen manchen Flug überflüssig machen kann.
Batterieflugzeuge nur auf Kurzstrecken denkbar |
Und nicht zu vergessen - Fluglärm und Flugschneisen wären dann auch passé. Und schneller...
Wie im Artikel beschrieben - man könnte drüber nachdenken das Wasser zu kondensieren und...
Wir haben ja noch Biomasse Kraftwerke. Die werden uns noch sehr lange begleiten und die...
Eben, Einzelheiten - deswegen sag ich "theoretisch ja", denn natürlich könnte man wenn...