Bastelrechner: Banana Pis neuer Minirechner ahmt Raspberry Pi 4B nach

Ein 40-Pin-GPIO-Header, vier USB-Ports und eMMC-Flash machen den BPI-M5 zu einer Raspberry-Pi-Alternative. Einige Features fehlen aber.

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Der BPI-M5 ähnelt dem Raspberry Pi 4 stark.
Der BPI-M5 ähnelt dem Raspberry Pi 4 stark. (Bild: Banana Pi/Montage: Golem.de)

Das Banana-Pi-Team hat einen weiteren Minirechner vorgestellt, der klar als Raspberry-Pi-Alternative positioniert wird. Der BPI-M5 misst 92 x 60 mm - wenig mehr als das Vorbild. Auch sind vier USB-A-Buchsen (3.2 Gen1) an der kurzen Kante der Platine vorhanden, wo sie auch beim Vorbild erwartet werden. Allerdings verwendet der Rechner einen vierkernigen Amlogic S905X3 mit einem Kerntakt von 2 GHz und einer Mali-G31-Grafikeinheit. Dieser ist etwa in anderen Raspberry-Pi-Alternativen wie dem Odroid C4 - welcher dem Banana-Pi-Modell stark ähnelt - zu finden und sollte daher eine gewisse Community für Support mitbringen.

Zudem wird eine statt drei Arbeitsspeichergrößen angeboten. Den BPI-M5 gibt es nur mit 4 GByte DDR4 RAM, der als einzelner Chip verlötet ist. Das gilt auch für den 16 GByte großen Flash-Speicher (eMMC). Daher ist eine Micro-SD-Karte nicht notwendig, was beim Raspberry Pi eine zusätzliche Investition ist. Per Micro-SD-Kartenleser auf der Geräterückseite ist eine Speichererweiterung möglich. Allerdings fehlt der Flachbandkabel-Displayheader des Raspberry Pi. Dadurch werden einige Projekte mit zusätzlichen Panels hier nur über Umwege möglich.

Zusatzschalter statt WLAN-Modul

Auf dem Banana-Pi-Board ist ein zusätzlicher Schalter verlötet, der etwa als Netzschalter herhalten kann. Auch ein Reset-Knopf und ein weiterer Schalter passen auf das Board. Dazu kommt der 40-Pin-GPIO-Header, der bei Bastelplatinen wie dieser mittlerweile Standard ist. Neben vier USB-A-3.2-Gen1-Buchsen ist eine Gigabit-Ethernet-Schnittstelle (RJ45) verbaut. Ein WLAN-Modul scheint allerdings zu fehlen.

  • BPI-M5 (Bild: Banana Pi)
  • BPI-M5 (Bild: Banana Pi)
  • BPI-M5 (Bild: Banana Pi)
BPI-M5 (Bild: Banana Pi)

Der USB-C-Port ist ausschließlich als Ladebuchse vorgesehen. Die Platine ist für 3 Ampere bei 5 Volt Spannung ausgelegt. Per HDMI 2.0b können 4K-Displays bei 60 Hz angesteuert werden.

Wie alle Boards des Herstellers wird auch dieses über den chinesischen Versandhändler AliExpress verkauft. Dort kostet das Board 53 US-Dollar - umgerechnet etwa 44 Euro. Ein Raspberry Pi 4B mit 4 GByte RAM liegt derzeit bei 60 Euro.

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don.redhorse 16. Dez 2020

Ich meine so in etwa, ja. Wenn man will kann man die RasPi 1-3+ auch einfach als 1.1 1.2...

Gargano 16. Dez 2020

Mit einem 3¤ WLAN USB Stick hat man besseren Empfang als native mit der Himbeere. Beim...

ashahaghdsa 15. Dez 2020

Ist die Einfuhrumsatzsteuer momentan nicht bei 16%? Oder wurde die nicht angepasst...

M.P. 15. Dez 2020

Naja.... ich würde mir wahrscheinlich diese Banane auch nicht ins Haus holen, aber das...



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