H.266 alias VVC: Schön, langsam, Zukunft ungewiss

Wir haben uns angesehen, was der Versatile Video Codec leistet – und sind überzeugt. Der Verbreitung des Codecs wird das aber nur bedingt helfen.

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Im Vergleich zu dem sehr alten AVC zeigt VVC massive Fortschritte.
Im Vergleich zu dem sehr alten AVC zeigt VVC massive Fortschritte. (Bild: Blender Foundation/Project Mango - Bearbeitung Martin Wolf/Golem.de/CC-BY 3.0)

In der vergangenen Woche hat das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut (HHI) den Abschluss der Standardisierung des Versatile Video Codec (VVC) bekanntgegeben. Wir haben diese Gelegenheit genutzt und uns einen kurzen Überblick über den neuen Codec verschafft, der etwas mehr als sieben Jahre nach dem Vorgänger High Efficiency Video Coding (HEVC) alias H.265 erscheint. Als Grundlage für unseren kurzen und nicht repräsentativen Test dient der Referenzcode, der von einer gemeinsamen Arbeitsgruppe (JVET) aus Moving Pictures Expert Group (MPEG) und internationaler Fernmeldeunion (ITU) sowie weiteren Organisationen und Instituten erstellt wird.

Mit VVC verfolgen die Beteiligten größtenteils eine Weiterentwicklung bestehender Techniken, revolutionäre Technik bietet der neue Codec nicht. Im Prinzip handelt es sich bei VVC vielmehr um eine Fortsetzung von HEVC, das wiederum auf dem immer noch vielfach genutzten und weit verbreiteten Advanced Video Coding (AVC) alias H.264 basiert. Viele Verbesserungen erreicht VVC dabei schlicht durch Erweiterungen bestehender Ansätze in den älteren Codecs mit ein paar zusätzlichen Techniken.


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