Honor 9X Pro: Honor verkauft fehlende Google-Apps als Feature

Honors neues Mittelklasse-Smartphone Honor 9X Pro kommt nach Deutschland: Im Inneren steckt ein 7-nm-SoC, es fehlen allerdings die Google-Apps. Anwendungen können sich Nutzer über Huaweis App Gallery herunterladen, was Honor versucht, als "neues Benutzererlebnis" zu verkaufen.

Artikel veröffentlicht am ,
Das Honor 9X Pro
Das Honor 9X Pro (Bild: Honor)

Honor hat das Honor 9X Pro vorgestellt. Das Smartphone ist im Mittelklassesegment angesiedelt und beinhaltet Hardware, die der Mutterkonzern Huawei teilweise bereits im Januar 2019 vorgestellt hatte. Das Honor 9X Pro ist Honors erstes Smartphone, das ohne Google-Unterstützung kommt, da Huawei aufgrund des US-Embargos kein Google mehr auf seinen neuen Smartphones und Tablets verwenden darf. Der Vorgänger Honor 9X hatte noch Google an Bord.

Käufer haben beim neuen Modell entsprechend keinen Zugriff auf die Apps von Diensten wie Google Maps oder Youtube. Auch der Play Store steht nicht zur Verfügung; stattdessen können Nutzer Huaweis Anwendungsmarktplatz App Gallery verwenden, der vorinstalliert ist. Honor versucht, dies als "neues Benutzererlebnis" und so als Vorteil zu verkaufen, obwohl es für den Großteil der Nutzer von Nachteil sein dürfte.

Die Mehrzahl der Anwender dürfte es lästig finden, eine Vielzahl an Apps nicht direkt über den Play Store installieren zu können. Zwar hat Huawei in den vergangenen Monaten die Entwicklung der App Gallery vorangetrieben, die Auswahl ist aber immer noch wesentlich geringer als beim Play Store. Honor bezeichnet die App Gallery in seiner Pressemitteilung als "sichere Plattform"; tendenziell ist aber davon auszugehen, dass sich Nutzer Apps, die sie nicht in Huaweis Appstore finden, als APK irgendwo herunterladen und installieren. Dies kann natürlich ein Sicherheitsrisiko darstellen.

Kirin 810 und 6 GByte RAM

Das Honor 9X Pro hat einen 6,59 großen IPS-Bildschirm mit einer Auflösung von 2.340 x 1.080 Pixeln. Im Inneren steckt Huaweis Kirin 810, ein SoC aus dem Mittelklassebereich, das Huawei im Juni 2019 vorgestellt hatte. Der Arbeitsspeicher ist 6 GByte groß, der eingebaute Flash-Speicher 256 GByte.

  • Das neue Honor 9X Pro (Bild: Honor)
  • Das neue Honor 9X Pro (Bild: Honor)
  • Das neue Honor 9X Pro (Bild: Honor)
Das neue Honor 9X Pro (Bild: Honor)

Auf der Rückseite ist eine Dreifachkamera eingebaut, die aus einer Weitwinkelkamera mit 48 Megapixeln, einer Superweitwinkelkamera mit 8 Megapixeln und einem Tiefensensor mit 2 Megapixeln besteht. Die Frontkamera mit 16 Megapixeln sitzt in einem ausfahrbaren Modul.

Display6,59 Zoll IPS, 2.340 x 1.080 Pixel
HauptkameraDreifachkamera mit Weitwinkelkamera (48 Megapixel, f/1.8), Superweitwinkelkamera (8 Megapixel, f/2.4) und Tiefensensor (2 Megapixel, f/2.4)
Frontkamera16 Megapixel, f/2.2, ausfahrbar
ChipsatzKirin 810
Speicher6 GByte Arbeitsspeicher, 256 GByte Flash-Speicher, Steckplatz für Micro-SD-Karten
NetzwerkLTE, WLAN, Bluetooth 4.2, NFC, GPS
Maße163,1 x 77,2 x 8,8 mm
Gewicht206 Gramm
Akku4.000 mAh, kein Schnellladen möglich
BetriebssystemAndroid 9 ohne Google
Besonderheitenausfahrbare Frontkamera
Technische Daten des Honor 9X Pro

Ausgeliefert wird das Honor 9X Pro noch mit dem veralteten Android 9. Das Smartphone soll ab März 2020 in Deutschland erhältlich sein und 250 Euro kosten.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Mjoellnir 26. Feb 2020

Ich habe nie etwas anderes behauptet. Aber so funktioniert unsere Wirtschaft nunmal...

Wahrheitssager 26. Feb 2020

Und das ist für jeden eben anders.

jimbokork 25. Feb 2020

es sei besser, was eh nur subjektiv sein kann, ist es ggf. tatsächlich neu, auch...

TW1920 25. Feb 2020

Kann man nachinstallieren. Weder wird es geblockt noch ist es geplant (glaube kaum dass...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Mars Express
Durchdrehende Roboter und eine hartgesottene Detektivstory

Mars Express verbindet Sci-Fi und Film Noir auf faszinierende Weise. Er zeigt die Zukunft des 23. Jahrhunderts mit Robotern, mit denen sogar der Tod überwunden werden kann.
Eine Rezension von Peter Osteried

Mars Express: Durchdrehende Roboter und eine hartgesottene Detektivstory
Artikel
  1. Stiftung Warentest: Viele Balkonkraftwerke haben Mängel
    Stiftung Warentest
    Viele Balkonkraftwerke haben Mängel

    Die Stiftung Warentest hat acht Balkonkraftwerke genauer untersucht und kommt zu einem ernüchternden Ergebnis: Nur eine einzige Anlage schneidet im Test gut ab.

  2. Balkonkraftwerke: VDE legt in Kürze neuen Vorschlag für Produktnorm vor
    Balkonkraftwerke
    VDE legt in Kürze neuen Vorschlag für Produktnorm vor

    Noch immer ist offen, welche technischen Anforderungen für Balkonkraftwerke künftig gelten sollen. Ein neuer Entwurf dazu kommt in wenigen Tagen.

  3. Headspace XR ausprobiert: Headset auf und Kopf aus
    Headspace XR ausprobiert
    Headset auf und Kopf aus

    Die Entwickler der Meditations-App gehen gen VR. Wir haben getestet, ob die App wirklich für Entspannung vom Homeoffice- oder Büro-Stress sorgt.
    Ein Test von Daniel Ziegener

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti zum Tiefstpreis • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • OLED-TV von LG 54% günstiger • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /