Sonos Arc: Die Dolby-Atmos-Soundbar hat ein Anschluss-Dilemma

Die neue Arc-Soundbar von Sonos unterstützt Dolby Atmos, aber ein ungeschicktes Anschlusskonzept kann die möglichen Vorteile zunichtemachen.

Ein Erfahrungsbericht von veröffentlicht am
Arc bietet Dolby Atmos, aber nur, wenn es mit den Anschlüssen passt.
Arc bietet Dolby Atmos, aber nur, wenn es mit den Anschlüssen passt. (Bild: Sonos)

Sonos hat sich bei seiner neuen Soundbar namens Arc für ein Anschlusskonzept entschieden, das manche Heimkinofans frustrieren oder ärgern wird. Denn die Arc liefert keinen Dolby-Atmos-Klang, wenn für das Heimkino ein Fernseher verwendet wird, der den von Sonos geforderten HDMI-Standard nicht unterstützt. Den Einsatz mit einem Projektor hat der Hersteller gar nicht bedacht, so dass es in diesem Fall ebenfalls keine Dolby-Atmos-Unterstützung gibt.

Inhalt:
  1. Sonos Arc: Die Dolby-Atmos-Soundbar hat ein Anschluss-Dilemma
  2. Die Arc von Sonos braucht ein anderes Anschlusskonzept

Wer sich die Arc anschaffen möchte, sollte also vorher ganz genau prüfen, ob diese mit dem vorhandenen Fernseher zu Hause kompatibel ist. Damit macht es Sonos Interessenten allerdings nicht leicht. Auf der Webseite des Unternehmens finden sich keine Informationen zu kompatiblen Geräten, weil der Hersteller derzeit keine solche Liste führt.

Sonos hat das auf Nachfrage damit begründet, dass "es sehr schwierig ist, bei der Menge an verschiedenen Fernseher-Modellen immer die aktuellsten, kompatiblen Modelle zusammenzustellen". Der Hersteller verweist Interessenten an den Sonos-Support oder den bevorzugten Händler, der weiterhelfen könne.

Sonos Arc mag keine Projektoren

Und diese Hilfe kann dringend nötig sein. Denn nach Angaben von Sonos kommt es vor, dass Hersteller von TV-Geräten keine Angaben dazu machen, ob das Modell eARC unterstützt. In manchen Fällen wird auch die Unterstützung angegeben, der betreffende Fernseher arbeitet aber dennoch nicht optimal mit der Sonos-Soundbar zusammen.

Sonos hat uns die Arc freundlicherweise vor der Auslieferung zur Verfügung gestellt. Wir wollten die Soundbar im Zusammenspiel mit einem Projektor testen. Und das sorgte für viel Verdruss. Prinzipiell kann die Arc zwar mit einem Projektor genutzt werden, aber dann muss auf Dolby-Atmos-Klang verzichtet werden.

Denn Sonos hat sich wie auch bei der Beam (Test) wieder für nur einen HDMI-Anschluss entschieden. Dieses Konzept macht bei der Beam keine Probleme, weil alle von der Soundbar unterstützten Tonformate im Zweifel auch über eine optische Verbindung zum Gerät geleitet werden können. Dolby-Atmos-Ton kann hingegen nicht über eine optische Verbindung übertragen werden, dazu wird ein HDMI-Anschluss benötigt.

  • Arc-Soundbar (Bild: Sonos)
  • Arc-Soundbar (Bild: Sonos)
  • Arc-Soundbar (Bild: Sonos)
  • Arc-Soundbar (Bild: Sonos)
  • Arc-Soundbar mit Sonos Sub (Bild: Sonos)
  • Arc-Soundbar (Bild: Sonos)
  • Arc-Soundbar mit Sonos Sub und zwei One-Lautsprechern als Rückkanäle (Bild: Sonos)
  • Set aus Arc-Soundbar, Sonos Sub und zwei One-Lautsprechern (Bild: Sonos)
Arc-Soundbar (Bild: Sonos)

Und dabei dürfe es kein beliebiger HDMI-Anschluss sein, betont Sonos. Es muss einer sein, der den eARC-Standard beherrscht. Wer sein Heimkino mit einem Projektor und einem der am Markt üblichen Streaming-Modelle wie etwa Fire TV, Android-TV-Geräten oder einem Apple TV betreibt, nutzt einen HDMI-Switch, um das Bild zum Projektor und den Ton zur Anlage zu leiten.

