Thinkpad X1 Nano: Lenovo macht das Carbon winzig
Dank Tiger Lake, mattem 16:10-Panel und optionalem 5G-Modem stimmt die Thinkpad-Ausstattung.
Lenovo hat das Thinkpad X1 Nano vorgestellt, eine besonders kompakte Version des Thinkpad X1 Carbon. Das 13-Zoll-Ultrabook wiegt weniger als ein Kilo bei deutlich reduzierter Grundfläche, zudem haben die Chinesen erstmals seit vielen Jahren wieder ein Display mit 16:10-Seitenverhältnis verbaut. Bei den Anschlüssen hingegen müssen zwei Buchsen ausreichen.
Mit 293 x 208 x 13,9 mm bei 907 g fällt das Thinkpad X1 Nano klar kleiner und leichter aus als das Thinkpad X1 Carbon Gen8 mit 323 x 218 x 15 mm bei 1,08 kg. Statt mehreren USB-A/C-Buchsen und HDMI gibt es nur noch Thunderbolt 4 in Form zweier USB-C-Anschlüsse an der linken Seite. Die eignen sich zur Datenübertragung (40 GBit/s), zum Laden, für 4K60-Displays und für externe Grafikkarten (eGPU). Hinzu kommt eine 3,5-mm-Audio-Klinke.
Wie üblich verbaut Lenovo eine mehrstufig weiß hintergrundbeleuchtete Chiclet-Tastatur samt dem typischen roten Trackpoint mit drei dedizierten Maus-Buttons. Der Fingerabdrucksensor sitzt rechts neben dem Clickpad, der Power-Button wandert an die rechte Gehäuseseite neben die Lüftungsschlitze. Der Zugang für die SIM-Karte zum optionalen 5G-Modem dürfte sich an der Rückseite befinden.
Beim Display setzen die Chinesen auf zwei IPS-Modelle, die jeweils mit 2.160 x 1.350 Pixeln im 16:10-Format auflösen. Beide sollen mit hohen 450 Candela pro Quadratmeter leuchten, Dolby Vision unterstützen und den sRGB-Farbraum zu 100 Prozent abdecken. Die Version ohne Touch ist matt ausgelegt, die mit hingegen spiegelnd. Über dem Panel befinden sich die 720p-Webcam und die Infrarot-Kamera zur biometrischen Authentifizierung per Windows Hello, sie sind über eine mechanische Blende abdeckbar. Lenovo verbaut vier Mikrofone und nach oben gerichtete Lautsprecher.
Im Inneren des Thinkpad X1 Nano rechnen Intels aktuelle Tiger Lake (Test), also 10-nm-Quadcores mit Xe-LP-Grafikeinheit. Dazu gibt es bis zu 16 GByte verlöteten LPDDR4X-4266-Speicher und eine gesteckte NVMe-SSD mit bis zu 1 TByte. Der 48-Wattstunden-Akku soll eine Laufzeit von bis zu 17 Stunden ermöglichen, wobei das nur für den Mobile Mark 14 bei geringer Helligkeit gilt. Bluetooth 5 und Wi-Fi6 (802.11ax) steuert eine Intel AX201 bei, zum Hersteller des 4G/5G-Modems machte Lenovo keine Angaben.
Das Thinkpad X1 Nano ist für Intels Evo-Plattform zertifiziert und soll in Deutschland im vierten Quartal 2020 verfügbar sein. Preise liegen uns derzeit nicht vor, in den USA liegt dieser bei mindestens 1.600 US-Dollar für eine unbekannte Basiskonfiguration. Wir tippen auf einen Core i5 mit 8 GByte RAM und eine 512 GByte fassende SSD. Das Gerät wird mit Windows 10 Pro oder Fedora/Ubuntu-Linux ausgeliefert.
Na, viel Spaß damit... Einer meiner Laptops hat das, ihr könnt euch gar nicht vorstellen...
2560×1536 Pixel auf 13 Zoll? Bei 20 Zoll würde ich ja nichts sagen...
Witzbold. Auf einem Gerät mit 13" und 15 Watt TDP, das möglichst klein und leicht sein...
t14s hat auch in der dicksten Ausstattung eine Option für AMD