Googles Bluetooth-Hörstöpsel: Pixel Buds 2 mit Echtzeitübersetzung kosten 200 Euro

Google eifert bei den Bluetooth-Hörstöpseln Pixel Buds 2 den Airpods Pro von Apple nach - in einem Fall ist das positiv, im anderen ist es nicht gut.

Artikel veröffentlicht am ,
Pixel Buds 2 kommen für 200 Euro nach Deutschland.
Pixel Buds 2 kommen für 200 Euro nach Deutschland. (Bild: Google)

Google bringt die Pixel Buds 2 mit Verzögerung in Deutschland auf den Markt. Die Neuvorstellung soll eine Echtzeitübersetzung bieten und kann den Google Assistant bei Bedarf auf Zuruf aktivieren. Außerdem ist Google nach Apple der erste Hersteller, der etwas gegen Schritthall von Bluetooth-Hörstöpseln alias True Wireless In-Ears unternimmt. Active Noise Cancelling (ANC) wie bei den Airpods Pro gibt es bei den Pixel Buds 2 nicht.

Im Unterschied zu den Pixel Buds der ersten Generation sind die neuen Pixel Buds die ersten Bluetooth-Hörstöpsel von Google, die kein störendes Kabel mehr besitzen. Wie auch Apple setzt Google bei seinen Bluetooth-Hörstöpseln auf ein spezielles Belüftungssystem, das verhindern soll, dass sich starker Druck im Ohr aufbaut, der wiederum zu Schritthall führt.

Ohne solch ein Belüftungssystem ist jeder einzelne Schritt beim Laufen als dumpfes Auftreten im Ohr zu hören - das stört den Musikgenuss merklich. Diese Probleme existieren bei den meisten Ohrhörern, es soll sie wie bei den Airpods Pro auch bei den Pixel Buds 2 nicht geben.

Pixel Buds 2 passen Lautstärke automatisch an

Google hat für die Pixel Buds eigene 12-mm-Treiber entwickelt, die einen kraftvollen und klaren Klang erzeugen sollen. Dafür lässt sich eine Klanganpassung aktivieren, die eigentlich eine Lautstärkeanpassung ist. Bei lauten Umgebungsgeräuschen wird die Lautstärke erhöht, um störenden Lärm zu übertönen. Umgekehrt soll sich die Lautstärke automatisch verringern, wenn keine störenden Umgebungsgeräusche vorhanden sind. Google sieht es als Vorteil, dass nicht selbst eingegriffen werden muss.

Mit Geräten ab Android 6.0 kann der Google Assistant über die Pixel Buds 2 auf Zuruf aktiviert werden. Es ist dann nicht erforderlich, erst die Stöpsel berühren zu müssen, um einen digitalen Assistenten zu starten. Zudem verspricht Google eine Echtzeit-Übersetzung, um sich mit anderen Personen in fremden Sprachen eingeschränkt verständigen zu können. Dazu übersetzen die Pixel Buds 2 das Gesprochene einer anderen Person und spielen die Übersetzung im Ohr ab.

Pixel Buds 2 haben Sensorflächen zur Steuerung

Die Pixel Buds 2 werden über Sensorflächen gesteuert. Diese reagieren bereits, wenn nur einmal drauf getippt wird. Das dürfte also die gleichen Probleme wie bei den Pixel Buds der ersten Generation bringen. Wenn die Hörstöpsel ins Ohr gesteckt werden, können nicht gewollte Befehle ausgeführt werden, weil versehentlich die Sensorfläche berührt wurde.

  • Pixel Buds 2 (Bild: Google)
  • Pixel Buds 2 (Bild: Google)
  • Pixel Buds 2 (Bild: Google)
  • Pixel Buds 2 (Bild: Google)
  • Pixel Buds 2 (Bild: Google)
  • Pixel Buds 2 (Bild: Google)
  • Pixel Buds 2 (Bild: Google)
  • Pixel Buds 2 (Bild: Google)
  • Pixel Buds 2 (Bild: Google)
  • Pixel Buds 2 (Bild: Google)
  • Pixel Buds 2 (Bild: Google)
  • Pixel Buds 2 (Bild: Google)
Pixel Buds 2 (Bild: Google)

Diese Steuergesten stehen bei den Pixel Buds 2 zur Verfügung: Mit einem einfachen Tippen kann die Wiedergabe angehalten oder fortgesetzt werden, so werden auch Anrufe angenommen. Ein seitliches Wischen über die Sensorfläche verändert die Lautstärke. Diese Sensorbelegung gab es bereits beim Vorgängermodell. Indem die Sensorfläche länger gehalten wird, wird der digitale Assistent aufgerufen. Mit einem Doppeltipp kann ein Titel vor- und mit einem dreifachen Tippen ein Titel zurückgesprungen werden.

