Xbox Series S: Die-Shot zeigt zusätzliche Shader-Einheiten

Bei den 197 mm² der Xbox Series S macht sich auch das kleinere Speicherinterface im Vergleich zur Xbox Series X bemerkbar.

Artikel veröffentlicht am ,
Die-Shot der Xbox Series S
Die-Shot der Xbox Series S (Bild: 4Gamers)

Eine Microsoft-Präsentation beschäftigt sich mit dem technischen Innenleben der Xbox Series S, wie ein Bericht von 4Gamer zeigt. Das Foliendeck enthält auch einen Die-Shot des System-on-a-Chip der Spielekonsole, anhand welchem sich die Unterschiede zum SoC der Xbox Series X aufzeigen lassen. Zudem fällt auf, dass zugunsten der Ausbeute redundante Shader-Einheiten verbaut sind.

Der Chip der Xbox Series S misst offiziell 197 mm² und fällt somit deutlich kleiner aus als das SoC der Xbox Series X mit 360 mm² laut Microsoft. Auf den Die-Shots gut zu erkennen sind die beiden vierkernigen sowie Zen-2-basierten Cluster für die acht CPU-Kerne mit insgesamt 8 MByte L3-Cache, wenngleich diese Funktionsblöcke sich hinsichtlich ihrer Positionierung unterscheiden.

Ein Großteil der SoCs wird jeweils von den Compute Units der Grafikeinheit eingenommen: Bei dem der Xbox Series X sind es physisch 56 CUs, wovon 52 CUs aktiviert werden, bei dem der Xbox Series S gibt es 24 CUs, davon 20 eingeschaltet. Diese Redundanz ist wichtig für eine hohe Chip-Ausbeute (Yield) und eine typische Vorgehensweise bei der Halbleiterfertigung. Microsoft lässt die beiden SoCs bei TSMC in einem 7-nm-DUV-Prozess produzieren.

  • Die-Shot des SoC der Xbox Series S (Bild: Microsoft)
  • Die-Shot des SoC der Xbox Series X (Bild: Microsoft)
Die-Shot des SoC der Xbox Series S (Bild: Microsoft)
Xbox One (S)Xbox One XXbox Series SXbox Series X
Fertigung28 nm (16 nm)16 nm7 nm7 nm
CodenameDurango (Edmonton)ScorpioLockhartAnaconda
GrafikeinheitGCN v2GCN v4.5RDNA v2RDNA v2
Compute Units12 CUs @ 853 (914) MHz [1,31 (1,4) Teraflops]40 CUs @ 1,172 GHz (6 Teraflops)20 CUs @ 1,565 GHz (4 Teraflops)52 CUs @ 1,825 GHz (12 Teraflops)
Interface128 Bit + 1024 Bit384 Bit128 Bit320 Bit
Speicher8GB DDR3 @ 68 GB/s + 32MB eSRAM @ 218 (234) GB/s12GB GDDR5 @ 326 GB/s8GB GDDR6 @ 224 GB/s + 2GB GDDR6 @ 56 GB/s10 GB GDDR6 @ 560 GB/s + 6 GB GDDR6 @ 336 GB/s
Storage2 TByte HDD (Sata 3)1 TByte HDD (Sata 3)512 GB PCIe Gen4 SSD @ 2,4 GB/s1 TB PCIe Gen4 SSD @ 2,4 GB/s
CPU8C, Jaguar @ 1,75 GHz8C, Jaguar @ 2,3 GHz8C/16T, Zen 2 @ 3,4-3,6 GHz8C/16T, Zen 2 @ 3,6-3,8 GHz
Technische Daten von Microsofts Xbox-Konsolen

Auffälligster Unterschied zwischen Xbox Series X und Xbox Series S ist abseits der Compute Units das Speicherinterface: Der große Chip weist zehn 32-Bit-Controller auf, das kleine SoC hingegen nur vier - ergo 320 Bit statt 128 Bit. In beiden Fällen wird eine asymmetrische Speicherausstattung verwendet, genauer 10+6 GByte und 8+2 GByte zugunsten von schnellem RAM für die integrierte Grafikeinheit und langsameren für die CPU.

Bei der Xbox Series S hängen dabei an drei 32-Bit-Kanälen je 2 GByte und am vierten dann 2+2 GByte, da sich bei GDDR6 das Interface in zwei 16-Bit-Hälften aufteilen lässt. Bei 14 GBit/s flottem Speicher gibt das dann die von Microsoft genannten Bandbreiten von 224 GByte/s für die ersten 8 GByte und 56 GByte/s für die restlichen 2 GByte.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Sport und Gesundheit
Massive Anwenderkritik am neuen Garmin Connect

Unübersichtlich, zu viele Klicks: Die neue Version von Garmin Connect kommt bei Nutzern auffällig schlecht an.

Sport und Gesundheit: Massive Anwenderkritik am neuen Garmin Connect
Artikel
  1. Opendesk vom Zendis ausprobiert: Ein Web-Desktop für die Verwaltung
    Opendesk vom Zendis ausprobiert
    Ein Web-Desktop für die Verwaltung

    Opendesk soll Open-Source-Software in die Behörden bringen, um sie unabhängiger von einzelnen Herstellern zu machen. Wie sieht diese digitale Souveränität aus?
    Von Markus Feilner

  2. Early Access: Erste Tests loben das Solo-Dev-Aufbauspiel Manor Lords
    Early Access
    Erste Tests loben das Solo-Dev-Aufbauspiel Manor Lords

    Meistgewünschtes Spiel auf Steam, programmiert von einem Entwickler: Das in Süddeutschland angesiedelte Manor Lords kommt in Tests gut an.

  3. iPhone: Kongo beschuldigt Apple der Nutzung von Konfliktmineralien
    iPhone
    Kongo beschuldigt Apple der Nutzung von Konfliktmineralien

    Der Kongo beschuldigt Apple, in seinen Produkten Mineralien zu verwenden, die in den vom Krieg gezeichneten östlichen Regionen des Landes illegal abgebaut werden.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti zum Tiefstpreis • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • OLED-TV von LG 54% günstiger • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /