Anzeige: Warum digitale Ethik im Gesundheitssystem wichtig ist

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen birgt weitreichende Chancen, aber auch Risiken. Hier müssen die gesetzlichen Krankenkassen Position beziehen. Der stellvertretende BARMER-Vorstandsvorsitzende Jürgen Rothmaier spricht über digitale Ethik und die Notwendigkeit eines eigenen Wertesystems bei der BARMER.

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Digitale Ethik bei der BARMER. Ein Wertesystem, bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht.
Digitale Ethik bei der BARMER. Ein Wertesystem, bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht. (Bild: BARMER)

Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung des Gesundheitswesens?

Wie in vielen anderen Bereichen gibt es auch bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens zu fast jeder Entscheidung ein Für und Wider. KI-Systeme erkennen bestimmte Krebsarten anhand von Datensätzen oft schneller und zugleich präziser als das menschliche Auge - trotzdem möchte wohl kein Mensch sein Schicksal allein der Diagnose eines Algorithmus überlassen. Die BARMER bekennt sich zum digitalen Fortschritt, denn dieser kann die medizinische Versorgung besser, effizienter und bezahlbarer machen und den Kreis von Personen vergrößern, der von einer exzellenten Medizin profitiert.

Erklärtes Ziel der Krankenkasse sind digital mündige Patientinnen und Patienten, die informiert selbst entscheiden, welche Aspekte der Digitalisierung sie nutzen möchten. Ein gutes Beispiel dafür ist die elektronische Patientenakte (ePA). Bei der BARMER heißt dieses digitale Angebot eCare. Wichtige Patientendaten wie Befunde oder elektronische Arztbriefe lassen sich ab 2021 in der Akte speichern, um Behandelnden so einen schnellen und immer aktuellen Einblick in die Krankengeschichte zu ermöglichen. Die Entscheidung darüber, ob sie ihre elektronische Patientenakte nutzen, welche Daten dort hinterlegt werden und wer wann darauf Zugriff erhält, bleibt jedoch einzig und allein den Versicherten überlassen.

  • Jürgen Rothmaier. Seit 1. Januar 2015 stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BARMER.
Jürgen Rothmaier. Seit 1. Januar 2015 stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BARMER.

Wie kann die BARMER den Fortschritt aktiv gestalten?

In der Gesundheitsbranche sind die Problemstellungen im Vergleich zu anderen Branchen häufig besonders komplex und brisant. Die Digitalisierung umfasst ganz unterschiedliche Innovationen, von krankheitsbegleitenden Apps über Operationsrobotik oder Analysen von Genomdatenbanken bis hin zu 3-D-Printing von Prothesen und Organen. Das Wertesystem hilft dabei, die ethischen Fragestellungen in all diesen unterschiedlichen Bereichen zu identifizieren und eine solide Haltung dazu zu entwickeln.

Was bedeuten digitale Ethik und Corporate Digital Responsibility (CDR) für die BARMER?

Das Thema Ethik klingt im digitalen Raum zunächst einmal eher abstrakt. Zudem müssen wir derzeit viele digitale Themen gleichzeitig vermitteln, angefangen von der ePA bis hin zur Verschreibung von digitalen Gesundheitsanwendungen. Vor diesem Hintergrund ist die Implementierung der CDR durchaus eine Herausforderung, die wir aber gerne und entschieden angehen. Unter Corporate Digital Responsibility versteht die BARMER dabei die Selbstverpflichtung, die Digitalisierung anhand unseres Wertesystems entschieden voranzutreiben.

  • Die Werte der BARMER, wenn es um Digitales geht.
Die Werte der BARMER, wenn es um Digitales geht.

Wie ist die BARMER bei der Erstellung dieses Wertesystems vorgegangen?

Es wurde aus den diversen Bereichen der BARMER zusammengetragen, welche ethischen Fragen beantwortet werden müssen und nach welchen Werten wir uns ausrichten. Viele Fragen haben wir mit Versicherten diskutiert und mit Unterstützung von Ethikexperten wurde dann der erste Rahmen gemeinsam entwickelt.

Wie greift die BARMER das Spannungsfeld von Daten- vs. Gesundheitsschutz auf?

Im Zuge der Digitalisierung verändern sich auch die Kundenerwartungen. Zum Beispiel wünschen sich viele, dass wir proaktiv Vorschläge machen, was sie für ihre Gesundheit noch tun können. Als Krankenkasse sind wir hier sicherlich besserer Partner als Technologiekonzerne - zwar bringt die Digitalisierung des Gesundheitswesens neue Anforderungen mit sich, doch Sicherheit und Verlässlichkeit im Umgang mit sensiblen Gesundheitsdaten sind für uns schon immer selbstverständlich.

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