Code-Hosting: Github bekommt einen Online-Editor
Nutzer von Github können nun außerdem unabhängig von Code in einem Forum miteinander diskutieren und ihren Code auf Lücken scannen.
Auf seiner Hausmesse Satellite, die in diesem Jahr virtuell stattgefunden hat, hat der Code-Hoster Github mit den sogenannten Codespaces einen eigenen Online-Editor vorgestellt. Der Anbieter schreibt dazu in der Ankündigung: "Codespaces bietet eine voll funktionsfähige, in der Cloud gehostete Entwicklungsumgebung, die in wenigen Sekunden direkt in Github startet, so dass Sie sofort einen Beitrag zu einem Projekt leisten können".
Die Codespaces können so konfiguriert werden, dass der Code mit seinen Abhängigkeiten, benötigten Werkzeugen und Erweiterungen startet. Dabei soll einfach zwischen verschiedenen Umgebungen und Projekten gewechselt werden können. Technisch basieren die Codespaces auf Visual Studio Code, das im Browser läuft und dessen Unterstützung Code-Autovervollständigung, Terminalzugriff und Ähnliches bietet.
Mit Github Discussions stellt der Anbieter nun außerdem eine Art Forum für seine Nutzer bereit, denn "Software-Communitys schreiben nicht nur gemeinsam Code". Bisher hat der Dienst lediglich seinen Issue-Tracker und Pull-Request als Möglichkeit für Diskussionen angeboten. Dieses Format sei jedoch linear und eben auf eine bestimmte Aufgabe zugeschnitten. Echte Diskussionen brauchen laut der Ankündigung jedoch einen eigenen Platz und haben diesen nun bekommen.
Nach der Übernahme des Analyseanbieters Semmle hat Github nun außerdem die Funktionen des Code-Scanners direkt in sein Angebot integriert. Bei jedem Aufruf von git push wird der eingepflegte Code nun direkt auf mögliche Sicherheitslücken überprüft. Die automatische Suche nach im Code eingecheckten Zugangsdaten ist zudem auch für private Repositories verfügbar.
Der Code-Hoster bietet zusätzlich künftig auch private Instanzen, in denen Kunden viele eigene Compliance-Richtlinien umsetzen können, um etwa Funktionen wie selbst gewählte Verschlüsselungsalgorithmen zu nutzen, Backups selbst durchführen oder den Dienst an lokale Datenschutzrichtlinien anpassen zu können.
Generell würde ich vom lokalen Arbeits-Laptop auch nicht weg wollen, aber die Möglichkeit...