Gaming-Notebook: Alienware Area 51m R2 kommt mit Desktop-CPU und AMD-Grafik
Die Navi-Grafikkarte von AMD ist eine Alternative zur Nvidia-Geforce-Auswahl. In das Notebook passen zudem fünf Laufwerke und 125-Watt-CPUs.
Dell bringt den Nachfolger seines aufrüstbaren und leicht zu öffnenden Gaming-Notebooks Alienware Area 51m (Hands-on) heraus. Das Area 51m R2 unterstützt neben neuen Comet-Lake-S-Desktop-CPUs von Intel auch optionale Navi-Grafikkarten von AMD. Zur Auswahl steht die Radeon RX 5700M (Test der Desktop-Version) mit 8 GByte GDDR6-VRAM. Alternativ können Nvidia-GPUs genutzt werden, etwa die Geforce GTX 1660 Ti, die RTX 2060, RTX 2070 Super und RTX 2080 Super. Letztere gehört zu den derzeit leistungsstärksten GPUs für Notebooks.
Ein Nachteil: Die neuen Komponenten sind wohl nicht mit dem bereits existierenden und eigentlich baugleichen Chassis der ersten Generation kompatibel - auch aufgrund des neuen Sockels 1200, den Intel für Comet Lake S entwickelt hat. Die Aufrüstbarkeit der Komponenten ist bisher ein Kernpunkt des Area-51m-Systems gewesen. Besitzer des Urmodells können also lediglich die GPU ihres Notebooks aufrüsten. Entsprechende Kits hatte Dell Ende 2019 angekündigt.
Comet Lake S im Notebook
Das Display der neuen Version ist wieder 17,3 Zoll groß und kann in Full-HD bei 144 Hz und optional 300 Hz Frequenz auflösen. Es gibt auch ein helleres 4K-500-Nits-Panel, das allerdings nur für 60 Hz Bildfrequenz spezifiziert ist. Optional wird zudem Tobii-Eyetracking integriert.
Es stehen mehrere CPUs zur Auswahl: Den Einstieg bilden die Core i7-10700 und deren 10700K-Variante mit freigeschaltetem Multiplikator. Beide Prozessoren haben acht Kerne und 16 Threads und arbeiten mit einem Leistungsbudget von 65 respektive 125 Watt. Es wird aber auch Modelle mit Core i9-10900 und 10900K geben, die jeweils zehn Kerne und 20 Threads nutzen und mit 125 Watt laufen. Der Arbeitsspeicher ist 8 bis 64 GByte groß. Es sind auch Konfigurationen mit 16 oder 32 GByte mit Intels XMP-Profil erhältlich.
In das Notebook passen fünf Laufwerke: vier NVMe-SSDs auf M.2-Slots und eine weitere HDD oder SSD in einem 2,5-Zoll-Schacht. Möglich sind hier Kombinationen aus HDDs und SSDs - auf Wunsch auch im Raid-0-Verbund. Die maximale Speichergröße pro Laufwerk liegt bei 1 TByte. Diese Bauteile können aber später auch in größeren Kapazitäten nachgekauft werden.
Für ein Notebook sind hier viele Anschlüsse vorhanden: Drei USB-A-Ports (3.2 Gen1), Thunderbolt 3, HDMI 2.0b, Mini-Displayport 1.4, RJ45 und ein SD-Kartenleser. Allerdings ist das Gerät weiterhin eine mobile Workstation, also ein portables Gerät für unterwegs. Nicht umsonst hat das Notebook zwei Netzteilanschlüsse für bis zu 450 Watt Leistung an der Rückseite.
Das Area 51m R2 soll ab dem 23. Juni 2020 verkauft werden. Einen Preis nannte Dell bisher noch nicht. Der Vorgänger startet bei etwa 2.200 Euro.
Mit Intel CPU interessiert mich das nicht die Bohne.