Elektroauto: VW vergleicht den ID.4 mit Teslas Model Y
VW positioniert das SUV ID.4 gegen das Model Y von Tesla. Das unterstreicht ein interner Vergleich der Elektroautos.
In Kürze will Volkswagen (VW) das zweite Fahrzeug der ID-Baureihe vorstellen, das Sports Utility Vehicle ID.4, mit dem VW offensichtlich gegen das Model Y antreten will. VW-Chef Herbert Diess hat Teslas SUV bereits als Referenz bezeichnet. Im Netz ist ein Dokument aufgetaucht, das zeigt, wo VW die Konkurrenz sieht.
Das Dokument, das auf der Diskussionsplattform Reddit veröffentlicht wird, vergleicht beide Fahrzeuge. Dazu gehört auch eine Zeichnung mit den übereinandergelegten Silhouetten, die sehr ähnlich sind. Die Frontpartien sind abgesehen von der Länge fast gleich. Das Heck ist anders: Während das Model Y eine fließende Linie hat, hat VW das Heck des ID.4 mit einer Abrisskante gestaltet.
Der VW hat einen kleineren Wendekreis
Das Model Y ist vorne und hinten etwas länger - insgesamt 17 Zentimeter. Trotzdem ist der Innenraum des VW um etwa 6 Zentimeter größer. Die Innenausstattung hält VW für besser. Der Radstand des VW ist gut 12 Zentimeter kürzer. Von Vorteil dürfte der um 1,9 Meter kleinere Wendekreis des VW sein.
Der Antrieb wurde nicht verglichen, aber VW gesteht Tesla zu, dass das Model Y besser beschleunigt. Allerdings ist die Beschleunigung von der Sichtweise von VW "nicht relevant für den Massenmarkt".
Die Akkus der beiden Fahrzeuge haben eine ähnliche Kapazität, entsprechend ist auch die Reichweite ähnlich: Beide schaffen über 500 Kilometer nach dem Zyklus Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure (WLTP) - wobei es sich bei dem Tesla um eine Herstellerangabe handelt. Weil das Auto in Europa noch nicht auf dem Markt ist, gibt es noch keinen offiziellen WLTP-Wert. Was allerdings die Ladeleistung angeht, liegt Tesla vorn: Das Model Y kann mit 250 Kilowatt geladen werden, der ID.4 nur mit 125 Kilowatt.
Wer hat die bessere Software?
VW führt als weitere Vorteile des eigenen Modells das gut ausgebaute Händler- und Servicenetz aus sowie die Software inklusive des Betriebssystems VW.OS. Das Argument scheint jedoch zumindest aktuell überzogen: Zwar hat VW kürzlich eine neue Software-Abteilung eröffnet. Doch ist gerade die Software die große Schwachstelle des neuen Elektroautos ID.3. VW-Chef Diess selbst hatte im April erklärt, dass VW in puncto Software Aufholbedarf gegenüber Tesla hat.
Definitiv im Vorteil ist VW aber beim Preis: Beide Fahrzeuge wird es wahlweise mit Hinterrad- oder mit Allradantrieb geben. Der ID.4 soll 44.500 Euro und 49.000 Euro kosten. Das Model Y mit Hinterradantrieb wird 53.000 bis 55.000 Euro kosten, die Allradvariante knapp 59.600 Euro.
Der ID.4 wird im VW-Werk in Zwickau gebaut. Die Serienproduktion ist kürzlich angelaufen. Die ersten Fahrzeuge sollen noch in diesem Jahr ausgeliefert werden.
Also darf VW eine Autoklasse nicht vergleichen weil sie andere Beschleunigungswerte...
In so großen Konzernen gibt es genug schwarze Schafe, die interne Informationen nach au...
Natürlich. Tesla ist sicher kein futuristischer Hersteller, mal von den Türen vom Model X...
Also teslas gibt es seit 8 jahren. Die updates bei den älteren modelen unterscheiden sich...