Precision Boost Overdrive 2: AMD macht Ryzen-5000-Overclocking/Undervolting besser

Dank einer per PBO2 anpassbaren Spannungskurve laufen die Ryzen-5000-CPUs mit etwas Bastelaufwand schneller und sparsamer.

Artikel veröffentlicht am ,
Ein 7-nm-Chiplet auf einem Ryzen-Schriftzug
Ein 7-nm-Chiplet auf einem Ryzen-Schriftzug (Bild: OC_Burner/Fritzchens Fritz)

AMD hat das Precision Boost Overdrive 2 (PBO2) für die Ryzen 5000 angekündigt: Wer eine Vermeer-CPU mit einem 500er-/400er-Mainboard samt Agesa v1.1.8.0 kombiniert, kann das Taktpotenzial der Prozessoren künftig besonders feinkörnig ausloten. Erste Firmware-Updates sollen im Dezember 2020 verfügbar sein.

PBO2 wird vorerst im UEFI integriert, nächstes Jahr soll auch eine Unterstützung im Ryzen Master genannten Windows-Tool von AMD implementiert werden. Verglichen zum bisherigen PBO wird PBO2 sich nicht für eine automatische Übertaktung aller CPU-Kerne eignen, sondern auch die Singlethread-Leistung steigern. Bei beiden Algorithmen gilt, dass bei Nutzung die Garantie verfällt.

Das Werkzeug des PBO2 ist der Curve Optimizer, mit dem die Takt-/Spannungskurve für jeden einzelnen Kern angepasst werden kann. Bisher hat PBO den Takt abhängig der PPT-, EDC- und TDC-Parameter des jeweiligen Mainboards um bis zu +200 MHz per genereller Spannungserhöhung für alle Kerne erhöht. Bei PBO2 hingegen gibt es bis zu 30 Stufen pro Kern, wobei jede 3 mV bis 5 mV umfasst - also 0,09 Volt bis 0,15 Volt nach oben oder unten. Der Algorithmus soll sich intelligent verhalten und in einer Millisekunde die internen Sensoren der CPUs auslesen.

  • Präsentation zu PBO2 (Bild: AMD)
  • Präsentation zu PBO2 (Bild: AMD)
  • Präsentation zu PBO2 (Bild: AMD)
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  • Präsentation zu PBO2 (Bild: AMD)
  • Präsentation zu PBO2 (Bild: AMD)
  • Präsentation zu PBO2 (Bild: AMD)
  • Präsentation zu PBO2 (Bild: AMD)
Präsentation zu PBO2 (Bild: AMD)

In der Praxis bedeutet dies, dass einzelne, mehrere oder alle Kerne adaptiv mit geringerer Spannung bei höherem Takt laufen. Bei CPUs mit vielen Cores - etwa dem Ryzen 5950X (16C) - ist das Potenzial besser als bei solchen mit wenigen wie dem Ryzen 5 5600X (6C). Die beste Wahl soll der Ryzen 5 5900X sein, da dieser zwei CCDs und sechs statt acht Kerne pro CCD aufweist. AMD selbst spricht hier von +3 Prozent (Singlethread) bis +10 Prozent (Multithread) zusätzlicher Performance durch PBO2, gemessen mit Cinebench R20 1T und Cinebench R20 nT.

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wurstdings 25. Nov 2020

Auch mit Overclocking kriegt man die CPU nicht kaputt, die wird halt irgendwann zu warum...

nightkids 24. Nov 2020

am release tag den 5600x im laden gekauft, waren etliche auf lager und das sogar abends...

Denni 24. Nov 2020

.. darauf bin ich dann wirklich gespannt. Aktuell ist wegen geringem Preisaufschlag für...



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