The Mandalorian Staffel 2: Star Wars, wie es sein muss

Die zweite Staffel von The Mandalorian, der Saga um Din Djarin, ist noch besser als die erste und bringt beliebte Figuren aus anderen Star-Wars-Filmen und -Serien zurück.

Eine Rezension von Peter Osteried veröffentlicht am
In der zweiten Staffel von The Mandalorian kommen alte Fanfavoriten wieder.
In der zweiten Staffel von The Mandalorian kommen alte Fanfavoriten wieder. (Bild: Disney)

Spoilerwarnung: Wer nichts über die zweite Staffel wissen möchte, sollte hier nicht weiterlesen!

Inhalt:
  1. The Mandalorian Staffel 2: Star Wars, wie es sein muss
  2. Jede Menge Action, aber ohne Effekthascherei

Seit die Walt Disney Company die Firma Lucasfilm und damit Star Wars gekauft hat, gab es fünf Kinofilme und keiner konnte die Fans auf ganzer Linie überzeugen. Die Filme polarisierten in der Regel - ganz gleich, ob es um die dritte Trilogie mit den Episoden VII bis IX ging oder um die Stand-Alone-Filme Rogue One oder Solo.

Anders sah es dagegen aus, als vergangenes Jahr die erste Staffel The Mandalorian herauskam. Die Serie bot das, was Star Wars-Fans seit Jahren erhofft hatten - eine Art Sternenkrieg der alten Schule, wenn man das so nennen will. Und die zweite Staffel kann das sogar noch toppen! Sie ist jetzt komplett: Die letzte Folge ist am 18. Dezember 2020 auf Disney+ erschienen.

Die erste Season bewegte sich inhaltlich, aber auch formell bereits auf hohem Niveau. Anders als bei den Filmen setzte man hier mehr auf praktische Effekte, also solche, die nicht erst am Computer entstehen, sondern schon während des Drehs umsetzbar sind. Bestes Beispiel ist das Findelkind, das Fans schnell Baby Yoda nannten. Hierfür wurde ein animatronisches Modell benutzt, mit dem die Schauspieler interagieren können.

In der zweiten Staffel erhält es zudem endlich seinen richtigen Namen. Serienschöpfer Jon Favreau hatte den Namen zwar schon zu Zeiten der ersten Season gefunden, die Enthüllung hielt er jedoch für einen perfekten Moment zurück: Ihn hat Dave Filoni in Kapitel 13 geschaffen. Es ist ein Moment, bei dem auch die Jedi Ahsoka Tano (Rosario Dawson) hohe Wichtigkeit bekommt.

Zwischen neuer Story und Fan-Service

Die zweite Staffel von The Mandalorian ist perfekt darin, eine neue Geschichte zu erzählen, den Fans aber auch etwas zu geben, das sie bereits kennen - in diesem Fall sind das Boba Fett und Ahsoka Tano. Damit wird die Serie zu einem neuen Mosaik-Stein im immer größer werdenden Star-Wars-Gesamtbild. Jede Vernetzung mit einer alten Serie oder einem alten Film ist für viele Fans ein Mehrwert.

Man kann The Mandalorian ganz und gar für sich sehen, das Erlebnis ist aber für all jene größer, die auch die Animationsserien Star Wars: The Clone Wars und Star Wars Rebels kennen. Zum einen ist in The Mandalorian mehr über die erwachsene Ahsoka Tano zu erfahren, die in Star Wars: The Clone Wars noch ein Jedi-Padawan war und in Star Wars Rebels dann als Erwachsene der Rebellion half. Zum anderen wird Geschichte damit in ihrem gesamten Kontext sehr viel größer aufgezogen.

  • The Mandalorian - Staffel 2 (Bild: Disney)
  • The Mandalorian - Staffel 2 (Bild: Disney)
  • The Mandalorian - Staffel 2 (Bild: Disney)
  • The Mandalorian - Staffel 2 (Bild: Disney)
  • The Mandalorian - Staffel 2 (Bild: Disney)
  • The Mandalorian - Staffel 2 (Bild: Disney)
  • The Mandalorian - Staffel 2 (Bild: Disney)
  • The Mandalorian - Staffel 2 (Bild: Disney)
  • The Mandalorian - Staffel 2 (Bild: Disney)
The Mandalorian - Staffel 2 (Bild: Disney)

Es ist eine Linie erkennbar - bei einzelnen Figuren, aber auch bei gesellschaftlichen Entwicklungen. In den beiden Animationsserien war die mandalorianische Kultur ein wichtiger Aspekt. Das setzt sich nun bei The Mandalorian fort.

Den Anfang macht die zweite Staffel mit der von Katee Sackhoff (Battlestar Galactica) gespielten Mandalorianerin Bo-Katan Kryze im elften Kapitel. Die Figur kennt man aus Star Wars: The Clone Wars und Star Wars Rebels.

In beiden Serien wurde sie von Sackhoff gesprochen, nun wird sie von ihr auch in ihrem ersten Live-Action-Auftritt gespielt. Als man sie zuletzt sah, wurde Bo-Katan Kryze zur Herrscherin von Mandalore. Was danach passierte und wie sie das Dunkelschwert verloren hat, das nun im Besitz des Schurken Moff Gideon ist, muss erst noch enthüllt werden.

Auch das ist eine Stärke der ineinander verwobenen Star-Wars-Geschichten, dass Erzählungen nicht zwangsläufig linear sind, sondern entlang der Zeitlinie immer wieder Neues eingefügt werden kann. Das gilt auch für Ahsoka Tano, deren (bis dato) chronologisch letzten Moment man im Epilog von Star Wars Rebels gesehen hatte.

Wann ihr Auftritt in The Mandalorian zeitlich angesiedelt ist, ist nicht hundertprozentig klar - möglicherweise vor, möglicherweise nach dem Star-Wars-Rebels-Epilog. Klar dürfte aber sein, dass damit der Grundstein für ihre jüngst angekündigte eigene Serie gelegt wird, da sie hinter einem Schurken her ist, den Fans schon aus Star Wars Rebels kennen.

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Jede Menge Action, aber ohne Effekthascherei 
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Sybok 23. Dez 2020

Das ist Ansichtssache, ich sehe das nicht so.

robinx999 21. Dez 2020

Denkbar ja wobei ich mir wie gesagt einen Film auch gut Vorstellen könnte, der nach der...

narfomat 21. Dez 2020

ich hab ehrlicherweise nix anderes von staffel2 erwartet, hab sie mir in 2 tagen...

DerReyne 21. Dez 2020

Ich hab ein ähnliches Alter, aber ich musste mich zwingen 9 zu schauen - und als ich es...



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