HDMI-Switch wird auch bei inkompatiblem Fernseher benötigt

Diesen Weg wollten wir auch bei der Arc einschlagen und waren dazu eng mit Sonos in Kontakt. Aber auch mit der Expertise des Herstellers fand sich kein geeigneter HDMI-Switch, der garantiert ein HDMI-eARC-Signal ausgibt und parallel dazu das Bild auf einem zweiten HDMI-Ausgang, um es zum Projektor zu leiten. Das Unternehmen Feintech ist auf HDMI-Switches spezialisiert und will speziell für die Arc ein passendes Gerät anbieten, damit die Sonos-Soundbar mit jedem Fernseher und jedem Projektor Dolby-Atmos-Ton ausgibt. Die Ankündigung dafür findet sich im Kommentarbereich eines HDMI-Switches auf der Feintech-Webseite.

Das gleiche Problem ergibt sich für alle Interessenten, die kein TV-Modell besitzen, das den eARC-Standard unterstützt. Auch diese Zielgruppe bekommt beim Schauen von Filmen keinen Dolby-Atmos-Klang aus der Arc, wenn die Kunden nicht bereit sind, einen neuen Fernseher anzuschaffen. Dabei könnte es eigentlich genügen, sich mit einem HDMI-Switch zu begnügen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Die Arc von Sonos braucht ein anderes Anschlusskonzept 
  1. 1
  2. 2
  3.  


nachwuchsmisant... 08. Sep 2021

Viele aktuelle TV haben aber keine DTS Unterstützung mehr und geben nur Stereo aus, wenn...

Trollversteher 08. Jun 2020

Davon hat er kein Wort geschrieben...

Frostwind 05. Jun 2020

Test, ja? Da steht "Erfahrungsbericht", aber es gibt keine eigenen Photos. Ich bin...

nightmar17 05. Jun 2020

Und nun? Mein Receiver ist ein Modell aus 2012/2013. Wenn man sich heute einen Receiver...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Blaupunkt Ring im Test
Ein Ring, sich zu knechten

Der Blaupunkt Ring ist wesentlich günstiger als die Konkurrenz und zeichnet Sport, Puls, Schritte und Schlaf auf. Mit Android hat er aber aktuell seine Probleme.
Ein Test von Tobias Költzsch

Blaupunkt Ring im Test: Ein Ring, sich zu knechten
Artikel
  1. Monitore: LG produziert OLED-Panel mit 240 oder 480 Hz in Masse
    Monitore
    LG produziert OLED-Panel mit 240 oder 480 Hz in Masse

    Der Bildschirm kann je nach Bildfrequenz entweder 4K oder 1080p darstellen. Vertriebspartner sollen damit ihre eigenen Monitore anbieten.

  2. Thermonator: Ein Roboterhund mit Flammenwerfer auf dem Rücken
    Thermonator
    Ein Roboterhund mit Flammenwerfer auf dem Rücken

    Ja, ein US-Unternehmen bietet wirklich einen fernsteuerbaren Roboter mit Flammenwerfer und Laservisier an. Kaufen sollte das niemand.

  3. Windows-10-Nachfolger: Gründe für und gegen Windows 11
    Windows-10-Nachfolger
    Gründe für und gegen Windows 11

    Das Supportende von Windows 10 rückt näher und Windows 11 bietet sich als Alternative an. Wir zeigen Argumente für und gegen den Wechsel auf.
    Eine Analyse von Oliver Nickel

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • MacBook Air über 200€ günstiger • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Galaxy S23 400€ günstiger • MindStar: Radeon & Geforce-Grafikkarten zu Tiefstpreisen • Anker USB-Ladegeräte -45% • MSI MEG 342CDE OLED 999€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /