EQ-Serie: Mercedes nennt Zeitplan zu elektrischer Modelloffensive
Mercedes-Benz will bis 2022 die Produktion von fünf neuen Elektroautos auf drei Kontinenten starten. Der kompakte EQA wird bereits gebaut.
Der Autohersteller Mercedes-Benz hat weitere Details zu seiner Elektrifizierungsstrategie in den kommenden Jahren veröffentlicht. Demnach will der Stuttgarter Konzern bis zum Jahr 2022 sechs neue Fahrzeuge seiner EQ-Serie auf den Markt bringen. Neben der Oberklasse-Limousine EQS zählen dazu die beiden Kompakt-SUV EQA und EQB. Die elektrische Business-Limousine EQE soll vom zweiten Halbjahr 2021 an in den Mercedes-Werken in Bremen und Peking produziert werden. Im US-Werk Tuscaloosa soll im selben Jahr die Produktion von SUV-Varianten des EQS und EQE starten.
Nach Angaben von Mercedes-Benz hat die Produktion des EQA im Werk Rastatt bereits begonnen. Die weltweite Vorstellung des Kompaktwagens sei für den 20. Januar 2021 vorgesehen. Ursprünglich sollte der EQA schon im dritten Quartal dieses Jahres auf den Markt kommen. Wegen der verzögerten Lieferung von Akkuzellen soll der Start jedoch verschoben worden sein. Der EQA basiert auf dem GLA-Crossover der zweiten Generation. Das Fahrzeug soll Volkswagens ID.3 Konkurrenz machen, ist jedoch hochwertiger positioniert.
Der auf der IAA 2018 angekündigte größere EQB soll im kommenden Jahr sowohl im ungarischen Werk Kecskemét als auch in Peking in die Produktion gehen. "Das Kompakt-SUV EQB wird das erste rein elektrisch angetriebene Serienfahrzeug aus Ungarn sein und das Plugin-Hybrid-Portfolio, bestehend aus CLA und CLA Shooting Brake, ergänzen", teilte Mercedes weiter mit. In Ungarn soll künftig auch der Plugin-Hybrid der A-Klasse produziert werden.
EQS auf neuer Elektroauto-Plattform
Die Produktion der Luxuslimousine EQS soll bereits im ersten Halbjahr 2021 in der neuen Factory 56 im Werk Sindelfingen starten. Im vergangenen Juli hatte Mercedes eine Reichweite von mehr als 700 Kilometern bei dem Elektroauto angekündigt. Anders als der seit 2019 produzierte EQC soll der EQS die neue Elektrofahrzeugarchitektur (EVA) verwenden. Das Fahrzeug soll mit Elektromotoren angetrieben werden, die eine Gesamtleistung von 350 Kilowatt (470 PS) erbringen. Der Akku soll eine Kapazität von mehr als 100 Kilowattstunden (kWh) aufweisen. Der EQE und die SUV-Varianten von EQE und EQS sollen ebenfalls auf der EVA basieren.
Mercedes setzt weiterhin darauf, die Herstellung der Elektrovarianten in die bestehenden Produktionsstraßen für Verbrenner zu integrieren. Dieses Vorgehen soll es ermöglichen, "kurzfristig je nach Marktnachfrage die Produktion anzupassen".
Mehrere Batteriefabriken geplant
Der Mitteilung zufolge plant Mercedes an drei weiteren Standorten die Produktion von Batterien. Dazu zählen Untertürkheim mit den Werksteilen Hedelfingen und Brühl sowie Tuscaloosa und Sindelfingen. Bereits jetzt produziert Mercedes die Akkus für vollelektrische Autos und Plugin-Hybride im sächsischen Kamenz sowie in Peking, Bangkok und im polnischen Jawor.
Mercedes-Benz hatte im vergangenen Oktober angekündigt, "die führende Position" bei Elektroantrieben und Fahrzeugsoftware anzustreben. Auf Basis der zweiten neukonzipierten elektrischen Fahrzeugplattform, der Mercedes-Benz Modular Architecture (MMA) für Fahrzeuge im Kompakt- und Mittelklasse-Segment, sollen ab 2025 weitere Modelle das Elektrofahrzeug-Portfolio ergänzen. Mit dem Technologieprogramm Vision EQXX will Mercedes-Benz "ein Elektrofahrzeug mit maximaler Effizienz und Reichweite" entwickeln. Dabei solle der EQXX eine Reichweite von bis zu 1.200 Kilometern ermöglichen, berichtete die Autozeitung.
Dein Optimismus in Ehren. Aber was denn jetzt Kostengleichheit in 2025 oder Wegfall der...
Man sollte die Kirche mal im Dorf lassen. Von den 70 Mio Fahrzeugen die dieses Jahr...
Und weiter? Nur weil die dort in der Nähe sind heißt das noch lange nicht, dass VW...