Ampere Altra Max: ARM-basierte Server-CPU setzt auf 128 Kerne
Noch 2020 sollen Samples des ARM-Server-Prozessors an Partner verteilt werden.
Ampere Computing hat den Altra Max alias Mystique vorgestellt: Der Cloud-Prozessor ist eine erweiterte Version des bisherigen Ampere Altra, hat jedoch gleich 128 statt 80 CPU-Kerne. Der Altra Max wird im N7-DUV-Verfahren von Auftragsfertiger TSMC produziert, also 7 nm mit herkömmlicher Immersionslithografie.
Neben den 128 Cores entspricht der Altra Max fast dem bisherigen Altra, denn der SLC (System Level Cache) wurde auf 16 MByte halbiert: So integriert der Chip acht ECC-geschützte Speicherkanäle für DDR4-3200 bei zwei DIMMs pro Channel. Jeder Altra Max kann bis zu 4 TByte Arbeitsspeicher pro Sockel LGA 4926 anbinden, wobei Ampere Computing auch 2-Sockel-Konfigurationen unterstützt. Einem einzelnen Chip stehen 128 PCIe-Gen4-Lanes zur Verfügung, im Doppel sind es 192 Bahnen, weil einige für die interne Kommunikation genutzt werden. Jeder Altra Max kann per CCIX (Cache Coherent Interconnect for Accelerators) bis zu vier Beschleuniger wie ASICs oder FPGAs direkt ansprechen.
Erste Muster des Altra Max will Ampere Computing im vierten Quartal 2020 ausliefern, die breite Verfügbarkeit soll Mitte 2021 gegeben sein. Vorerst liegt der Fokus auf aber dem regulären Altra, dessen SKUs laut Anandtech nun feststehen: Das Topmodell ist der Q80-33 mit 80 Kernen bei bis 3,3 GHz und 250 Watt - das Q steht für Quicksilver, also den Codename des Altra. Nach unten hin will Ampere Computing insgesamt zwölf Chips wie den Q72-30 (72C @ 3 GHz @ 195W) oder den Q32-17 (32C @ 1,7 GHz @ 45W) anbieten. Preise für die Prozessoren oder damit ausgerüstete 1P- sowie 2P-Systeme nannte der Hersteller nicht.
In den vergangenen Wochen vollzog Ampere Computing nach eigenen Angaben zudem das Tape-out eines Test-Chips im 5-nm-Verfahren (genauer N5 EUV von TSMC). Dieser ist zur internen Validierung gedacht, denn für 2022 steht der nächste Prozessor auf der Roadmap: Die CPU heißt intern Siryn und dürfte mehr als 128 Kerne haben. Wir gehen zudem davon aus, dass Ampere Computing auch eine DDR5- und eine PCIe-Gen5-Unterstützung integrieren wird.
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