R2 von Nuro: Autonomer Lieferwagen darf ohne Windschutzscheibe fahren

Der R2 von Nuro hat als erstes autonomes Straßenfahrzeug die Genehmigung erhalten, ohne transparente Windschutzscheibe, Spiegel und Rückfahrkamera unterwegs zu sein. Das Auto liefert Lebensmittel aus.

Artikel veröffentlicht am , Michael Linden
Nuro R2
Nuro R2 (Bild: Nuro)

Das kleine autonome Fahrzeug R2 von Nuro soll Lebensmittel in der Nachbarschaft ausliefern. Das Auto ist 2,71 Meter lang, aber nur etwa 1,10 Meter breit, Platz für einen Fahrer oder Beifahrer bietet es nicht. Als erstes straßenzugelassenes Auto in den USA erhielt der Nuro nun eine Befreiung für bisherige Pflichtbestandteile: Windschutzscheibe, Außenspiegel und eine sich eigenständig einschaltende Rückwärtskamera dürfen weggelassen werden.

Die von der National Highway Traffic Safety Administration des US-Verkehrsministeriums gewährte Ausnahmegenehmigung gilt zwei Jahre und ist auf 5.000 Fahrzeuge beschränkt. Zudem muss der Hersteller regelmäßig Berichte an die Verkehrsbehörden liefern und die Gemeinden informieren, in denen der Lieferroboter eingesetzt wird. Noch im ersten Quartal 2020 soll das Fahrzeug im texanischen Houston unterwegs sein.

  • Nuro R2 (Bild: Nuro)
  • Nuro R2 (Bild: Nuro)
Nuro R2 (Bild: Nuro)

Der Nuro R2 ist mit Lidar, Radar und Kameras ausgestattet, um sich zu orientieren. Er fährt maximal 40 km/h, wiegt 1.150 kg und transportiert Waren mit einem Gewicht von bis zu 190 kg. Der Akku hat eine Kapazität von 31 kWh. Das Auto wurde in Partnerschaft mit dem in Michigan ansässigen Unternehmen Roush Enterprises entwickelt und gebaut. Seine Warenabteile sind klimatisiert, um verderbliche Waren frisch zu halten.

Nuro wurde von Robert Ferguson und Jiajun Zhu gegründet. Beiden arbeiteten bis Mitte 2016 in dem Google-Team, das sich mit autonomem Fahren beschäftigte - heute Alphabets Tochterunternehmen Waymo. Ferguson war davor am Robotics Institute der Carnegie Mellon University und am Bau des Roboterautos beteiligt, das 2007 die Urban Challenge der Defense Advanced Research Projects Agency gewann. Das Unternehmen hatte 2019 in einer Finanzierungsrunde weitere 940 Millionen US-Dollar erhalten.

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TW1920 23. Feb 2020

die beiden Bilder angucken hätte schon gereicht^^

amagol 08. Feb 2020

Und eine geringere Gesamtbevoelkerung. Sich mehr Kinder zu wuenschen um die Rentenkasse...

amagol 08. Feb 2020

Das Problem haette man mit dem Bot ja nicht mehr. Man koennte einfach ein Log der...

SchrubbelDrubbel 08. Feb 2020

ihh, sicher voll mit Schwermetall...



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