Github: Entwickler veröffentlichen Screenshots der Corona-Warn-App
Ampelgrün zeigt, dass alles in Ordnung ist mit der Gesundheit: Auf Github sind die ersten Bilder der Corona-Warn-App zu sehen.
Auf Github gibt es die ersten Screenshots mit der Benutzeroberfläche der Corona-Warn-App. Jeweils vier Bilder zeigen, wie die Anwendung auf einem Smartphone mit Android und auf einem Gerät mit iOS aussieht - die Unterschiede sind allerdings minimal und beschränken sich auf etwas anders angeordnete Anzeigeflächen und Ähnliches.
Ein großes ampelgrünes Feld meldet ein "niedriges Risiko" dafür, dass die Nutzer sich infiziert haben - einfach, weil die Anwendung "keine Risiko-Begegnung" registriert hat. Außerdem zeigt die App, wie viele Tage sie schon aktiv ist und wann sie zum letzten Mal aktualisiert wurde.
Wer mag, kann die "Risiko-Ermittlung" offenbar jederzeit über einen Schalter deaktivieren. Außerdem sind in der Anwendung allgemeine Verhaltensempfehlungen zu finden, etwa im Hinblick auf das Händewaschen und den Mindestabstand zu anderen Personen.
Die Corona-Warn-App soll in englischer und deutscher Sprache für Smartphones mit Android und iOS veröffentlicht werden. Weitere Sprachen wie Türkisch sollen folgen. Nach aktueller Planung soll die App gegen Mitte Juni 2020 verfügbar sein - also kurz vor dem Beginn der Sommerferien in den ersten Bundesländern.
Im Blog auf Linkedin schreibt einer der Macher, dass die App für jeden entwickelt wird. Sie "setzt auf uneingeschränkte Inklusion, unabhängig von Alter, körperlicher Verfassung, oder Bildungsstand".
Außerdem nutze die App die "neuesten Funktionen für Barrierefreiheit" in den Betriebssystemen, etwa "das Zoomen zum Vergrößern von Text, Bildschirmlesefunktionen (Screen Reader) wie Voiceover für iOS und Talkback für Android oder spezielle Farbkontraste."
Die Anwendung entsteht derzeit in einer Zusammenarbeit zwischen der Telekom-Tochter T-Systems und SAP. Die Software verwendet eine Bluetooth-API, die Google und Apple den Entwicklern am 20. Mai 2020 zur Verfügung gestellt haben. Die beiden Konzerne wollen pro Land grundsätzlich nur eine App mit Hinweisen auf Corona-Infektionen zulassen.
Die Corona-Warn-App soll bei der Kontaktverfolgung (Proximity Tracing) helfen. Wenn die Nutzer eine Infektion mit dem Coronavirus feststellen, sollen sie in der App auf ihrem Smartphone den Status auf "Infiziert" stellen können. Allerdings nicht einfach so, sondern erst nach Eingabe eines von den Gesundheitsämtern bereitgestellten Codes.
Dann erhalten alle Personen, mit denen die betroffene Person in den vergangenen Tagen längere Zeit in Kontakt war, eine Warnung, dass sie möglicherweise ebenfalls das Virus haben könnten. Diese können sich beispielweise bei den Gesundheitsämtern melden und untersuchen lassen.
Das Ganze soll dezentral und anonym ablaufen, anstelle von Namen oder Mobilfunknummer erfolgt die Kontaktverfolgung über Schlüssel, die im Hintergrund von der App regelmäßig aktualisiert werden.
Weitere Details hat Golem.de in einem ausführlichen FAQ zusammengefasst.
gelöscht
Nehmen wir als besseres Beispiel die Schweiz. Die haben eine App, die wohl wie die...
Das ist eine reine zynische Wortglauberei. Man stirbt *an* den wenigsten Krankheiten...
Also erstmal muss man der App die Berechtigung ja schonmal erteilen, da wird man...