Carbon 1 Mk II im Hands-on: Das federleichte Kohlenstofffaser-Smartphone aus Berlin

Das Carbon 1 Mk II ist ein Smartphone aus echter Kohlenstofffaser und entsprechend leicht sowie robust. Der Hersteller Carbon Mobile aus Berlin will das Gerät behutsam auf den Markt bringen und langfristig in Deutschland produzieren. Der erste Eindruck ist gut, sowohl vom Smartphone als auch vom Geschäftskonzept.

Ein Hands-on von veröffentlicht am
Das Carbon 1 Mk II von Carbon Mobile ist aus Kohlenstofffaser gefertigt.
Das Carbon 1 Mk II von Carbon Mobile ist aus Kohlenstofffaser gefertigt. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)

Das Berliner Unternehmen Carbon Mobile hat mit dem Carbon 1 Mk II sein erstes kommerziell erhältliches Smartphone vorgestellt. Der Mk-II-Version ging eine Studie voraus, die allerdings nie zur Marktreife entwickelt wurde. Das Carbon 1 Mk II hat ein Gehäuse aus echter Kohlenstofffaser, was bei einem Smartphone sehr ungewöhnlich ist. Golem.de konnte sich das ungewöhnliche Gerät vor dem Marktstart bereits anschauen - und ist sowohl von der Konstruktion als auch vom Geschäftsansatz positiv überrascht.

Inhalt:
  1. Carbon 1 Mk II im Hands-on: Das federleichte Kohlenstofffaser-Smartphone aus Berlin
  2. Arbeit an der Hardware ist abgeschlossen

Aufgrund der Materialwahl wiegt das Smartphone mit seinem 6 Zoll großen AMOLED-Display nur 125 Gramm. Zudem ist es mit nur 6,3 mm sehr dünn. Besonders im direkten Vergleich zu größeren Smartphones mit Mehrfachkamerasystemen ist das Carbon 1 Mk II geradezu federleicht. Das geringe Gewicht bedeutet dem Hersteller zufolge aber nicht, dass das Gerät besonders empfindlich sei - im Gegenteil: Kohlenstofffaserverbundstoffe sind sehr widerstandsfähig und stabil, weshalb sie unter anderem auch in der Automobilbranche verwendet werden.

Das Gehäuse besteht aus einem Teil und wird entsprechend in einem Stück aus Kohlenstofffaser gebacken. Die Komponenten werden von vorne eingesetzt, das Display schließt das Smartphone ab. Entsprechend muss bei einem technischen Defekt auch immer der Bildschirm entfernt werden, dafür ist das Gehäuse stabiler, als wenn es aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt würde. Carbon Mobile will beim Carbon 1 Mk II dennoch eine einfache Reparierbarkeit umsetzen und strebt einen iFixit-Score mit 9 von 10 Punkten an.

Empfang trotz Kohlenstofffaser

Kohlenstofffasern schirmen elektromagnetische Strahlen ab, weshalb ein herkömmlicher Antenneneinbau für Carbon Mobile nicht in Frage kam. Die Konnektivität wird durch eingewobene Fasern sichergestellt, die als Antennen fungieren. Das Carbon 1 Mk II unterstützt LTE, WLAN, Bluetooth und GPS wie andere Smartphones auch.

Das AMOLED-Display ist 6 Zoll groß - verglichen mit anderen aktuellen Top-Smartphones ist das Gerät also eher kompakt. Die Auflösung liegt bei 2.160 x 1.080 Pixeln, die Schärfe ist gut. Auf der Rückseite ist ein Dualkamerasystem mit 16-Megapixel-Sensoren eingebaut, zu dem es noch keine weiteren technischen Informationen gibt. Bei den uns gezeigten Geräten handelte es sich um Prototypen, deren Kameras noch nicht korrekt funktionierten - entsprechend konnten wir uns keinen Eindruck von deren Qualität verschaffen.

Als SoC verwendet Carbon Mobile Mediateks Helio P90, einen Chipsatz aus dem Mittelklassebereich. Der Arbeitsspeicher ist 8 GByte groß, der eingebaute Flash-Speicher hat eine Größe von 128 GByte; ein Steckplatz für Micro-SD-Karten ist vorhanden. Carbon Mobile spricht angesichts der verbauten Hardware von "High End", treffender ist jedoch eine Einordnung in die obere Mittelklasse. Für alltägliche Anforderungen sowie auch die meisten Spiele dürfte das Carbon 1 Mk II allerdings gut geeignet sein.

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Arbeit an der Hardware ist abgeschlossen 
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corado 05. Mär 2020

Das kann man öfter gebrauchen..en man spontan weg will..der Akku aber nur noch 20% hat...

Gaius Baltar 05. Mär 2020

Dito, habe die Klasse darunter (A40), das ist einfach handlicher und mit 140g angenehm...

Gaius Baltar 05. Mär 2020

Nein, das wollen Dir die Unternehmen nur weismachen. Smartphones mit gleichem Akku sind...

WalterSobchak 05. Mär 2020

Und nach 4 Jahren funktionieren die Kameras immer noch nicht? Sehr komisch das ganze.



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