Book of Heroes angespielt: Das Schwarze Auge wird zum interaktiven Brettspiel
Erst das Onlinetreffen in der virtuellen Taverne, dann gemeinsame Abenteuer in der Welt von Das Schwarze Auge: Das Rollenspiel Book of Heroes könnte eine spannende Alternative zum Tabletop werden.
Natürlich treffen wir uns im Schwarzen Keiler! Jedenfalls dürfte es für Fans von Das Schwarze Auge klar sein, dass sie in der legendären Taverne anderen abenteuerlustigen Elfen und Zwergen, Kriegern und Schurken begegnen. Um die Sache mal allen anderen zu erklären: Die Taverne Zum Schwarzen Keiler ist fester Bestandteil der Rollenspielwelt Das Schwarze Auge.
In der Computerspielumsetzung Book of Heroes ist die Kneipe zudem der zentrale Anlaufpunkt für menschliche Gamer. Zwischen virtuellem Starkbier und Wildschweinbraten konnten wir beim Anspielen einer frühen Version unter anderem Ausrüstung herstellen, Extras kaufen und uns mit bis zu drei anderen Spielern auf das Absolvieren einer Quest verabreden.
Dazu klicken wir auf die Weltkarte, die ziemlich in der Mitte des Schwarzen Keilers hängt. Dann wählen wir mit unseren Freunden oder mit Zufallsbekanntschaften eine private oder öffentliche Aufgabe aus, die wir gemeinsam bewältigen wollen.
Wer mag, kann in Book of Heroes auch allein durch Höhlen, Wälder oder Ruinen ziehen. Dann werden die drei Begleiter mehr oder weniger geschickt vom Computer durch die Levels gescheucht. In den jederzeit pausierbaren Kämpfen können wir ihnen Befehle erteilen.
Beim Anspielen hat das gut funktioniert. Dennoch hatten wir den Eindruck, dass sich das Spiel recht eindeutig an Gruppen richtet, die Das Schwarze Auge als Koop-Computerspiel statt als Tabletop ausprobieren möchten. Die Kommunikation erfolgt über ein integriertes Text-Chat-System sowie per Sprache über eine (noch nicht ganz fertige) Anbindung an Discord.
Eine übergeordnete Handlung gibt es nicht, in den Missionen stehen eher unkomplizierte Aufgaben im Vordergrund wie das Ausschalten feindlicher Magier oder das Finden eines Artefakts. Die Gesamtspieldauer der mitgelieferten Quests soll bei 20 Stunden liegen.
Einen Editor zum Basteln eigener Aufgaben wird es nicht geben, aber der Wiederspielwert der Abenteuer dürfte sehr hoch sein - allein schon, weil wir sie ja mit sehr unterschiedlichen Helden absolvieren können.
Deren Erstellung läuft über die Auswahl von sehr schön gemachten Spielkarten bei einer Wahrsagerin. Den Entwicklern geht es dabei weniger um optimierte Statistikwerte als um stimmige und spannende Figuren. Wir können Völker wie Zwerge, Halbelfen und Elfen sowie Menschen mit Klassen wie Kriegern und Schurken weitgehend frei kombinieren - natürlich nur im Rahmen der aktuellen Fassung von Das Schwarze Auge.
Mit den erstellten Recken erkunden wir aus der Vogelperspektive die überwiegend sehr stimmungsvoll und schön dargestellten, zoombaren Umgebungen - technische Grundlage ist Unity. Die Steuerung erinnert an Baldur's Gate und ähnliche Titel.
Der Weg durch die zufällig geneierten Levels wird auf einer Übersichtskarte automatisch mitgezeichnet. Natürlich gibt es Kämpfe, beim Anspielen sind wir Skelettkriegern und einem größeren Drachenwesen begegnet. Zusätzlich müssen die Helden aber auch Ausschau nach Fallen halten.
Das Schwarze Auge: Book of Heroes erscheint nur für Windows-PC, das finnische Entwicklerstudio Random Potion peilt das zweite Quartal 2020 an. Die offiziellen Systemanforderungen sind laut der Produktseite auf Steam moderat.
Ja, und? Im deutschen Sprachgebrauch ist es aber anders - in sofern finde ich die Kritik...
Zumal das im Chat keine Rolle spielt. ;) Mit meinem Elfen hatten einige im Chat Probleme...
Damit sind sie ja dann voll im Trend. Im Potenzial wegwerfen sind viele Entwickler...