Flugzeug: Airbus stellt letzten A380 fertig
2019 hat Airbus das Aus für den A380 angekündigt. Jetzt ist das letzte Flugzeug dieses Typs gebaut.
Eine Nummer 273 wird es nicht geben: Der europäische Luftfahrtkonzern Airbus hat das letzte Großraumflugzeug vom Typ A380 fertiggestellt. Es ist die 272. Maschine dieses Typs.
Rumpf und Tragflächen sind fertig. Als nächstes werden die Triebwerke montiert. Anschließend müssen alle Systeme gründlich getestet werden: Bordcomputer, Fahrwerk, Landeklappen, elektrisches und hydraulisches System. Nach Abschluss der Tests wird die Maschine zum Airbus-Standort nach Hamburg geflogen. Dort wird die Kabineneinrichtung eingebaut und das derzeit noch grüne Flugzeug in den Farben des neuen Besitzers lackiert. Der Airbus geht an die Emirates, die staatliche Fluggesellschaft des arabischen Emirats Dubai.
Das einzige durchgehend zweistöckige Flugzeug
Der A380 ist das größte Passagierflugzeug der Welt und das einzige mit einem durchgehend doppelstöckigen Rumpf. In dem Flugzeug finden je nach Konfiguration bis zu 853 Passagiere Platz. Gedacht war es als Konkurrenz zur Boeing 747, deren Rumpf nur im vorderen Teil ein Oberdeck hat. 2005 lieferte Airbus das erste Flugzeug dieses Typs aus. Im Februar vergangenen Jahres kündigte der Konzern das Aus für den Großraumflieger an.
Am Bau des A380 waren rund 1.500 Unternehmen aus 30 Ländern beteiligt. Die Komponenten wurden an verschiedenen Orten gefertigt: Die Rumpfteile wurden in Saint-Nazaire in Frankreich und in Hamburg gebaut. An der Elbe wurde auch das Seitenleitwerk gefertigt. Das Höhenleitwerk kam aus Cádiz im Südwesten Spaniens. Die Komponenten wurden dann per Schiff, Flugzeug oder Lkw nach Toulouse zur Montage gebracht.
Nicht nur Airbus stellt den Bau seines Großraumflugzeugs ein. Auch der US-Konkurrent Boeing kündigte Ende Juli 2020 an, die 747 nicht mehr zu bauen. Die letzte Maschine dieses Typs soll 2022 montiert werden.
Gedacht waren die Großraumflieger für eine Abwicklung des Flugverkehrs über Drehkreuze. Da sind sie auch sehr wirtschaftlich: "Die großen Flugzeuge sind pro Passagier extrem wirtschaftlich und im Prinzip auch extrem verbrauchsarm, also emissionsarm", sagte Johannes Hartmann vom Institut für Systemarchitekturen in der Luftfahrt des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt kürzlich im Gespräch mit Golem.de.
Seit einigen Jahren haben Airbus und Boeing Probleme, ihre vierstrahligen Großraumflieger abzusetzen. Das hat zwei Gründe: Zum einen hat sich das Verhalten der Passagiere verändert. Sie wünschen sich mehr Auswahl bei der Zeit, wann sie fliegen und wollen dann direkt an ihr Ziel gelangen. Der andere Grund ist ein Fortschritt in der Antriebstechnik und im Flugzeugbau. Verbundwerkstoffe machen die Maschinen leichter. Die Triebwerke sind so wesentlich leistungsfähiger geworden, so dass auch zweistrahlige Maschinen längere Strecken fliegen können.
Im kommenden Jahr wird Emirates den letzten A380 bekommen. Insgesamt sollen noch neun Maschinen dieses Typs ausgeliefert werden, acht an Emirates und eine an die japanische Fluglinie All Nippon Airways (ANA).
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