Kerpen: Vodafone baut große Satellitenschüsseln für TV-Sendezentrum

Das Fernsehsignal holt sich Vodafone per Satellitenschüssel ab. Dazu wird jetzt ein Standort ausgebaut.

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Ein Standort wird besser.
Ein Standort wird besser. (Bild: Vodafone Deutschland)

Eine wichtige Rolle im Kabelnetz von Vodafone spielt zukünftig der Technikstandort Kerpen. Das gab das Unternehmen am 4. Dezember 2020 bekannt. Der Standort wird innerhalb der nächsten zwei Jahre zu einem zentralen Sendezentrum ausgerüstet, dazu werden mehrere Millionen Euro investiert.

Vodafone hat die Liegenschaft gekauft, die zuvor von Unitymedia angemietet war. Im Außenbereich errichtet das Unternehmen sehr große Satellitenschüsseln zum Empfang von TV- und Radioprogrammen. Zur Verbreitung des Fernsehsignals an seine fast 14 Millionen TV-Kunden unterhält Vodafone fünf Sendezentren in Frankfurt-Rödelheim, in München, in Kerpen bei Köln, in Stuttgart und in Mannheim. Die Sendezentren sind ringförmig miteinander verbunden. Die Programminhalte werden entweder über Satellit empfangen oder unkomprimiert über Glasfaseranbindungen aus den TV Studios geschickt. Die erste Netzebene sind die TV- und Radiosender. Die Sendezentren von Vodafone gehören zur Netzebene 2 und sind der Ausgangspunkt für die regionale Verteilung des TV-Signals. Dort werden die ankommenden Daten der Sender in sendefähige Signale aufbereitet.

  • Die Netzebenen im Kabelfernsehen (Bild: Vodafone Deutschland)
Die Netzebenen im Kabelfernsehen (Bild: Vodafone Deutschland)

Völker hört die Signale

Nach der Aufbereitung der TV-Signale gelangen diese über den Glasfaser-Backbone von Vodafone Deutschland in das regionale Verteilnetz, das die Netzebene 3 bildet. Zu ihr gehören die Leitungen, die entlang der Straßen die Wohn- und Gewerbegebiete erschließen, und die Hubs, zentrale Technikstandorte, an denen Verbindungen zusammenlaufen. Bei Vodafone sind dies unter anderem die Super-Pops und die nachgelagerten Breitband-Pops, in denen regionale TV-Programme hinzugefügt werden können. Schließlich kommen die regionalen Kabelkopfstationen, von denen es mehrere Hundert im Kabelnetz von Vodafone gibt. Hier wird der IP-basierte Datenstrom in digitale Signale umgewandelt und den TV-Kanälen zuordnet. Entlang der Straßenzüge nach der Kopfstation stehen Verstärkerpunkte für die Signale.

Von den grauen Kästen am Bürgersteig geht es weiter zum Hausübergabepunkt. Der liegt häufig im Keller und stellt den Wechsel zwischen Netzebene 3 und 4 dar, denn die vierte Ebene ist die Verkabelung im Haus. Das Signal durchläuft einen Verstärker und wird vom Hausverteiler aus über Koaxialkabel verteilt. Die fünfte und abschließende Netzebene liegt bei den Zuschauern hinter der Kabelnetzdose.

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toastedLinux 05. Dez 2020

Nennt sich wohl Abwärtskompatibilität :D War ja schon ein Drama, als die vor ein paar...

up.whatever 05. Dez 2020

CMTS ist nur für DOCSIS zuständig, TV (im Sinne von DVB-C) ist davon komplett unabhängig...



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