Pixel Buds 2 haben eine Ohrerkennung

Die Pixel Buds 2 haben eine Ohrerkennung und sollen laufende Musik anhalten, sobald einer oder beide Stöpsel aus dem Ohr genommen werden. Sobald wieder beide Stöpsel im Ohr sind, soll die Wiedergabe fortgesetzt werden. Die Stöpsel arbeiten mit Bluetooth 5.0 und sind IPX4-zertifiziert.

Google bietet für die Pixel Buds 2 eine App an, die es aber nur für die Android-Plattform gibt. Damit folgt Google dem unschönen Vorbild Apples, das für die Airpods-Produkte Software-Unterstützung für Apple-Geräte anbietet. Wer also die Pixel Buds 2 mit einem iPhone nutzen will, kann die Bluetooth-Hörstöpsel nicht konfigurieren. Außerdem lässt sich keine neue Firmware einspielen, was aber sehr wichtig ist, um die Fehler zu beseitigen, die bei den Pixel Buds 2 bekanntgeworden sind.

Pixel Buds 2 haben fünf Stunden Akkulaufzeit

Google nennt für die Pixel Buds 2 eine Akkulaufzeit von fünf Stunden Musikwiedergabe. Wer darüber viel telefoniert, muss die Stöpselakkus nach 2,5 Stunden wieder aufladen. Die Pixel Buds 2 bieten eine Schnellladetechnik, nach 10 Minuten Ladezeit soll wieder eine Laufzeit von 2 Stunden möglich sein. Die Stöpsel sind innerhalb von einer Stunde im Ladeetui vollständig aufgeladen.

Mit dem Ladeetui sollen sich die Stöpsel etwa vier Mal aufladen lassen, es wird eine Gesamtakkulaufzeit von 24 Stunden versprochen. Das Ladeetui unterstützt drahtloses Qi-Laden und hat eine USB-C-Buchse.

Die Pixel Buds 2 sind über den Google Store zum Preis von 200 Euro verfügbar. Aufgrund der Mehrwertsteuersenkung in Deutschland liegt der Preis bis Ende des Jahres bei 194 Euro.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


sky_net 15. Jul 2020

Danke für den Hinweis. Leider funktioniert das bei mir nicht. Mein Headset wird gar nicht...

Pecker 14. Jul 2020

Meilenweit davon entfernt gut zu sein? Die Übersetzung funktioniert besser, als es wohl...

Pecker 14. Jul 2020

Daten Empfangen ist inzwischen recht sparsam möglich. Insofern braucht es fürs...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Intel Core i9-14900KS
Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!

Um den Core i9-14900KS zur schnellsten Allround-CPU zu machen, hat Intel den Weg der Vernunft scheinbar vollständig verlassen. Doch dahinter stecken gute Neuigkeiten für Intel-Kunden.
Ein IMHO von Martin Böckmann

Intel Core i9-14900KS: Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!
Artikel
  1. Elektromobilität: Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt
    Elektromobilität
    Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt

    In den vergangenen Wochen konnte man den Eindruck gewinnen, als sei das Elektroauto schon abgeschrieben. Doch das scheint eine typisch deutsche Debatte zu sein.
    Eine Analyse von Friedhelm Greis

  2. Autonomes Fahren: New York City erlaubt Robotaxis unter strengen Auflagen
    Autonomes Fahren
    New York City erlaubt Robotaxis unter strengen Auflagen

    In New York können Robotaxi-Unternehmen ihre Fahrzeuge einsetzen - wenn sie eine Reihe von Auflagen erfüllen. Fehler aus anderen Städten sollen so vermieden werden.

  3. Schutz vor Unicode-Hijacking: Eigenartige Zeichen, die eine Codebase lahmlegen
    Schutz vor Unicode-Hijacking
    Eigenartige Zeichen, die eine Codebase lahmlegen

    Mit der wachsenden Interkonnektivität und Vielfalt von Plattformen stehen Devs vor der immer größeren Aufgabe, die Codebases zu sichern. Eine besonders hinterhältige Bedrohung: Unicode-Hijacking.
    Von Oliver Jessner

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Palit 4070 Super 579,95€ • Xbox-Controller ab 39,99€ • AVM Fritzbox + Repeater -30% • DVDs & Blu-rays -31% • EA -75% • Ubisoft -50% • MindStar: AMD Ryzen 9 7900 339€, MSI RTX 4080 Super Ventus 3X OC 1.099€ • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /