Galaxy Z Flip: Samsung stellt faltbares Smartphone im Folder-Design vor

Nach dem holprigen Start des Galaxy Fold versucht es Samsung mit einem zweiten Smartphone mit faltbarem Display: Das Galaxy Z Flip hat wie Motorolas neues Razr eine klassische Folder-Form, das Scharnier hat Samsung verbessert.

Artikel veröffentlicht am ,
Das Galaxy Z Flip von Samsung
Das Galaxy Z Flip von Samsung (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Samsung hat im Zuge der Vorstellung der Galaxy-S20-Reihe ein neues Smartphone mit faltbarem Display präsentiert. Das Galaxy Z Flip hat - wie der Name impliziert - die Form eines klassischen Folders, lässt sich also wie Motorolas Razr nach oben aufklappen.

Wie Motorolas Smartphone mit faltbarem Bildschirm bietet also auch das Galaxy Z Flip den Vorteil, dass es zusammengeklappt angenehm klein ist (87,4 x 73,6 x 17,3 mm). Das ist bei Samsungs erstem faltbaren Smartphone, dem Galaxy Fold, anders: Dieses lässt sich wie ein Buch aufklappen und bietet zusammengefaltet keine nennenswerten Größenvorteile gegenüber herkömmlichen Smartphones. Samsung sieht die beiden faltbaren Geräte allerdings auch nicht als Teil der gleichen Serie, sondern als grundverschiedene Modelle.

Aufgeklappt hat das Galaxy Z Flip einen 6,7 Zoll großen Bildschirm mit einer Auflösung von 2.636 x 1.080 Pixeln. Der Rahmen um den Bildschirm erinnert an den des Galaxy Fold, das Smartphone hat entsprechend keinen so schmalen Rahmen wie die Galaxy-S20-Geräte. Samsung trug auf das Display eine hauchdünne Glasschicht auf, die in Zusammenarbeit mit Schott entwickelt wurde; sie soll das faltbare Kunststoff-Panel vor Kratzern schützen. Samsung ist der erste Hersteller, der ein faltbares Smartphone mit Glasschutz auf dem Display anbietet.

Besser abgeschirmtes Gelenk

Samsung verbesserte eigenen Angaben zufolge das Gelenk und schirmte es weiter gegen Umwelteinflüsse ab. Entlang des Gelenks verlaufen innen zwei Reihen winziger Bürsten, die Staub fernhalten sollen. Außerdem hat das Galaxy Z Flip die gleichen Kunststoffnasen, die Samsung auch beim Galaxy Fold als Staubschutz verbaute.

Neben dem innenliegenden Bildschirm hat das Galaxy Z Flip einen 1,1 Zoll kleinen Bildschirm auf der Außenseite. Auf diesem können Nutzer im zusammengeklappten Zustand die Uhrzeit, den Akkustand und Benachrichtigungen ablesen sowie Musik steuern. Außerdem kann der Bildschirm als Sucher für Selbstporträts mit der Hauptkamera verwendet werden.

Im Inneren des Smartphones arbeitet Qualcomms Snapdragon 855 Plus. Der Arbeitsspeicher ist 8 GByte groß, der Flash-Speicher 256 GByte. Auf der Rückseite sind zwei 12-Megapixel-Kameras mit einem Weitwinkel- und einem Superweitwinkel-Objektiv eingebaut, die Frontkamera hat 10 Megapixel und ist in einem Loch im Display untergebracht.

  • Samsung hat das faltbare Smartphone Galaxy Z Flip vorgestellt. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Galaxy Z Flip hat ein faltbares Display und lässt sich wie ein klassischer Folder zusammenklappen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Auf der Außenseite ist ein kleiner Zusatzbildschirm eingebaut. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Gelenk hat Samsung verbessert und gegen Staub abgeschirmt. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Samsung hat das faltbare Smartphone Galaxy Z Flip vorgestellt. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Das Galaxy Z Flip unterstützt LTE, 5G beherrscht das Smartphone nicht. Ausgeliefert wird das Gerät mit Android 10 und Samsungs eigener Benutzeroberfläche. Der Akku ist zweigeteilt und hat eine Nennladung von 3.300 mAh, zur Laufzeit machte Samsung noch keine Angaben. Laden lässt sich das Galaxy Z Flip drahtlos mit 12 Watt und über ein Kabel mit 15 Watt.

Galaxy Z Flip kostet 1.480 Euro

Das Galaxy Z Flip kann vorbestellt werden und soll ab 21. Februar 2020 erhältlich sein. Der Preis liegt in Deutschland bei 1.480 Euro, zunächst soll nur eine begrenzte Anzahl verfügbar sein.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Apple
Tim Cook muss kein Vision-Pro sein

Apple wird oft vorgeworfen, unter Tim Cook langweilig geworden zu sein. Aber braucht Apple wirklich Produkte wie das Vision Pro?
Ein IMHO von Tobias Költzsch und Daniel Ziegener

Apple: Tim Cook muss kein Vision-Pro sein
Artikel
  1. Mars Express: Durchdrehende Roboter und eine hartgesottene Detektivstory
    Mars Express
    Durchdrehende Roboter und eine hartgesottene Detektivstory

    Mars Express verbindet Sci-Fi und Film Noir auf faszinierende Weise. Er zeigt die Zukunft des 23. Jahrhunderts mit Robotern, mit denen sogar der Tod überwunden werden kann.
    Eine Rezension von Peter Osteried

  2. Balkonkraftwerke: VDE legt in Kürze neuen Vorschlag für Produktnorm vor
    Balkonkraftwerke
    VDE legt in Kürze neuen Vorschlag für Produktnorm vor

    Noch immer ist offen, welche technischen Anforderungen für Balkonkraftwerke künftig gelten sollen. Ein neuer Entwurf dazu kommt in wenigen Tagen.

  3. Headspace XR ausprobiert: Headset auf und Kopf aus
    Headspace XR ausprobiert
    Headset auf und Kopf aus

    Die Entwickler der Meditations-App gehen gen VR. Wir haben getestet, ob die App wirklich für Entspannung vom Homeoffice- oder Büro-Stress sorgt.
    Ein Test von Daniel Ziegener

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti zum Tiefstpreis • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • OLED-TV von LG 54% günstiger • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /