Compute Engine A2: Google packt Nvidias A100 in die Cloud

Die A2-Compute-Engine kombinieren Ampere-Beschleuniger mit Intel-CPUs.

Artikel veröffentlicht am ,
Logo der Cloud Compute Engine
Logo der Cloud Compute Engine (Bild: Google)

Google hat als erster Cloud-Anbieter mehrere Instanzen veröffentlicht, die Nvidias A100-Beschleuniger nutzen. Die Compute Engine A2 basiert auf Systemen von Nvidia, die Google mit Intel-Prozessoren kombiniert. Vorerst sind die Instanzen nur per privatem Alpha-Programm verfügbar, sie eignen sich für maschinelles Lernen - also Training sowie Inferencing - und für High Performance Computing (HPC).

Technische Basis der Compute Engine A2 sind die HGX-100-Plattformen von Nvidia im Vollausbau. Diese kombinieren zwei per Switch verbundene Platinen mit je acht A100-Beschleunigern in SMX4-Bausweise. Folgerichtig bietet Google die Instanzen bis zu hin einer als A2-MegaGPU-16g bezeichneten Version an. Neben den Nvidia-Modulen gibt es bis zu 96 vCPUs - genauer Cascade Lake von Intel - und bis zu 1,36 TByte Arbeitsspeicher. Die kleinste Version namens A2-HighGPU-1g nutzt einen A100-Beschleuniger mit zwölf vCPUs und 85 GByte RAM.

Die A100, die nicht mehr zusätzlich Tesla heißen, sind Nvidias aktuelle Beschleuniger für Server. Sie basieren auf dem GA100-Grafikchip mit Ampere-Architektur und wurden im Mai 2020 vorgestellt. Bei vorherigen Generationen dauerte es teils sehr viel länger bis Google oder ein anderer Anbieter die jeweiligen Beschleuniger in der eigenen Cloud verbaute und anbot - zwei Jahre bei Kepler, ein Jahr bei Pascal sowie fünf Monate bei Volta.

  • Cloud Compute Engine A2 (Bild: Google)
  • Cloud Compute Engine A2 (Bild: Google)
Cloud Compute Engine A2 (Bild: Google)
Tesla V100 (SXM2)Nvidia A100 (SXM4)Nvidia A100 (PCIe)
GPU (µArch)GV100 (Volta), teilaktiviertGA100 (Ampere), teilaktiviertGA100 (Ampere), teilaktiviert
Node12FFN (TSMC)7N (TSMC)7N (TSMC)
Transistoren21,1 Milliarden54,2 Milliarden54,2 Milliarden
ALUs / Tensor5.120 / 6406.912 / 4326.912 / 432
Speicher32 GByte HBM240 GByte HBM2 / 80 GByte HBM2e40 GByte HBM2
Bandbreite900 GByte/s1,555 TByte/s bzw über 2 TByte/s1,555 TByte/s
FP647,45 Teraflops9,7 (19,5*) Teraflops9,7 (19,5*) Teraflops
FP3214,9 Teraflops19,5 Teraflops19,5 Teraflops
FP16125 Teraflops312 (624**) Teraflops312 (624**) Teraflops
INT862 Teraops624 (1.248**) Teraops624 (1.248**) Teraops
TDP300 Watt400 Watt250 Watt
NV-Link300 GByte/s (8x GPUs)600 GByte/s (8x GPUs)600 GByte/s (2x GPUs)
InterfacePCIe Gen3PCIe Gen4PCIe Gen4
Technische Daten von Nvidias Tesla V100 und A100 *viaTensor Cores **mit Sparsity

Beim GA100 hat sich Nvidia vor allem auf die für maschinelles Lernen wichtige Leistung konzentriert und die Tensor-Cores drastisch verbessert. Der mit 826 mm² riesige 7-nm-Chip erreicht dadurch eine sehr hohe Leistung bei INT8- und FP16-Berechnungen, zudem können die A100-Beschleuniger dank 48 GByte HBM2-Stapelspeicher viele Daten lokal vorhalten und schnell einladen. Neben dem Modell mit SMX4-Mezzanine-Modul hat Nvidia auch eine PCIe-Gen4-Steckkarte mit GA100 vorgestellt.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Zeichentrickserie Ark
Coole Sci-Fi mit starken Stimmen

David Tennant als Schurke, Karl Urban als Beach Bob. Sie und viele weitere Stars leihen den Figuren in der coolen Science-Fiction-Zeichentrickserie Ark ihre Stimme.
Eine Rezension von Peter Osteried

Zeichentrickserie Ark: Coole Sci-Fi mit starken Stimmen
Artikel
  1. Rennspiel: EA Sports verspricht besseres Fahrgefühl in F1 24
    Rennspiel
    EA Sports verspricht besseres Fahrgefühl in F1 24

    Ein überarbeiteter Karrieremodus plus verbessertes Handling: EA Sports hat die wichtigsten Neuerungen im Rennspiel F1 24 vorgestellt.

  2. US-Airforce: KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet
    US-Airforce
    KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet

    Die US-Luftwaffe hat erfolgreich einen Nahkampf zwischen dem X-62A-Testflugzeug mit KI-Steuerung und einem bemannten F-16-Kampfflugzeug durchgeführt.

  3. Betrugsmasche: Falscher Microsoft-Mitarbeiter wollte 14.000 Euro abbuchen
    Betrugsmasche
    Falscher Microsoft-Mitarbeiter wollte 14.000 Euro abbuchen

    Der angebliche Microsoft-Mitarbeiter hatte einen Münsteraner dazu verleitet, ihm Zugriff auf sein Bankkonto zu gewähren. Die Bank hat das Schlimmste verhindern können.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Spring Sale bei Gamesplanet • Neuer MediaMarkt-Flyer • MindStar: AMD Ryzen 7 7800X3D 339€ • Bose Soundbar günstig wie nie • Samsung Galaxy S23 -37% • MSI OLED Curved 34" UWQHD 175Hz -500€ • Alternate: Deep Cool CH560 Digital Tower-Gehäuse 99,90€ • PS5-Spiele -75% [Werbung]
    •  /