Samsung: Galaxy Z Fold 2 kommt mit größerem Außendisplay

Samsung hat bei seinem neuen Falt-Smartphone die Nutzbarkeit im Alltag verbessert: Der äußere Bildschirm ist größer, zudem wurde die Kamera verbessert.

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Das Galaxy Z Fold 2 von Samsung
Das Galaxy Z Fold 2 von Samsung (Bild: Samsung)

Samsung hat ein neues Smartphone mit faltbarem Display vorgestellt, das Galaxy Z Fold 2. Das Gerät ist der Nachfolger des Galaxy Fold, der Hersteller hat beim Namen des neuen Modells noch ein "Z" wie beim Galaxy Z Flip eingesetzt.

Das Galaxy Z Fold 2 entspricht vom grundsätzlichen Aufbau dem ersten Fold-Gerät, Samsung hat aber an vielen Stellen die Alltagstauglichkeit verbessert. Auffälligste Änderung ist das Außendisplay, also der Bildschirm, der im zusammengeklappten Zustand verwendet werden kann. Dieser ist jetzt 6,2 groß, im Unterschied zu 4,6 Zoll beim ersten Fold.

Damit dürfte sich der Außenbildschirm im Alltag wesentlich bequemer nutzen lassen als das schmalere Display des Vorgängers. Im Test des ersten Fold fanden wir es beispielsweise mühselig, einen Text auf dem Smartphone zu tippen, wenn es geschlossen ist. Beim Galaxy Z Fold 2 haben unsere Finger mehr Platz.

Beide Bildschirme sind größer

Auch der innenliegende, faltbare Bildschirm ist ein wenig größer geworden: Er hat 7,6 anstelle von 7,3 Zoll wie beim ersten Modell. Größer wirkt er zudem durch die fehlende, große Notch, die noch beim ersten Fold verbaut wurde. Stattdessen hat das Fold 2 nur noch eine Kamera auf der Innenseite verbaut, die direkt in das Display eingelassen ist. Bei beiden Bildschirmen handelt es sich wieder um OLED-Displays. Das innenliegende Display hat eine adaptive Bildrate zwischen 11 und 120 Hz.

Die Hauptkamera auf der Außenseite des Galaxy Z Fold 2 hat wieder drei Objektive: eine weitwinklige Hauptkamera, eine Superweitwinkelkamera sowie eine Telekamera. Wie beim ersten Fold haben die Kameras jeweils wieder eine Auflösung von 12 Megapixeln, auch beim Fold 2 sind Samsungs hochauflösende Bildsensoren also noch nicht angekommen. Der Sensor der Hauptkamera verwendet beim neuen Gerät allerdings 1,8 µm große Pixel, was zusammen mit einer Anfangsblende von f/1.8 viel Licht einfangen sollte.

  • Das neue Galaxy Z Fold 2 von Samsung (Bild: Samsung)
  • Das Galaxy Z Fold 2 hat ein größeres Außendisplay. (Bild: Samsung)
  • Das Galaxy Z Fold 2 lässt sich wie sein Vorgänger um 180 Grad aufklappen. (Bild: Samsung)
  • Das Gelenk entspricht von der Konstruktion her dem des Galaxy Z Flip. (Bild: Samsung)
  • Das bedeutet, dass das Galaxy Z Fold 2 wie das Flip im gewünschten Winkel aufgestellt werden kann. (Bild: Samsung)
  • Das innen liegende Display ist faltbar. (Bild: Samsung)
  • Das Galaxy Z Fold 2 kostet 1.950 Euro. (Bild: Samsung)
Das neue Galaxy Z Fold 2 von Samsung (Bild: Samsung)

Das Gelenk erinnert mehr an das Galaxy Z Flip als an das erste Fold: Wie beim Flip sollen kleine Bürsten im Inneren des Gelenks verhindern, dass Staub und Schmutz eindringen. Zudem lässt sich das Galaxy Z Fold 2 wie das Flip in einem Bereich zwischen 75 und 115 Grad fest aufstellen. Auf diese Weise lassen sich obere und untere Hälfte des innenliegenden Bildschirms besser gemeinsam nutzen.

Dafür hat Samsung zahlreiche Apps so angepasst, dass sie in der oberen Hälfte des halb aufgeklappten Galaxy Z Fold 2 die Hauptbenutzeroberfläche anzeigen und in der unteren Hälfte zusätzliche Bedienoptionen. So können Nutzer etwa in der Kamera-App den oberen Teil als Sucher verwenden, während im unteren Bereich der Auslöser sowie das zuletzt aufgenommene Bild angezeigt wird.

Die Kamera-App bietet zudem die Auto-Framing-Funktion: Bei dieser können die Nutzer für Videoaufnahmen von sich selbst das Fold 2 halb aufgeklappt hinstellen, während die eigene Person automatisch im Video verfolgt wird. Dabei wendet eine KI auch leichte Zooms an. Zudem gibt es den bereits von anderen Samsung-Smartphones bekannten Pro-Video-Modus, bei dem zahlreiche Videoeinstellungen manuell gewählt werden können.

Ausgeliefert wird das Galaxy Z Fold 2 mit Android 10 und Samsungs One-UI-Oberfläche. Wie bereits das erste Fold soll sich auch das neue Modell wieder gut dazu eignen, mehrere Apps auf einmal zu verwenden. Verbessert hat Samsung zudem auch App Continuity, also das Umschalten von Anwendungen vom Außen- zum Innenbildschirm. Wird das Smartphone in einem Bereich von 80 bis 100 Grad aufgeklappt, wird die zuvor auf dem Außenbildschirm verwendete App automatisch im oben beschriebenen zweigeteilten Modus fortgeführt.

DisplayHauptbildschirm 7,6 Zoll AMOLED, 2.208 x 1.768 Pixel, faltbar; Außenbildschirm 6,2 Zoll AMOLED, 2.260 x 816 Pixel
HauptkameraDreifachkamera mit 12-Megapixel-Hauptkamera (f/1.8, OIS, 1,8 µm Pixel), Superweitwinkelkamera (12 Megapixel, f/2.2) und Telekamera (12 Megapixel, f/2.4)
Frontkamera10 Megapixel, f/2.2
Chipsatz7-nm-SoC
Speicher12 GByte Arbeitsspeicher, 256 GByte Flash-Speicher
Netzwerk5G, LTE, WLAN nach 802.11ax, Bluetooth 5.0
Maßeaufgeklappt 159,2 x 128,2 x 6-6,9 mm, zusammengeklappt 159,2 x 68 x 13,8-16,8 mm
Gewicht282 Gramm
Akku4.500 mAh, schnellladbar
BetriebssystemAndroid 10
Besonderheitenfaltbares Display
Technische Daten des Samsung Galaxy Z Fold 2

Im Inneren arbeitet Qualcomms Snapdragon 865 Plus, der Arbeitsspeicher ist 12 GByte groß. Der eingebaute Flash-Speicher hat eine Größe von 256 GByte. Das Galaxy Z Fold 2 unterstützt 5G.

1.950 Euro in Deutschland

In Deutschland soll das Galaxy Z Fold 2 in Bronze und Schwarz erscheinen. Wer sich das Smartphone bei Samsung kauft, kann über ein Konfigurationswerkzeug die Farbe der Gelenkabdeckung in einer anderen Farbe wählen. Das Smartphone kann ab dem 1. September 2020 vorbestellt werden und kostet 1.950 Euro.

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