Gigafactory Berlin: Tesla will deutsches Model Y neu konstruieren
Tesla will das deutsche Model Y neu konstruieren, um es effizienter zu bauen. Positive Nachrichten gibt es auch für Zulieferer aus der Region.
Im Anschluss an die überraschend guten Quartalszahlen von Tesla hat es die interessanteren Informationen zu den Zukunftsplänen des Unternehmens gegeben. Demnach will der Elektroautobauer den Cybertruck und den Lastwagen Tesla Semi im texanischen Austin bauen. Zur Kapazität des Werkes verriet Vorstandschef Elon Musk nichts.
Im Investorengespräch ging es hauptsächlich um die Produktion der Fahrzeuge. Die Herstellung in Schanghai sei effizienter als in den Vereinigten Staaten, sagte Musk. Dieser Trend werde sich mit der Fabrik in Deutschland noch beschleunigen.
Unter der Oberfläche werde das Model Y, das in Grünheide bei Berlin entstehen wird, ganz anders aussehen als das aus den USA. Die Neukonstruktion werde die Produktion erleichtern. Die Architektur des deutschen Model Y werde grundlegend anders sein, kündigte Musk an.
Tesla baut bereits jetzt beim Model Y den hinteren Teil des Chassis aus zwei Gußteilen - beim Model 3, bei dem in vielen Bereichen die gleichen Teile verwendet werden wie beim Y, besteht das Segment noch aus 70 einzelnen Teilen, was die Produktion erschwert.
Tesla will mehr lokal beschaffen
Auch für Lieferanten hatte Musk eine gute Nachricht. Tesla wolle künftig mehr Komponenten lokal beschaffen. In Schanghai sei der Anteil lokaler Lieferanten monatlich um 5 bis 10 Prozent gesteigert worden. Bis Ende des Jahres solle er 80 Prozent betragen. Zur Gigafactory bei Berlin sagte Musk, zahlreiche Lieferanten seien nur wenige Hundert Kilometer von der Fabrik entfernt und die Akkuzellen würden vor Ort produziert.
Teslas sollen reparaturfreundlicher werden
Tesla wolle außerdem die Konstruktion an den anderen Fahrzeugen so verbessern, dass Unfallschäden kostengünstiger zu reparieren seien. In Zukunft werde das Design der Autos an Reparaturfreundlichkeit angepasst werden. Laut Musk soll das Auto künftig den Fahrer warnen können, nicht zu schnell zu fahren, es sei denn, er akzeptiere, dass seine Versicherungsprämie steige.
Versicherer sehen Elektroautos nicht gern
Das hohe Drehmoment und die starke Beschleunigung vieler teurer Elektroautos sorgen bei den Versicherungen indirekt für höhere Schäden, als sie bei Verbrennerfahrzeugen anfallen. Die Fahrer kommen offenbar mit der Leistungsfähigkeit der Autos nicht besonders gut zurecht. Der Versicherungskonzern Axa behauptet nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters, dass Elektro-SUVs und Luxus-Elektroautos 40 Prozent mehr Unfälle verursachen als solche mit Verbrennungsmotor.
Für autonome Taxis will Tesla eine Versicherung anbieten
Musk hält an dem Plan fest, bis Ende des Jahres 2020 eine Million Teslas als autonom fahrende Taxis einzusetzen. Als Hindernis sieht er nicht die Coronakrise, sondern die rechtliche Lage. Für den Schutz vor Diebstahl und Vandalismus sei gesorgt. Die Software für das autonome Fahren solle noch in diesem Jahr auf die Fahrzeuge aufgespielt werden. Details dazu nannte der Tesla-Chef aber nicht. Wenn die Autos autonom fahren könnten, wolle Tesla auch einen Versicherungsschutz anbieten.
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Und wer darf dann als erster mieten? Oder soll man ein paar Stunden warten bis eins mal...
Das steht wahrscheinlich so im Fahrzeugschein. Ich nutze das Verzeichnis der...
Angenommen du hast bei einem normalen Auto Kilometerkosten von 30 Cent und fährst damit...
Du willst also ernsthaft sagen, dass wenn ein Autohersteller im laufe der Zeit ein Modell...